Obama in Berlin

Ich finde, was in Deutschland und generell in Europa wieder mehr forciert werden sollte, ist eben gescheite Rhetorik und Medienwirksamkeit. Kein Wunder, dass hierzulande alle so politikverdrossen sind. Die Politiker müssen die Leute wieder mitreißen und nicht mit lieblos runtergelesenen Reden zu Tode langweilen. Sowas macht mehr aus, als man denkt. Grad Obama hat im Wahlkampf einige sehr gute Reden gehalten, auch wenn natürlich bei den Amis immer gleich mehrere LKW-Ladungen Schmalz, Kitsch und Pathos beigemischt werden, was kein vernünftiger Europäer aushält. Ist natürlich wieder zuviel des Guten und wirkt extrem aufgesetzt und bemüht (zumidnest für uns), aber zumindest etwas mehr in die Richtung würd ich mir für unsere Politiker echt mal ein bisschen mehr wünschen.
Natürlich kann man das als Blendwerk abtun, aber ein rhetorisch geschulter Politiker kann viel mehr bewirken. Die einzigen, die bei uns Leute mit Rhetorik an sich reißen, sind die Herren von Rechtsaußen. Die haben verstanden, wie's geht. Demagogie ist und bleibt eine Gefahr in einer jeden Demokratie, deshalb muss man ihr rhetorisch entgegentreten.
 
Sinnlose Veranstaltung. Nunja, so lange dafür keine dt. Steuergelder verschwendet werden...



Hat Merkel das nicht sogar gemacht? Damals als so ziemlich alle hierzulande gegen den Irak-Krieg waren.. Die hat doch damals sogar einen Text in einer größeren amerikanischen Zeitung abdrucken lassen, in welchem sie zum Ausdruck bringen wollte, dass nicht alle Deutschen gegen Bushs völkerrechtswidrigen Angriffskrieg sind.. :o

Die ist doch rüber zum Bush, als der Schröder meinte, dass er auf keinen Fall mit in den Irakkrieg ziehen wird.

Nach dem Motto "Herr Bush, wir finden es doof, was der Herr Schröder da macht!"

Aber naja, wer ins Ausland reist und einen hier auf dicke Hose macht, is einfach bescheuert.
Der kann ja vielleicht charismatisch sein, die Hillary hatte dafür aber nen besseres Parteiprogramm. Mehr Inhalt, bessere Lösungen.
 
Finds immer wieder schön zu sehen, dass Deutschland, dank Merkel, weiterhin das Schoßhündchen der Amis bleibt :z
 
die Hillary hatte dafür aber nen besseres Parteiprogramm. Mehr Inhalt, bessere Lösungen.
da bin ich aber neugierig: bitte konkrete punkte benennen!

na madu, da ist es doch viel besser wenn dank dem bekloppten schröder ein zahmes schoßhündchen des russen ist? auf dass die druschba-trasse niemals versiegen möge...
 
Schröder... der Mitnehmer vorm Herrn der nach seinem politischen Ende beim russischen Gazprom-Konzern einen wohldotierten Posten im Aufsichtsratvorsitz annahm.
Natürlich ohne Berücksichtigung dessen, das er während seiner Amtszeit den (Aus-)Bau der Ostsee-Gas-Pipeline mit auf den Weg gebracht hat, der Gazprom eine endlose Einnahmequelle und eine Monopolstellung verschafft.

Wenigstens hat das Arschkriechen beim Ammi keine gewucherten Gaspreise zur Folge.
 
Schröder... der Mitnehmer vorm Herrn der nach seinem politischen Ende beim russischen Gazprom-Konzern einen wohldotierten Posten im Aufsichtsratvorsitz annahm.
Natürlich ohne Berücksichtigung dessen, das er während seiner Amtszeit den (Aus-)Bau der Ostsee-Gas-Pipeline mit auf den Weg gebracht hat, der Gazprom eine endlose Einnahmequelle und eine Monopolstellung verschafft.

Wenigstens hat das Arschkriechen beim Ammi keine gewucherten Gaspreise zur Folge.

Das ist dazu ja auch nicht nötig. So lange es mit der US-Wirtschaft weiter bergab geht (Erdöl wird ja in US$ gehandelt), der Nahe Osten zerbombt wird und die großen Energiekonzerne nicht zerschlagen werden tun sie das von ganz alleine (Oligopol FTW). :D

Schily war genau so einer wie Schröder. Er hat sich damals u. a. für den neuen Reisepass stark gemacht und heute sitzt er im Aufsichtsrat von mehreren Firmen die RFID-Chips herstellen. Da besteht natürlich kein Zusammenhang. *zwinker*
So wie er sich für den neuen Perso einsetzt, könnte man auch schon raten auf welchem Posten wir Schäuble später wiedersehen könnten. :)
 
Fand die Rede ziemlich naiv und oberflächlich.

