Stardock und Oxide Games kündigten diesen Monat das neue RTS Spiel Ashes of the Singularity an. Dieses macht sich die neue Nitrous Engine zu Nutze um riesige Schlachten auf den Bildschirm zu zaubern. Lest euch hier eine Zusammenfassung der ersten Infos durch.

Stardock ist bekannt für seine zahlreichen RTS Titel, nun gesellt sich mit Ashes of the Singularity ein weiteres hinzu. Zusammen mit Oxide Games tüfteln die Macher von Sins of a Solar Empire an diesem neuen Strategiespiel. Ähnlich wie in Total Annihilation und Supreme Commander sollen die Schlachten im Spiel sehr groß ausfallen, und aufgrund der revolutionären Nitrous Engine soll dies nun flüssiger und hübscher denn je laufen.

Hier gibt es einen kurzen Gameplay Teaser, zu welchem Brad Wardell, CEO von Stardock, einige Informationen zum Spiel preisgibt:

Auf der Homepage zum Spiel lassen sich zudem weiteren Informationen herausfiltern.

Die Backstory lautet wie folgt: Im 21. Jahrhundert entwickelte die Menschheit eine fortschrittliche KI namens „Haalee“, welche ein eigenes Bewusstsein erlangte. Dadurch hat die Menschheitsentwicklung die Singularität erreicht. Die KI ist jedoch nicht bösartig und hilft der Menschheit stattdessen ihre Entwicklung extrem zu beschleunigen. Nach einiger Zeit konnten die Menschen ihr Bewusstsein in andere Körper übertragen und waren nicht mehr auf ihre biologischen Hüllen angewiesen, wodurch sie die Fraktion der „Post Humans“ bildeten (nach dem Konzept des Posthumanismus). Es wurde Computronium als ultimative Ressource entwickelt – ein Material, welches geeignet ist alle möglichen Formen anzunehmen und welches zur optimalen Erweiterung der Rechenkapazität genutzt werden kann. Innerhalb des Computroniums entwickelte sich das Metaverse, in welchem nun das Bewusstsein der menschlichen Zivilisation residiert. Um diverse Aufgaben zu erfüllen, werden aber dennoch auch physische Hüllen eingesetzt, welche die  Einheiten im Spiel darstellen. Schließlich wurde die Erde mit Hilfe von Nanomaschienen gänzlich in Computronium umgewandelt; anschließend das Sonnensystem, mit dem Ziel auch die restliche Galaxie ins Metaverse einzugliedern. Diese ganze Entwicklung wurde durch die KI Haalee unterstützt, welche jedoch abgekoppelt vom menschlichen Bewusstsein existiert und mit ihren untergebenen physischen Hüllen eine eigene Fraktion namens „Das Substrat“ bildet. Das Substrat und die Post-Humans waren zunächst Alliierte. Während die Kolonianisierung und Umwandlung der Galaxie erfolgte, wurden auch Planeten mit Leben entdeckt. Dies führte zu einem Konflikt: Die Post-Humans wollten auf die entdeckten Spezies keine Rücksicht nehmen und lieber ihr eigenes Bewusstsein weiter vergrößern, während die KI Haalee der Meinung war, dass diese Welten in Frieden gelassen werden können, da das Universum genügend andere Welten zur Umwandlung bietet. Die KI pochte darauf, dass ihr stattdessen weitere Computronium Ressourcen zugeteilt werden sollten damit diese einen Plan entwickeln kann, wie weitere Galaxien erreicht werden können. Damit sollte das Nicht-Umwandeln von ein paar bewohnten Planeten nicht mehr ins Gewicht fallen. Die Post-Humans sahen dies jedoch als Gefahr an und haben ihre eigene Ausbreitung seither weiter beschleunigt, dabei andere Zivilisationen und auch sich selbst bekriegend. Die KI Haalee fasst daraufhin den Entschluss, dass die Menschheit aufgehalten werden muss, da diese sonst auch sie und schließlich sich selbst vernichten wird. Daher entbrennt in der Galaxie ein all umfassender Krieg zwischen beiden Fraktionen, welche die Spieler des Spiels nun ausfechten.

