Origin, die zentrale Vermarktungs- und Verkaufsplattform und zukünftig auch das soziale Netzwerk von Electronic Arts stand im vergangenen Jahr mehrfach im Kreuzfeuer der Kritik. Nach dem Start von Battlefield 3, welches Origin zwangsläufig voraussetzt wurden speziell die allgemeinen Geschäftsbedingungen, in denen sich Electronic Arts weitreichende Rechte eingeräumt hatte von der Spielergemeinschaft angeprangert. EA nahm im Zuge dessen einige Änderungen an den AGBs vor, will jedoch nach eigenen Angaben an Origin festhalten und den Online Service ausbauen und zur Zufriedenheit der Spieler verändern.

Wir werden Origin selbstverständlich weiterentwickeln und dabei immer auch verändern. Das werden wir so gestalten, dass Origin die meisten Gamer auf der Welt zufriedenstellt, denn nur für die Gamer – unsere Kunden – haben wir Origin entwickelt und bieten es an. Die Stimme der deutschen Gamer – und hier vor allem die Community, die Unzufriedenheit mit Origin geäußert hat – ist dabei eine ganz wichtige Stimme.

So das Fazit des runden Tisches, welches der offiziellen Erklärung von EA Deutschland zu entnehmen war. Dieser runde Tisch hatte im Dezember in Köln mit Vertretern des Spielekonzerns und ausgewählten Teilnehmern aus der Spielerszene stattgefunden und sollte die aufgeworfenen Wogen des Streits um Origin etwas glätten. EA vertritt in der Erklärung den Standpunkt, die Mehrzahl der Gamer wolle, dass Entwickler und Publisher die Möglichkeiten des World-Wide-Web nutzen. Es sei wichtig, dass vor allem Spiele auch online gekauft, und heruntergeladen werden könnten mit zusätzlichen Angeboten und Dienstleistungen. Außerdem, so die Erklärung weiter, solle es einen „möglichst einfachen, wenig störenden und sicheren Kopierschutz“ geben.
EA forciere weiterhin den Austausch mit den Spielern und verfolge sehr aufmerksam, welche Wünsche und Bedenken hinsichtlich Origin geäußert werden. Als internationaler Konzern müsse EA allerdings „jegliche Veränderungen in Einklang mit den Wünschen der Gamer in anderen Ländern bringen. Das ist manchmal ein komplizierter Prozess, der Geduld von beiden Seiten erfordert“, so EA.
Der zwangsläufige Einsatz von Origin beim Release von C&C Generals 2 im nächsten Jahr gilt als sicher. Ein Origin Benutzerkonto wird von EA bereits bei vielen Spielen, wie Star Wars – The Old Republic oder Battlefield 3 unabhängig vom genutzten Vertriebsweg vorausgesetzt. Auch für das aktuelle Play-4-Free Browsergame Command & Conquer Tiberian Alliances aus dem Hause Phenomic ist ein EA Origin Account Pflicht.
Nach oben scrollen