Inhaltlich hat man nicht viel raushören können, einer der wenigen Punkte wäre, dass wohl mehr Solidarität von den Bündnispartnern eingefordert werden soll, also z.B. mehr Deutsche Soldaten nach Afghanistan.

Die historischen Anspielungen auf die Berliner Luftbrücke fand ich auch nicht sehr passend. Obama hat dies dargestellt, als sei das damals ein reiner Akt der humanitären Hilfe gewesen. Und das alleine war sie sicherlich nicht. Und wo war der Humanismus gegen Ende des zweiten Weltkriegs, als völlig sinnlos deutsche Städte dem Erdboden gleichgemacht wurden?

So what...
 
Last edited:
Obama will sich halt nur profilieren weil ihm zu wenig Erfahrung in der Außenpolitik und Defizite in der "Home Security" angekreidet werden. Das Geschwafel in Berlin wird ihn da aber nicht retten können.
 
Obama will sich halt nur profilieren weil ihm zu wenig Erfahrung in der Außenpolitik und Defizite in der "Home Security" angekreidet werden. Das Geschwafel in Berlin wird ihn da aber nicht retten können.

Es geht dabei ja nur um die Bilder in den Medien und deren bewusste oder unbewusste Wahrnehmung von den potentiellen Wählern. Wie bei den meisten hiesigen Wählern auch dürften für die meisten amerikanischen Wähler eher Gesichter denn Parteiprogramme ausschlaggebend sein. Die Gegend um die Siegessäule ist da eine gute Kulisse.
 
Wie Brainsheep und Kane schon richtig geäußert haben, der Ami-Presi ist mehr oder weniger ne Marionette. Politik machen andere ( Thinktanks).

Doch diesesmal gibt es, wenn Obama den Mccain besiegt, einen weiteren entscheidenden Änderungsfaktor als das die Regierung von Händen der Republikaner in die Hände der Demokraten wechselt.

Ein "Neger" wird erstmals Staatspräsident der USA.
 
Mal ganz davon abgesehen das Republikaner und Demokraten ja zwei so unterschiedliche Parteien sind...
 
ja. sind sie

Obama hat dies dargestellt, als sei das damals ein reiner Akt der humanitären Hilfe gewesen. Und das alleine war sie sicherlich nicht.
naja, dann war es das eben nicht -- aber trotzdem haben sie damit westberlin gerettet das ist einfach eine tatsache die man auch wenn man unlautere motive unterstellt nicht leugnen kann.
die nächste frage wäre freilich was es denn sonst gewesen sein soll, wenn nicht humanitäre hilfe? die westalliierten hätten ohne große schwierigkeiten berlin den russen lassen können; wären ihnen keine ernsthaften nachteile draus erwachsen. haben sie aber nicht getan. warum nicht? wenn es keine nächstenliebe war dann war es höchstens sowas wie symbolpolitik, aber das ist auch schon was ziemlich idealistisches.
 
Last edited:
Die Amys sollen mal lieber einen Wählen der nicht so gehypt wird... einen der unten geblieben ist...

Obama will doch nur aufmerksamkeit und wenn er an der Macht ist wird es sie sich mit allen mittel beschaffen....
 
falco oder wer?

Nagel aufm Kopp :ugly
ich gehe mal davon aus, dass die rede von Hitler war ...

Obama will doch nur aufmerksamkeit und wenn er an der Macht ist wird es sie sich mit allen mittel beschaffen....

Wenn er erst einmal an der Macht ist, wie du gesagt hast, dann hat er automatisch die Aufmerksamtkeit und muss sie sich nicht mehr beschaffen.

Naja, ich bin jedenfalls mal gespannt, ob er nicht bald nach seiner eventuellen Wahl erschossen wird. ganz abwägig ist das ja nicht.
 
da bin ich aber neugierig: bitte konkrete punkte benennen!

na madu, da ist es doch viel besser wenn dank dem bekloppten schröder ein zahmes schoßhündchen des russen ist? auf dass die druschba-trasse niemals versiegen möge...

ich berufe mich auf SPON in all meiner Dummheit ^^ Dort gabs irgendwann mal einen Artikel, der dies "behauptete"
 
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