Mods haben traditionell speziell seit der legendären Tiberian Sun – Rules.ini – Zeiten eine ganz besondere Rolle in der Command and Conquer Community gespielt. Bereits damals gelang es hartgesottenen Fans eigene Map Editoren zu erstellen und fast jeder war in der Lage einfach Änderungen am Spiel vorzunehmen, indem nur wenige Zeilen mit einem Texteditor geändert werden mussten.

Es gab Tools zum Packen und Entpacken der Westwood eigenen Datencontainter und es bildete sich eine große Modding Community in der C&C Szene – seither wurde jedes C&C traditionell mit Technologien versehen, die es Moddern sehr einfach machten ihren Stoff in das Spiel zu integrieren. Doch nun erhält die Command-and-Conquer Serie mit Generals 2 eine neue komplexere Engine, in der es vermutlich weder möglich sein wird neue Mods noch Maps in das Spiel zu integrieren.

DICE: „Mods sind im Abwärtstrend“
Battlefield 3 Executive Producer Patrick back denkt, dass es gerade bei den immer komplexeren Anforderungen an Technologie und Design, die aktuelle Spiele erfordern, es Spielern immer schwerer fallen wird Mods und Maps in Eigenregie zu produzieren. Gerade die Komplexität der Frostbite 2 Engine mit der Destruction 3.0 Engine, die es Spielern ermöglicht praktisch alle Objekte, Wände und Häuser zu zerstören, sei äußerst schwierig zu handlen. Dies sei der Grund, weswegen DICE sich bei Battlefield 3 dazu entschlossen habe, weder ein Mod-SDK noch einen Mapeditor für das Spiel zu bringen.
Hoffnungslos? Nein!
Dennoch gibt es einige Indizien dafür, dass sich die Modding Community für C&C Generals 2 doch noch Hoffnungen machen könnte. So sind bei DICE mitte des Jahres Stellenausschreibungen für Communitymanager aufgetaucht, in denen unter anderem davon die Rede war, die Kommunikation mit Modding-Teams zu managen und Mapping-Wettebwerbe zu organisieren. Weiterhin kündigte EA_CIRE im offiziellen Forum an, dass man zwar für das neue Command-and-Conquer die Frostbite 2 Engine verwende, aber zahlreiche Modifikationen vornehme – man würde Features hinzufügen wollen, welche von der Community bereits zahlreiche Male bei vergangenen C&C Spielen gefordert wurden. Bis 2013 ist es nun auch noch ein Weilchen hin und gerade EA_CIRE, der vor seiner Tätigkeit als Community Manager auch selbst lange Zeit aktiv in der C&C Community war, weiß sehr gut bescheid über die starke Präsenz der Mapper- und Moddingszene – und die Wichtigkeit in der Community. Bis zum Release kann sich noch viel bewegen.
So äußerte sich EA_CIRE in unserem Exklusivinterview kürzlich folgendermaßen dazu:
UF: Ist es geplant später Mapping- und Moddingtools zu releasen oder nimmt BioWare Victory hier die ablehnende Haltung von DICE ein, die behaupten Frostbite 2 wäre zu komplex für Modding?
Eric Krause: Bis 2013 ist noch viel Zeit, und die finale Entscheidung diesbezüglich steht noch aus. EA_CIRE ist sich bewusst wie wichtig solche Tools für die Community sind und setzt sich derzeit stark beim Dev-Team dafür ein, dass die Community solche Tools auch erhält. Die Mapper und Modder sollten also die Hoffnung noch nicht aufgeben.
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