Gameplay: Ashes of the Singularity ist ein auf der einen Seite ein klassisches RTS Game mit Basisbau, Ressourcen-Management, Forschung und großen Schlachten mit tausenden von Einheiten. Auf der anderen Seite bietet es aber auch einige neue Elemente. Aufgrund der enormen Größe der Welten sind diese in verschiedene Regionen unterteilt, welche erobert und verteidigt werden müssen um den Ressourcennachschub aufrecht zu erhalten. Auch werden Meta-Units eingeführt: Da man sehr viele Einheiten unterhalten wird, kann man die einzelnen Einheiten zu Meta-Einheiten zusammenschließen. Dies entspricht im Grunde einer erweiterten Kontrollgruppe bzw. Armee, die wie eine Einheit gesteuert wird und sich nach definierten Regeln verhält (z.B. dass die Panzer innerhalb der Meta-Einheit die Artillerieeinheiten beschützen). Dadurch können eure Armeen auch mit sehr vielen Einheiten weiterhin gut verwaltet werden. Natürlich können aber trotzdem auch alle Einheiten einzeln gesteuert werden. Ressourcen gibt es im Spiel 4: Metalle und radioaktive Stoffe werden als klassische Ressourcen abgebaut um Einheiten und Gebäude herzustellen, die Abbuchung der Ressourcen erfolgt hierbei „flow-based“ wie in Total Annihilation, Planetary Annihilation oder Supreme Commander. Etwas abstraktere Ressourcen sind Energie (Power), welche in einnehmbaren Generatoren produziert wird, und Computronium, welches durch Umwandlung der Welt entsteht um das Bewusstsein der Fraktionen zu erweitern. Einheiten besitzen außerdem verschiedene Panzerungsklassen und nicht alle Waffen richten an allen Panzerungen Schaden an. Waffen haben eine Durchschlags-Klasse (Piercing), und wenn sie die Panzerung einer Gegnereinheit durchschlagen können, wird der Schaden so berechnet, dass der Panzerungswert vom Waffenschaden abgezogen wird. Das bedeutet, dass schwache Waffen an starken Panzerungen keinen Schaden ausrichten, so wie auch im wahren Leben MGs keinen Schaden an Panzern verursachen. Hintergrund ist, dass damit der Spam von Billigeinheiten verhindert wird und die Spieler mehr über Armeezusammensetzungen nachdenken müssen.

Ein Spiel läuft so ab, dass die Spieler in einer Welt mit einem Kommandozentrum starten. Die Welt ist in mehrere Regionen unterteilt, in denen jeweils ein Energie-Generator erobert werden kann, was dem Spieler Herrschaft über diese Region verleiht. Nur wer eine Region besitzt kann in ihr Ressourcen abbauen. Auch muss die Region durch weitere Regionen mit dem Kommandozentrum des Spielers verbunden sein, was dann eine Versorgungslinie darstellt. Schlüssel zum Sieg ist es die Regionen des Gegner zu erobern, dessen Versorgnungslinien zu unterbrechen und schließlich die Hauptbasis mitsamt Kontrollzentrum zu zerstören. Neben der Zerstörung der gegnerischen Hauptbasis kann man aber ebenfalls dadurch gewinnen, dass man die Welt vollständig in Computronium umwandelt, wofür es eine weitere Spielmechanik geben wird.

Technische Fakten: Das Spiel basiert auf der Nitrous Engine, welche zahlreiche Einheiten gleichzeitig darstellen kann. Die ballistische Flugbahn jedes einzelnen Geschosses wird realistisch berechnet, auch hat jedes Geschoss eine eigene Lichtquelle. Durch Multi-Core und 64bit Support soll es weitere Verbesserungen geben, z.B. hinsichtlich der KI. Auflösung wird bis zu 4k unterstützt. Einige der High-End Grafikfeatures werden DirectX12, Mantle oder Vulcan benötigen, doch ist das Spiel auch auf DX11 spielbar.

Es wird einen Single Player Modus mit Gefechten gegen die KI und einer Kampagne geben. Um diesen spielen zu können ist keine Internetverbindung von Nöten. Der Multiplayer soll umfassend werden und alles beinhalten was das Herz begehrt.  Derzeit ist es geplant, dass nur bis zu 4 Spielern an einem Game teilnehmen können (1on1, 2on2, FFA). Anstatt vielen Spielern wenige Einheiten zu geben, gibt man lieber wenigen Spielern viele Einheiten. Die Spielerzahl kann sich aber noch ändern.

Releaseplan: Wer das Spiel vorbestellt, kann eine testbare Alpha Version bereits im 2. Quartal erwarten. Die Beta soll dann diesen Sommer folgen, Release ist für den Winter geplant. Vertrieben werden soll es als normaler Vollpreistitel, kein free2play und auch kein Online Zwang. Allerdings sind Erweiterungen und DLC geplant. Die Plattform ist der PC, es soll aber auch eine Mac, Linux und Steam Version angeboten werden.

Wie sieht es bei euch aus, seid ihr interessiert oder freut euch gar auf diesen neuen RTS Titel?

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