Die Figur Dr. Ignatio Möbius

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Der deutsche Wissenschaftler Dr. Ignatio Möbius galt schon kurz nach seiner Geburt als Wunderkind und ist im Ersten Tiberiumkrieg führender Tiberiumexperte. Sein Wissen um das rätselhafte Mineral macht ihn sowohl für die GDI, als auch für Nod interessant und so ist er Spielball des Krieges der beiden Parteien. Er taucht sowohl in Tiberiumkonflikt, als auch in Renegade auf. Sein Auftreten in den beiden Spielen unterscheidet sich aber eklatant voneinander.

Werdegang eines Forschers

Wie sein Name bereits vermuten lässt, wurde Dr. Möbius in Deutschland geboren und wurde schon früh für ein Wunderkind gehalten. Bereits im Alter von 11 Jahren begann er sein Studium in Wien und Paris. In den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts wirkte er dann bei einem Genforschungsprojekt mit. Als er dann 1995 (nach eigenen Angaben) als erster das Tiberium entdeckte, stieg er aus dem Projekt aus, um seine Forschungen diesem Mineral zu widmen. Dafür wurde er von seinen Kollegen geächtet und sein vormals gewonnener Nobelpreis wurde ihm aberkannt. Seine Forschungen weckten aber auch das Interesse der Bruderschaft von Nod. Aus Geldmangel musste er sich einen neuen Unterstützer für sein Forschungsprojekt finden und fand diesen erst in der NATO und dann in der neu gegründeten GDI.

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Trotz der Ächtung wurde er so zu einem weltweit anerkannten Forscher und leitete die zweite Tagung zu den wirtschaftlichen Auswirkungen des Tiberiums in Hong Kong. Er wurde auch in die Sendung „Science Talk“ eingeladen, wo er – mehr schlecht als Recht – den Aufbau und die Folgen des Tiberiums zu erklären versuchte. Ansonsten mied er aber die Presse, soweit es ging. Schließlich erkannte er als erster die verheerenden Auswirkungen, die Tiberium auf Flora und Fauna hatte und deutete es als eine der größten Gefahren, der die Menschheit jemals entgegen treten musste. Diese Erkenntnis verbitterte ihn so sehr, dass er seinen vormaligen Elan verlor und innerhalb kürzester Zeit stark alterte.

Er arbeitete aber weiter für die GDI, zuletzt in einem Forschungs- und Entwicklungszentrum in Guatemala. Hier wurde er zusammen mit seiner Tochter Sydney und der Kollegin Dr. Elena Petrova entführt von der Schwarzen Hand entführt. Sie sollten Nod dabei helfen, mit Hilfe des Tiberiums eine Armee von Supersoldaten heranzuzüchten (Projekt ReGenesis). Nachdem ein Versuch, ihn zu retten, gescheitert war, gelang es Nick „Havoc“ Parker zunächst, seine Tochter zu befreien, während Ignatio woanders versteckt wurde. Der erneute Versuch ihn zu befreien, brachte Syney wieder in Gefangenschaft, er konnte dieses Mal aber gerettet werden und auch der von ihm erfundene Möbius Anzug, ein fast undurchdringlicher, aber beweglicher Panzeranzug, wurde geborgen. Schließlich wurde auch Sydney wieder aus den Fängen Nods befreit und das Forschungsprojekt ReGenesis eingestellt. Die verräterische Dr. Elena Petrova wurde getötet, nachdem sie sich mit Tiberium selbst mutiert hatte. Nach dem Krieg arbeitete Möbius viele Jahre lang weiter als erfolgreicher Tiberiumforscher. Im Zweiten Tiberiumkrieg kam er schließlich mit seinem gesamten Forschungsteam bei einem Ionensturm ums Leben (Laut dem Tiberium Wars Roman starb er beim Abschuss der Philadelphia, wobei er dann schon sehr alt hätte sein müssen).

Vom Zausel zum liebenden Vater

Sein Auftreten in Tiberiumkonflikt unterscheidet sich stark von dem in Renegade. Ist er in Tiberiumkonflikt das sehr verwirrt und ungepflegt wirkende Klischeebild eines versessenen Forschers, ist er in Renegade ein gealterter und ruhiger Vater einer Tochter, deren Mutter unbekannt ist. In Tiberiumkonflikt wird er sowohl von Mark Shepphard, als auch von Kane als verrückt bezeichnet, seine Forschungen werden dankbar angenommen. Der Moderator der Sendung „Science Talk“ versteht zunächst gar nicht, worauf er hinaus will, als er über das Tiberium spricht, was von ihm aber nicht weiter bemerkt wird. Bei Renegade wird dieser Scherz zwar wiederholt, als der ebenfalls wohl nicht unbedingt gebildete Havoc aber fragt „Heißt auf Deutsch, Professor?“ ist ihm sofort bewusst, dass er es für ihn verständlicher erklären muss. Woher genau seine Tochter kommt, wird komplett ausgeschwiegen, es ist aber an mehreren Stellen, besonders der Endsequenz zu sehen, dass er seine Tochter liebt und damit mehr dem Bild des guten amerikanischen Familienvaters, als dem Klischee des verwirrten Genies entspricht.

Der Entdecker des Tiberiums?

Sowohl Möbius, als auch Kane behaupten von sich, im Jahr 1995 das Tiberium am Fluss Tiber entdeckt und benannt zu haben. Wer von den beiden die Wahrheit sagt, ist schwer einzuschätzen, da natürlich beide gute Gründe haben, diese Behauptung aufzustellen. Möbius nicht zuletzt, um seine Position als führender Tiberiumforscher zu unterstreichen und um als Pionier zu gelten. Da Nod vor allen anderen aber mit dem Einsammeln des Tiberiums und der Verwendung als Waffe begonnen hat, kann man sogar davon ausgehen, dass in diesem Falle Kane die Wahrheit sagt.

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Vorbild im Theater

Namenspatron des Forschers ist möglicherweise Johann Wilhelm Möbius aus dem Drama Die Physiker von Friedrich Dürrenmatt. Hier sind drei Wissenschaftler in einer psychiatrischen Klinik und geben vor, verrückt zu sein. Möbius hat die sogenannte Weltformel entdeckt, mit der man die ganze Welt zerstören könnte. Er behauptet, ihm erscheine nachts König Salomo. Die Scharade dient dazu, einem Missbrauch seiner Entdeckung vorzubeugen. Er ermordet, genau wie seine beiden Kollegen, seine Krankenschwester. Als deswegen die Polizei anrückt, vernichtet er seine Forschungsunterlagen.

Zitate

  • „Sagen wir mal so Eddie: Die Möglichkeiten von Tiberium… sind grenzenlos!“
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