Die PC Games Hardware hat das Command & Conquer Presseevent für ein ausführliches Frostbite 2 Feature genutzt und erfährt von Tim Morten in einem ausführlichen Videointerview interessante Details.

Wie erwartet ist das NDA heute am 25. Februar gefallen und die Onlinemagazine veröffentlichen ihre Beiträge vom Presseevent, der wohl im Januar in München stattgefunden hat.

PC Games Hardware wartet mit einem starken Videointerview mit Tim Morten auf und konzentrieren sich auf die Frostbite 2 Engine. Warum diese statt der SAGE verwendet wurde.

 

Hier eingebettet das (leider englische) Video:

 

Zusammenfassung Video

  • Einbau folgender gewollter Features in SAGE hätte länger gedauert als Neubau der RTS-Elemente für die Frostbite 2.
  1. DX11 Rendering Engine
  2. Full Havoc Physics – Dynamic Destruction
  3. Client Server Architecture

 

  • Q: Warum die Frostbite 2 für RTS geeignet ist?
  • Antwort, es gibt eine reiche Ansammlung an Tools, die „Worldbuilding“ vereinfachen, es braucht weniger technische Zeit die aufgewendet werden muss, was die kreativität fördert. (Persönliche Anmerkung Mooff: Wie das zu den Anti-Modding Statements passt ist mir unklar)
  • Dazu haben sie viele Teile der Frostbite 2 neuentdeckt, wo sie nicht erwartet haben wie gut sie für das Spiel sind. So wäre die Zerstörungsengine sehr gut, wegen dem realismus. Es würde irrsinnig viel Spaß machen Sachen zu zerstören im Spiel. Schwer zu erklären, aber FB2 würde bei diesem Teil an Feedback grandios sein.
  • Frostbite 2 hatte viele Elemente in der Engine, die nicht erwartet haben das sie jetzt ein RTS betreiben soll. z.B.: Bewegung des Sichtfelds, wenn man die Maus bewegt. In Shootern sind alle Einheiten am Anfang des Levels im Level enthalten. In einem RTS muss man neue Einheiten bauen können.
  • Unterm Strich haben die Vorteile der Frostbite 2 die Hürden, die überwunden werden mussten mehr als aufgewogen.
  • Neue Kamerasystem musste entwickelt werden.
  • Client-Server
  • Viel Entwicklung nötig Serverseitig, aber die hohen Vorteile von Client-Server machen es sinnvoll zu wechseln.
  • Sagt klar, dass man weder auf Spieler warten muss, die einen langsamen Rechner haben, noch auf langsame Internetverbindungen
  • Auf dem Server läuft eine Spielversion (die Autorität hat). Egal was ihr auf dem Client anstellt, der Server kennt noch die Wahrheit. Erschwert Cheaten ungemein.
  • Was ist mit dem Problem, dass die Berechnungen auch auf dem Server laufen müssen? Bei einer Menge an Berechnungen bremst das den Server doch ein. (hier leuchtet das Gesicht von Tim dann auf)
  • Es gibt zwei „physics-layers“ Auf dem Server läuft was das Gameplay beeinflusst. Aber visuelle Effekte, wie umherfliegende Teile beeinflussen das Gameplay nicht, diese tausenden Datenpunkte werden nur auf dem Client berechnet.
  • Hardwareanforderungen mit Launch gleich wie BF3. Sie arbeiten daran zu optimieren um die Anforderungen zu senken. Aber sie setzen auch darauf, dass mit der Zeit die Rechnerstärke der Spieler steigt.
  • DirektX-9 Renderpfad haben sie bei DICE nachgefragt, ob sowas in der Zukunft möglich wäre, sie hätten es gerne. Tim nennt es eine „real possibility“.
  • Konsole ist denkbar, da die Frostbite eine Multi-Plattform Engine ist, aber das ist ganz weit weg. Darüber machen sie sich erst Gedanken, wenn sie mit der PC Version vollends zufrieden sind.

 

 

 

Dazu gibt es auch einen Artikel in deutsch. Demzufolge werden in Command & Conquer unter Anderem folgende Frostbite 2 Features genutzt:

  • Destructio-3.0-Technik: Druckwellen und umherfliegende Trümmerteile beeinflussen die Umgebung
  • hoher Geometrie-Grad bei Gebäuden und Einheiten
  • DX11-Renderer der Frostbite 2 wird ohne Einschränkung eingesetzt
  • ANT (Animations-Tool) für gemeidig animierte Einheiten
  • Beleuchtungseinrichtungen an Gebäuden und Mündungsfeuer als Lichtquellen
  • Schatten ein Hingucker (aber werden noch verbessert)

 

Trotz neuer Free-to-Play-Ausrichtung bietet Command & Conquer verdammt viel echtes C&C-Gameplay und das mit einer sehenswerten und sehr detaillierten Optik, die an vielen Stellen an die Grafik von Battefield 3 erinnert.

 

Noch Überarbeitung bedürfen dabei auch einige Punkte

  • Flora-Rendering
  • Wettersystem! muss noch integriert werden
  • Kantenglättung bisher FXAA. MSAA und SSAA müssen noch integriert werden
  • Mip-Map-Ebene der Texturen noch falsch. Hier besteht ein Perspektivenproblem (da BF3 weiter entfernte Texturen unschärfer darstellt). Ein Verhalten das in C&C bei höheren Zoomstufen nicht erwünscht ist.

 

Fazit (der PC Games Hardware):

Biowares Entscheidung, Command & Conquer Dice‘ Frostbite-2-Engine zu spendieren, war genau richtig. Damit besitzt das Spiel schon jetzt – trotz einiger noch anstehender Verbesserungen – eine Optik, die bisher kein Genre-Konkurrent zu bieten hat. Das Wagnis, einen RTS-Titel mit einer Technik zu bestücken, die sonst eher für die grafische Pracht in Shootern verantwortlich ist, wird unserer Einschätzung nach voll belohnt.

 

Kleiner Funfakt: Bei der PC Games Hardware ist noch nicht angekommen das BioWare nichts mehr mit Command & Conquer zu tun hat.

gerade hier scheint Biowares Liebe zu den Details des C&C-Universums immer wieder durch.

 

quelle: PC Games Hardware

 

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