Deutsches Schulsystem

Tja, der Konzernchef sagt, er nimmt nur noch Abiturienten, weil den Rest die Chinesen für weniger Geld machen und der Arbeiter hat zu spuren, ganz egal ob 10 oder 40 Jahre.

Immerhin gut finde ich, dass man theoretisch selbst von der Hauptschule aus noch ein Universitätsstudium abschließen kann. Ob man da ne realistische Chance hat steht auf einem anderen Blatt.
 
Ich frage mich immer, wie die Politiker sich die Zuknuft Deutschlands und dieser Menschen vorstellen. Egal wie der Ruf der Hauptschulen sein wird, es werden immer noch Realschüler und Abiturieten bevorzugt genommen werden. Selten haben Hauptschüler die Chance sich überhaupt vorzustellen.
 
@Madu: Durch das 8-jährige Gymnasium ist die bisherige Durchlässigkeit im deutschen Schulsystem praktisch abgeschafft worden.

Das erinnert mich an eine 2-teilige Reportage über eine Hartz4-Schule die ihre Schüler im Unterricht auf ein Leben in Hartz4 vorbereitet, indem ein bestimmtes Stundenkontingent darauf verwandt wird den Schülern klar zu machen, was es heißt mit Hartz4 zu leben.

Ich bin froh, dass ich meine Schule abgeschlossen habe und möchte gar nicht daran denken einmal eigene Kinder in Deutschland aufwachsen zu sehen, oje!!

Die Politiker handeln wohl nach dem Motto: Wir brauchen eine Pöbelkaste!
 
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Naja, das Problem kannst du auch nicht ändern wenn du die Hauptschule als solche abschaffst.
Damit bringt man eher noch die Realschule ins wanken da Arbeitgeber dann sogar eher noch diese Abschlüsse anzweifeln.
 
@Madu: Durch das 8-jährige Gymnasium ist die bisherige Durchlässigkeit im deutschen Schulsystem praktisch abgeschafft worden.

Ich bezog mich auch nicht auf den Übertritt Hauptschule -> Gymnasium, sondern darauf, dass man mit nem Hauptschulabschluss mit entsprechenden Noten die mittlere Reife auf unterschiedlichen Wegen erreichen kann, z. B. durch die M10. Bei entsprechenden Noten hier kann man weiter auf die Fachoberschule, wo man am Ende der FOS12 die Fachhochschulreife erlangt. Nun ist es seit einigen Jahren in Bayern und ich glaub Baden-Würtemberg so, dass man bei entsprechendem FOS12-Abschluss in die FOS13 übertreten kann, die bei genügend Nachfrage gebildet wird und durch die man das Abitur nachmachen kann. Mit diesem ist man zum Universitätsstudium berechtigt. Auf diese Weise kommt man vom Quali bis zur Uni.

Man hat also jederzeit die Möglichkeit, sich fortzubilden, das meinte ich damit. Das G8 ist allerdings meiner Meinung nach Müll, da es nur den Leistungsdruck auf die Schüler erhöht und diese es noch schwerer haben.

Die Politiker handeln wohl nach dem Motto: Wir brauchen eine Pöbelkaste!

Natürlich, schließlich braucht man ja eine ungebildete Unterschicht, die sich nen Dreck um Politik schert und SPD und CDU/CSU wählt, einfach weil es alle machen. Wenn die halbwegs politisch interessiert wären, würden die doch merken, was für nen Scheiß die da abziehen und ihre Stimmen Drittparteien geben.

Das Schlimmste an dem Ganzen finde ich ja, ist dass es teilweise Hauptschüler gibt, die sich sehr engagieren und anstrengen, doch einfach wegen Vererbung und/oder Umfeld einfach nicht auf die Realschule kommen und deshalb als Hartz4ler enden, obwohl sie was können und qualifizierter wären als manch Realschüler oder Gymnasiast.
Die einzige Chance für nen Hauptschüler in die typischen Hauptschülerberufe wie Kfz-Mechaniker reinzukommen ist nur mehr dass sich der Meister denkt, dass die 10 Gymnasiasten/Realschüler die sich bei ihm bewerben nicht angestellt bleiben. Die werden auf kurz oder lang auf Fortbildung und Meisterbrief aus sein, während der Hauptschüler auch nach der Ausbildung im Betrieb bleibt.
 
Stimmt, aber irgendwas muss passieren, was soll ansonsten mit diesen Schülern passieren?


Auch ist nicht jeder Mensch in der Lage, Abitur zu machen.


@ Madu: Oder gar keiner Partei.
 
