@Madu: Durch das 8-jährige Gymnasium ist die bisherige Durchlässigkeit im deutschen Schulsystem praktisch abgeschafft worden.
Ich bezog mich auch nicht auf den Übertritt Hauptschule -> Gymnasium, sondern darauf, dass man mit nem Hauptschulabschluss mit entsprechenden Noten die mittlere Reife auf unterschiedlichen Wegen erreichen kann, z. B. durch die M10. Bei entsprechenden Noten hier kann man weiter auf die Fachoberschule, wo man am Ende der FOS12 die Fachhochschulreife erlangt. Nun ist es seit einigen Jahren in Bayern und ich glaub Baden-Würtemberg so, dass man bei entsprechendem FOS12-Abschluss in die FOS13 übertreten kann, die bei genügend Nachfrage gebildet wird und durch die man das Abitur nachmachen kann. Mit diesem ist man zum Universitätsstudium berechtigt. Auf diese Weise kommt man vom Quali bis zur Uni.
Man hat also jederzeit die Möglichkeit, sich fortzubilden, das meinte ich damit. Das G8 ist allerdings meiner Meinung nach Müll, da es nur den Leistungsdruck auf die Schüler erhöht und diese es noch schwerer haben.
Die Politiker handeln wohl nach dem Motto: Wir brauchen eine Pöbelkaste!
Natürlich, schließlich braucht man ja eine ungebildete Unterschicht, die sich nen Dreck um Politik schert und SPD und CDU/CSU wählt, einfach weil es alle machen. Wenn die halbwegs politisch interessiert wären, würden die doch merken, was für nen Scheiß die da abziehen und ihre Stimmen Drittparteien geben.
Das Schlimmste an dem Ganzen finde ich ja, ist dass es teilweise Hauptschüler gibt, die sich sehr engagieren und anstrengen, doch einfach wegen Vererbung und/oder Umfeld einfach nicht auf die Realschule kommen und deshalb als Hartz4ler enden, obwohl sie was können und qualifizierter wären als manch Realschüler oder Gymnasiast.
Die einzige Chance für nen Hauptschüler in die typischen Hauptschülerberufe wie Kfz-Mechaniker reinzukommen ist nur mehr dass sich der Meister denkt, dass die 10 Gymnasiasten/Realschüler die sich bei ihm bewerben nicht angestellt bleiben. Die werden auf kurz oder lang auf Fortbildung und Meisterbrief aus sein, während der Hauptschüler auch nach der Ausbildung im Betrieb bleibt.