Das Gerücht um einen kommenden Shooter aus dem Hause EALA entfachte neu, als bekannt wurde, dass sich das Entwicklerstudio in Los Angeles die CryEngine 2 hat lizenzieren lassen. Um so mehr verblüfften dann die ersten Details zur Engine von Tiberium, als berichtet wurde, dass nicht wie vermutet die CryEngine 2 zum Einsatz kommt, sondern die Unreal-Engine 3. Auf den zweiten Blick ist die Entscheidung allerdings wenig verwunderlich, da die Unreal-Engine extrem leistungsfähig ist – bei relativ mäßigen Hardwareanforderungen. Außerdem ist die Engine für die Entwickler einfach zu benutzen und zu implementieren. Erfahrungen konnte EALA bereits mit der Unreal Engine 3 machen, so basiert Medal of Honor Airborne unter anderem auf dieser Engine.

Durch zahlreiche Tools und einen modularen Aufbau lässt sich die Engine extrem gut für geplante Projekte anpassen und integrieren. Die aktuell dritte Version der Engine bringt nicht nur Quad-Core und 64bit Unterstützung mit sich, sondern verfügt auch über ein besonders gut ausgereiftes Physik-System, welches auch PhysX-Karten unterstützt. Ein weiterer Vorteil ist der bereits mitgelieferte Netzwerk-Code, der über die Jahre und mehrere Unreal-Teile hinweg immer weiter optimiert worden ist. Als Partner für ihren Online-Service sicherte sich Epic Games (Hersteller der Unreal-Engine) das Gamespy Netzwerk, sodass mit der Unreal-Engine entwickelte Spiele zwangsläufig über Gamespy ihre Online-Modi laufen lassen.

Weitere Highlights der dritten Ausgabe der Unreal-Engine sind neben aufwendigen HDR-Effekten und dynamischer Schattenberechnung auch die Fähigkeit nebenbei und unterbrechungsfrei Teile der Spielwelt nachzuladen. Durch diese vielversprechenden Funktionen und einer bereits voll entwickelten Engine können sich die Entwickler voll und ganz auf das eigentliche Spiel und dessen Umsetzung konzentrieren, was der Qualität des Spieles selbst sicherlich zu Gute kommen wird.

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