Das Problem was ich eher so sehe und auch über Eltern im jetzigen Umfeld mitbekomme ist das der Lernplan noch weitestgehend der gleiche ist wie vor 30 Jahren.
Dabei ist doch klar das heutige Arbeitgeber gar nicht unbedingt das vorfinden was sie suchen. Die Entwicklung in der Technik z.B. mit der EDV wird auf der Hauptschule scheinbar z.B. gar nicht berücksichtigt und ich wette die wenigsten Eltern von Hauptschülern können ihren Kindern daheim die Möglichkeit bieten damit die Kinder dort Erfahrungen sammeln können.
 
Stimmt, Ich weiß nicht wie es in anderen Hauptschulen aussieht, aber die bei mir im Umkreis bieten sowas gar nicht an und wenn überhaupt haben sie PCs, die solche Programme gar nicht benutzen können.
 
Das erinnert mich an unseren Lehrplan den wir bis etwa 2002 hatten.
"Ein Besuch der Deutschen Demokratischen Republik ist wärmstens zu empfehlen"
 
Madu hat imo was wichtiges eingeworfen: es gibt engagierte Hauptschüler, aber ihnen wird die Chance nicht gewährt. Vielleicht gebildeter als Realschüler oder Gymasiasten. Es wurde inzwischen vergessen was die Hauptschule eigentlich sein sollte, nicht das letzte Loch sondern der Hauptbildungsweg für den Großteil der Bevölkerung. So wurde sie aber viel zu lange nicht wahrgenommen und nun haben wir die entsprechende Meinung über diese Schulform.
Der Profesor aus den Beitrag hat übriegends richtig erkannt, das die Schüler viel zu früh klassifiziert werden. Es wird ihnen nun schon in der 4. Klasse aufgebürgt wo ihr späteres Leben hinführen wird. Das muss geändert werden und auch hier lohnt sich ein Blick in die DDR.

Mal abgesehen davon das es nur ein Problem unseres Bildungsystems ist.
 
Mit dem deutschen Schulsystem konnte ich mich noch nie anfreunden, und das werd ich auch nie. Hier gehts in 1. Linie darum, dass viel zu früh die Weichen gestellt werden(und das ist absolut zutreffend und katastrophal). Dazu kommt noch der enorme Druck, unter dem nicht zuletzt dadurch auch die sehr jungen Schüler schon stehen.

Ebenso schlimm sind imo die viel zu großen Schulklassen und das ganze Unterrichtssystem von Grund auf. :bildung :wand

Die für mich einzige Alternative sähe ich in einer solchen Schule.
 
Das kann doch nicht die Zukunft sein. Solche Fragen kann ich in Abschlussklassen und den Klassen, die auf dem Weg dahin sind verstehen, aber doch nicht bei 4. Klässlern.


Kann es noch schlimmer werden?

Anstrengen soll man sich jederzeit.

Und selbst wenn man strunzdumm und -faul ist, kriegt man locker das Abi hin.
 
Anstrengen soll man sich jederzeit.

Und selbst wenn man strunzdumm und -faul ist, kriegt man locker das Abi hin.

So sieht's aus

Man muss sich einfach nur mal hinsetzen und was tun

Mein bester Freund war auch erst auf der Haupt- und macht jetzt sein Abi und wird vermutlich zusammen mit mir studiern ^^
 
Das Problem was ich eher so sehe und auch über Eltern im jetzigen Umfeld mitbekomme ist das der Lernplan noch weitestgehend der gleiche ist wie vor 30 Jahren.
Dabei ist doch klar das heutige Arbeitgeber gar nicht unbedingt das vorfinden was sie suchen. Die Entwicklung in der Technik z.B. mit der EDV wird auf der Hauptschule scheinbar z.B. gar nicht berücksichtigt und ich wette die wenigsten Eltern von Hauptschülern können ihren Kindern daheim die Möglichkeit bieten damit die Kinder dort Erfahrungen sammeln können.

hmmm kann nur von mir reden aber ... meine hauptschule war damals aufm neuesten stand der technik ... und hab dann auch m10 gemacht ... und nu mach ichn techniker nebenher hätet ich bock gehabt hätte ich auch fos bos machen können wie es einer schon sagte und auch studieren können, bzw könnte immer noch studieren mitm techniker abschluss =)

Also ich musste nie über meine "Hauptschule" meckern ... naja ...

Aber Bildung entwickelt sich ja auch weiter und wenn die stehen geblieben sind dann hat Deutschland natürlich ein problem.

Unser System ist nicht das Schlechteste es sollte halt gewartet werden! Ich kann das Beste Auto haben aber wenn ich was runterkommen lasse (was in Deutschland ja deffintiv der Fall ist) geht es halt kaputt.
 
Und selbst wenn man strunzdumm und -faul ist, kriegt man locker das Abi hin.

Nein, das ist eine völlig falsche Annahme. Z. B. ein guter Freund von mir ist Hauptschüler. Er setzt sich jeden Tag für mehrere Stunden hin und lernt, macht seine Hausaufgaben, fragt mich auch desöfteren mal wenn er was nicht versteht oder ob ich ihm beim Lernen helfe. Er strengt sich wirklich an und ist weis Gott nicht dumm, aber er kommt trotzdem nicht über die Hauptschule hinaus.
Es ist eben nicht nur alles Fleiß und Lernen.
 
