Letztes Jahr wurde zur Überraschung aller die deutsche Traditionsschmiede EA Phenomic geschlossen. EAs Free2Play Titel wurden daraufhin an EA EASY in Schweden übertragen. Doch wie kam es zur Schließung und was machen die tapferen Recken nun?
Im International Game Magazine wurden neue Informationen zur Schließung des TA-Entwicklerstudios EA Phenomic veröffentlicht.
Demnach sei das Management von Phenomic bereits im Mai 2013 über die Schließungspläne informiert worden. Die Schließung wurde initiiert nachdem EAs neuer Übergangs-CEO Larry Probst alle EA Studios zur Kosteneinsparung auf den Prüfstand stellte. Dabei wurde scheinbar entschieden, dass Phenomic für EA nicht mehr lukrativ genug ist. EAs ursprünglicher Plan sah vor das Studio zu dessen Erhalt an einen anderen Publisher zu verkaufen – der Deal scheiterte jedoch und eine Schließung schien nicht mehr abwendbar. Phenomics laufende free2play Spiele wurden zu dieser Zeit zur weiteren Betreuung an das in Schweden ansässige Studio EA EASY übertragen, welche jedoch bis zum heutigen Tag bereits Battleforge und Lords of Ultima einstellten, nur C&C Tiberium Alliances läuft weiterhin. In der Zwischenzeit mussten sich Studiobosse Dirk Ringe und Volker Wertich sich überlegen, wie es mit ihrer Belegschaft weitergeht. Aufgrund des deutschen Arbeitsrechts verschob sich die Schließung bis Ende September 2013, sodass die Mitarbeiter genug Zeit hatten ihre Zukunft zu planen.
Letztendlich entschieden sie sich dafür, mit einem Großteil des Teams (80% der Belegschaft, der Rest kam in anderen Firmen unter) in Ingelheim das neue Studio Envision Entertainment zu gründen und sich neue Partner zu suchen, bei gleichzeitiger Wahrung der Unabhängigkeit. Obwohl noch kein Titel angekündigt ist, scheinen sie bereits fleißig an mehreren Projekten zu arbeiten, unterstützt durch externe Partner wie Ubisoft. Wir dürfen gespannt sein, um welche Titel es sich letztendlich handelt, und hoffen auf Parallelen zu früheren erfolgreichen Titeln des Studios. An was denkt ihr, könnten sie arbeiten?