Die Figur General Hassan

General Hassan war in der Zeit vor dem Zweiten Tiberiumkrieg der provisorische Führer der Bruderschaft von Nod oder genauer: deren größter Splittergruppe. Er wurde dabei vom GDI Oberbefehlshaber James Solomon dazu eingesetzt, um die Bedrohung durch die Bruderschaft klein zu halten, war also ein Maulwurf oder zumindest ein Kollaborateur. Nach seinem Versuch, Anton Slavik, den Anführer der Schwarzen Hand, zu exekutieren und der Niederlage in den darauf folgenden Kämpfen, wurde er öffentlich hingerichtet.

Der verräterische Denunziant

Hassans Vergangenheit und Herkunft ist unbekannt. Vermutlich begann sein Aufstieg nach der Niederlage der Bruderschaft im Ersten Tiberiumkrieg und er wurde zum General. Er ist Anführer der größten Splittergruppe der Bruderschaft, nachdem es ihm vermutlich gelungen ist, sich andere Gruppierungen durch Diplomatie, Erpressung oder militärische Gewalt einzuverleiben. Ihm standen schließlich so viele Mittel zur Verfügung, dass er eine fast hermetisch abgeriegelte Festung in Kairo errichten konnte, deren Kommandozentrale, eine neumodische Pyramide, er bewohnte. So viel Macht er in der Bruderschaft auch besessen haben mag, es gelang ihm nie, die Kontrolle über die Schwarze Hand gelangen.

Es lässt sich schwer sagen, ob er von Anfang an im Dienste der GDI stand, als vielleicht sogar von ihr engagiert wurde oder er sich später aus Eigennutz entschlossen hat, dieser zu helfen. Jedenfalls führt er schon zu Beginn von Tiberian Sun, also kurz vor Beginn des zweiten Tiberiumkrieges, Befehle des Oberbefehlshabers der GDI, James Solomon, aus. Er hatte dabei die Aufgabe, die Bruderschaft schwach zu halten, um einen erneuten Krieg zu verhindern. Dabei ließ er natürlich nichts unversucht, seine Untergebenen stets von seiner Treue zu Kane zu überzeugen. Er unterhielt etwa einen Propaganda-Sender, in dem Tag für Tag Berichte von grandiosen Siegen und angeblicher Geistesschwäche Solomons gesendet wurden.

Genau diesen Sender benutzte er auch, als er den Versuch unternahm, seinen wohl größten Gegner auszuschalten: Anton Slavik. Der Anführer der Schwarzen Hand war auf ungeklärte Weise in die Fänge Hassans und sollte nun öffentlich hingerichtet werden. Dabei stellte Hassan, der Maulwurf der GDI, ihn als Verräter hin, der 1000 Tode verdiene. Er wähnt sich bereits als Sieger, da das Gift, durch das Slavik sterben soll, bereits in dessen Körper gepumpt wird. Doch dann passiert etwas, mit dem er nicht gerechnet hat: Oxanna Kristos, die als vermeintliche Reporterin seines Propaganda-Senders bei der Exekution anwesend war, befreit Slavik mit einigen anderen Anhängern der Schwarzen Hand aus seiner misslichen Lage.

Der schnelle Sturz

Mit Slaviks Befreiung begann Hassans schneller Untergang. Dieser sah nun keinen Grund mehr, seine Identität geheim zu halten und führte einen offenen Krieg gegen ihn. Er ersuchte Solomon um Hilfe, doch dieser verweigerte ihm diese mit der Bemerkung, dass er drohe nutzlos zu werden und nutzlose Dinge nun einmal einen Drang zum Verschwinden hätten. Er war also auf sich alleine gestellt und unterlag im Kampf gegen den brillanten Taktiker Slavik. Dieser eroberte bald seinen Propaganda-Sender, womit Hassan den Rückhalt in der Bruderschaft komplett verlor. Sein Nachrichtensprecher wurde von Oxanna, deren Tod er kurz zuvor noch verkündet hat, vor laufender Kamera erschossen, was Hassan an Glaubwürdigkeit verlieren hätte lassen müssen.

Am Ende blieb ihm nur noch seine Festung in Kairo mit den letzten treuen Elite-Soldaten. Doch auch dieses Bollwerk wurde von Slavik schnell gestürmt und seine Pyramide fiel. Hassan versucht, in einem Hubschrauber zu fliehen. Doch dieser wurde abgeschossen. Er überlebte den Absturz und wurde von Slaviks Truppen gefangen genommen. Bei einer großen Kundgebung, bei der auch Kane seine Rückkehr verkündete, wurde Hassan von Slavik die Kehle durchgeschnitten (In der deutschen Version fehlt die entsprechende Szene und Hassan liegt nur plötzlich tot auf der Bühne.)

Zitate

  • „Ein Tod ist nicht genug für Anton Slavik. Für seinen Versuch, uns an den Feind zu verraten, verdient der GDI-Spion viel mehr 1000 Tode!“
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