Fakt ist, dass in keinem Land in Europa der Schulerfolg eines Kindes so vom sozialen Status der Eltern abhängt wie in Deutschland.

Wenn die Eltern Hartz4 beziehen oder der Vater einfacher Arbeiter ist, hat der Nachwuchs wesentlich geringere Chancen einmal sein Abitur zu machen oder gar zu studieren.
Dies liegt zum Teil auch daran das die Lehrkräfte einem Schüler aus einer Akademikerfamilie oft mehr zutrauen als beispielsweise einem Kind mit Migrationshintergrund.
Nicht zuletzt diese Einschätzung ist erhheblich mitentscheidend in welcher Schulart das Kind nach der 4. bzw. 6 Klasse landet.
Es wird, wie schon einige Vorredner anmerkten, zu früh aussortiert und die Zöglinge "erben" den sozialen Status ihrer Eltern.

Was das 8-jährige Gymnasium anbelangt, so werden die Kinder enorm unter Druck gesetzt, ein wesentlicher Teil ihrer Entwicklung findet nicht mehr statt.
Soziale Kontakte sind bei einer 60 Stundenwoche zweitrangig.
Der normale Arbeitnehmer hat in der Regel eine 40-42 Stundenwoche und ein Kind welches die 5. oder 6. Klasse besucht?
Ich kenne genug solcher Fälle also erzählt mir nicht das seien alles eine Ausnahmen.
Die einzige Branche die sich darüber freut, sind die Nachhilfe Einrichtungen.

Sinnvoller wäre es meines Erachtens die Kinder 1 Jahr früher einzuschulen und gemeinsam mindestens bis zur 6. Klasse zu unterrichten und zwar nach einem bundesweit einheitlichen Lehrplan, der sich beispielsweise an den Lehrplänen von Bayern oder Baden-Württemberg orientieren könnte.
Die Förderalismusreform war und ist an dieser Stelle absolut fehl am Platz.
 
Egal wie der Ruf der Hauptschulen sein wird, es werden immer noch Realschüler und Abiturieten bevorzugt genommen werden
viel. liegts daran, dass die anderen besser ausgebildet sind?
ich mein jeder der in deutschland lebt weiß, dass man ohne gescheite schulausbildung keine chance auf dem arbeitsmarkt hat, also warum gehen sie dann nicht wenigstens auf ne realschule? - aber anschließend weinen
jeder hat die selben chancen
 
@Schaf: Is hier in Österreich genauso.

Hauptschule oder Gymnasium, was anderes gibts nicht.
Mit guten Noten in der Hauptschule kann man später ins Gymnasium aufsteigen oder eine gleichwertige höhere Schule besuchen(halt ich persönl. nicht für gleichwertig).
In meiner Klasse waren nur Akademikerkinder, insofern bestätigt sich die Regel, wobei es natürlich Ausnahmen gibt.
Gesamtschule is sehr umstritten.
Nur weil es in den Ländern mit besten PISA Ergebnissen funktioniert, kann man es nicht einfach auf das eigene System umlegen, bei uns wirds grade probiert und ich glaube es wird sich nicht durchsetzen.
Die Angst ist halt, dass die unmotivierten Schüler die anderen runterziehen könnten bzw. bremsen und da hätt ich als Elternteil auch bedenken.

Was die 60h Woche anbelangt, kann ich nix sagen. Hatte meine 34h(ca.) und daneben nicht viel gelernt(faul), da blieb genug Zeit für soziale Kontakte, die ganze Schullaufbahn über.
 
Das Problem ist nicht nur das es schwer ist von nem haupschulabschluss zur Uni zu kommen sondern vor allem das es verdammt lange dauert.

Das besste was einem haupschüler passieren kann ist meiner Meinung nach das er Handwerkliches Geschick hat.
Geselle und dann Meister wird.

Als Tischler Mauerer betonsonst was wie oder Metallarbeiter.
Als Meister verdient man nicht schlecht und hat gutte Chancen irgendwann mal Abteilungsleiter Ausbildungsleiter etc zu werden.

vorausgesetzt man besucht regelmäßig vortbildungen Siminare etc


Unser Nachtbar hats so immerhin geschaft leiter des Stätischen bauamts zu werden.


Ich persönlich denke das man denn Kindergarten etc Forschule Co nicht unterschätzen sollte.
Ich war jedenfalls in einem sehr guten Kindergarten zummindest meiner Meinung nach und die, die vorher mit mir zusammen in diesem Kindergarten waren hatten weit weniger Problem in der Schule und kammen auch Sozial wesentlich besser klar, und haben anderen auch wesendlich weniger gemobt.
 
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