Die Figur Sakura

Sakura Obata ist eine Söldnerin japanischer Herkunft, die zunächst für die GDI, dann für Nod tätig war, dabei aber stets ihre Unabhängigkeit betont. Sie scheint dabei frei von jedweder Ideologie für den höchstbietenden zu arbeiten. Daraus ergibt sich, dass sie im Spiel erst als Gegnerin auftritt, einem später dann aber hilft. Ihre Latexkleidung, ihre zahlreichen Tätowierungen und ihr muskulöser Körperbau geben ihr ein sehr markantes, emanzipiert wirkendes äußeres.

Sakura im Dienste der GDI

Über ihre frühen Lebensumstände und ihre genauere Herkunft ist nichts bekannt. Man mutmaßt, dass sie sich einst für Yakuza, die japanische Mafia-Organisation, verdingt hat. In dieser Männer-dominierten Welt erlangte sie ihre Fähigkeiten im Umgang mit Waffen und wahrscheinlich prägte sich hier auch ihr eher maskuliner Charakter. Später trat sie dann in den Dienst der GDI und landete hier, wie der Renegade-Held Nik „Havoc“ Parker übrigens auch, in der Dead 6 und wurde damit wie alle anderen Mitglieder auch, offiziell für tot erklärt. Wie lange sie bei der GDI blieb und welche Erfolge sie hier zu verzeichnen hatte, bleibt unklar.

Später wechselte sie zur Bruderschaft von Nod und wurde zur persönlichen Söldnerin von General Gideon Raveshaw. Die Beweggründe für diesen Seitenwechsel waren vermutlich, dass die Bruderschaft mehr Geld zu bieten hatte, sie ihre Unabhängigkeit unter Beweis stellen wollte und vielleicht auch, dass sie lieber ganz für sich allein, als in einem Team wie der Dead 6 arbeitete. Hier trägt sie den Codenamen „Schwarze Witwe“ oder gibt ihn sich zumindest selbst.

Nach ihrem Wechsel zu Nod

Zunächst ist sie als Bewacherin von Raveshaw und dem von ihm und seiner Schwarzen Hand beschützten und überwachten Projekt: ReGenesis tätig. Sie überwacht also zunächst den Ablauf der Gefangennahme und des Transports der drei GDI Wissenschaftler Ignatio und Sydney Möbius und die zwielichtige Elena Petrova. Havoc versucht die Gefangenen zu befreien und möchte Carlos Mendoza, die rechte Hand Raveshaws und ein vermutlicher Liebhaber Sakuras, mit einem Scharfschützengewehr erschießen. Dies misslingt ihm aber um ein Haar. Jetzt wird sie auf ihn angesetzt(vielleicht möchte sie ihn aber auch aus persönlichen Gründen bekämpfen). Die Gefangenen werden weggeschafft, nachdem Havoc sich durch sein misslungenes Attentat bemerkbar gemacht hat, und er besteigt nun selbst ein Transportflugzeug, in dem er von Sakura gestellt wird. Es kommt zum Kämpf, bei dem Sakura aus dem zum Start ansetzenden Flugzeug fällt. Nachdem sie zunächst den Piloten warnen wollte, der aber offenbar von Havoc bereits überwältigt wurde, schießt sie in einem Commanche-Hubschrauber sitzend das Flugzeug ab, Havoc muss mit einem Fallschirm auf einer von Nod besetzten Vulkaninsel notlanden. Nachdem auch hier in die Nod Anlage eingedrungen ist und für einigen Wirbel gesorgt hat, erscheint sie in ihrem Hubschrauber und es kommt abermals zum Kampf. Sie scheitert erneut, ihr Hubschrauber wird von ihm so stark beschädigt, dass er gegen den Vulkan stürzt. Danach verliert sich ihre Spur zunächst.

Bei Havocs erneutem Versuch die Gefangenen zu befreien, dringt er in die Kommandozentrale der Schwarzen Hand, eine mittelalterliche Festung ein und trifft neben den Wissenschaftlern wieder auf Sakura, Mendoza und Raveshaw. Sakura wird von ihm überwältigt, festgehalten und mit der Waffe bedroht. Raveshaw lässt seine „überbezahlte, inkompetente Söldnerin“ nach so vielen Fehlschlägen jedoch fallen und lässt sie von Havoc nicht als Druckmittel benutzen. Eine Explosion ermöglicht es ihr aber, sich zu befreien. Havoc nutzt die Möglichkeit, mit Sydney zu fliehen und tötet dabei Mendoza. Sie fällt daraufhin bei Nod endgültig in Ungnade und wird inhaftiert.

Es gelingt ihr jedoch, sich aus dem Gefängnis zu befreien. Unterwegs öffnet sie auch Havoc den Weg in die Freiheit, der bei seinem nächsten Einsatz gefangen genommen worden ist. Sie gibt ihm daraufhin über Funk Tipps. Später schleicht sie sich in den Tempel von Nod und schickt Havoc eine Videoaufzeichnung der mutierten Petrova, wie sie mit Kane spricht. Man hört sie auch im Tempel später noch einige Male lachen, sie scheint sich weiter dort aufzuhalten und zu kämpfen. Die Seiten gewechselt hat sie, wie sie überdeutlich betont, aber nicht. Sie sagt Havoc, dass sie schon immer nur für sich selbst gearbeitet hätte. Ob sie die Zerstörung des Tempels überlebt, ist unklar, es ist aber mehr als wahrscheinlich, dass sie bereits vorher entkommen ist.

Sakura und Havoc

Sakura und Havoc haben gemeinsam für die Dead 6 gekämpft und sich offenbar dort kennen gelernt. Ihnen ist gemeinsam, dass sie beide lieber auf eigene Faust agieren und von ihren Fähigkeiten sehr überzeugt sind. Während Havoc aber trotz seiner Macho-Allüren für die „Guten“ kämpft, ist es Sakura offenbar relativ gleich für wen sie arbeitet. Sie scheinen aber dennoch etwas füreinander zu empfinden. Havoc ist natürlich – wie bei allen Frauen – überzeugt, dass sie „verrückt nach ihm“ ist. Ein altes Foto von der Dead 6 beweist zumindest, dass sie mehr als nur Kollegen gewesen sind, da sie sich hier an seine Schulter lehnt. Havoc scheint auch weniger begeistert von ihrem Verhältnis zu Carlos Mendoza zu sein, den er als „eifersüchtigen Liebhaber“ bezeichnet. Ihr wiederum gelingt es nie, ihn zu töten, wenngleich sich ihr eigentlich mehrmals die Gelegenheit dazu bietet, auch scheint mehr hinter ihrer Hilfe zu stecken, als bloße Rache an ihrem ehemaligen Auftraggeber Raveshaw oder der Beweis ihrer Abhängigkeit. Sie scheint Havoc gewissermaßen wirklich helfen zu wollen. Sie ist auch nicht wütend auf ihn, weil er Mendoza getötet hat, da dieser es so gewollt hätte.

Zitate

  • „Schreib keine Checks aus, die dein Verstand nicht einlösen kann, Liebling!“ (Zu Havoc, als er ihr sagt, dass er nun ihrer Schuld stehe)
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