Drehbare Kamera und Co

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Hallo, ich bin's wieder: dezi, der rasende Reporter ;)
Heute will ich ein Thema ansprechen das bisher ein wenig zu kurz kam. In Zeiten von 3D Spielen protzen immer mehr Games mit frei drehbaren Kameras. Doch ist sowas überhaupt wünschenwert für ein RTS?

Überlegen wir erst einmal: SC2 hat keine frei drehbare Kamera. Per Tastendruck kann man die Kamera dort nur temporär um knapp 90° nach links oder rechts drehen. Das auch nur so lange man die entsprechende Taste gedrückt hält. Zusätzlich kann man per Mausrad den Zoom verändern. Dies ist auch je Spiel unterschiedlich - bei manchen Spielen zoomt man entlang des normalen Kamerawinkels rein oder raus. Bei anderen Spielen ändert sich zusätzlich der Kamerawinkel je näher man dem Geschehen kommt. So oder so ist dies nicht so wichtig wie die Möglichkeit die Kamera frei rotieren zu lassen, denn jeder ernsthafte Spieler hat die Kamera im RTS ohnehin auf maximaler Zoomstufe - ausgenommen vielleicht mal Supreme Commander.

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In diesem Da Vinci gleichen Meisterwerk habe ich versucht die 2 unterschiedlichen Zoommöglichkeiten die in RTS Spielen vorkommen zu verdeutlichen. Alpha entspricht dabei dem Kamerawinkel und die rote Linie wie sich die Kamera beim Zoomen verhält.

Doch was ist nun mit einer frei drehbaren Kamera? Ich persönlich bin ja der Meinung das diese in schnellen RTS Spielen:
  1. kaum genutzt werden
  2. mehr verwirren als helfen
  3. ggf. mehr Aufwand beim Design bedingen
Wie ist der letzte Punkt zu verstehen? Nun, bei einer festen Kamera kann man ggf. hier und da in den nicht einsehbaren Stellen einer Karte sparen. Bei SC2 werden an Ecken im toten Winkel schlicht keine Doodads aka Zierelemente gesetzt. Wieso auch wenn man diese (meist) eh nicht sieht und derartige Doodads einfach nur mehr Rechenleistung erfordern.

Bzgl. Puntk 1: mal Hand auf's Herz - wer rotiert ständig seine Kamera in Spielen die dies erlauben? Ich selbst z.B. drehe selbst ein z.B. SimCity die Kamera kaum (maximal für Screenshots) und das obwohl SimCity weder schnell noch Echtzeit ist (man kann die Simulation jederzeit pausieren). Ansonsten will ich eben doch meist den selben Winkel behalten um mich schnell zurecht zu finden und um ja den Überblick zu behalten. Ähnlich ist es in den Total War Spielen. Auch hier wird die Möglichkeit die Kamera zu drehen meist nur Anfangs benutzt (bis man seinen Wunschwinkel hat) und für hübsche Schnappschüsse.

Welche Gründe gäbe es überhaupt die Kamera zu drehen?
  • man spielt lieber von unten nach oben / umgedreht
  • Einheiten werden von Gebäuden verdeckt
  • ...
Mehr Gründe fallen mir auf Anhieb schon fast nicht ein. Verdeckt sollten Einheiten in einem guten RTS nicht werden. Die Probleme gab es meist eher früher. Heutige Lösungen machen Gebäude dazu entweder durchsichtig oder zeigen (eher altmodisch) die Silhouetten der verdeckten Einheiten an (Umrandung - siehe rechts).

Das größte Problem was durch eine drehbare Kamera aber immer wieder entsteht ist ... ach wieso sollte ich versuchen dies selber zu formulieren wenn es Gandalf doch viel besser kann:
EcJGdNu.jpg
Lange Rede kurzer Sinn, jedesmal wenn man seine Kamera dreht verliert man auch die Orientierung. Jeder Spieler baut seine Basis entsprechend der Karte nach einem gewissen Muster auf. Der Sinn dahinter ist einfach das man schnell die wichtigen Gebäude für Upgrades etc. wiederfindet. Eine drehbare Kamera ist dabei in etwa so hilfreich wie wenn man sich selber ein paarmal im Kreis dreht bevor man einen Elfmeter schießen soll.

Doch was meint Ihr dazu?
 
Kamera drehbar ist schon sinnvoll. In Generals ist das immer wieder sehr nützlich bei der Interaktion mit verdeckten Einheiten.

Es spricht nichts dagegen, bringt keine Nachteile aber gelegentlich eine bequemere Bedienung für den Benutzer. Also warum nicht?
 
Sehe das wie Drehzi: Eine drehbare Kamera hat fast nur Nachteile. Falls man eine drehbare Kamera einbaut ist es äußerst wichtig einen Button hinzuzufügen mit dem man alles auf die Standardeinstellungen zurückstellen kann. Alternativ könnte man auch eine recht gestaffelte Drehung einbauen welche immer nur um 90° dreht mit einer Anzeige in welchem Drehwinkel man sich gerade befindet. Man braucht auf jeden Fall eine Hilfe um sich wieder zurecht zu finden.

Ich denke jedoch nicht dass Generals 2 eine drehbare Kamera bieten wird.
 
Je nachdem wie das Spiel verdeckte Einheiten handhabt, ist das Feature völlig irrelevant.
Gunrun wäre aber trotzdem traurig, wenn man nurnoch zoomen kann. :(
 
Frei plazierbare Kameras gabs schon bei Dark Reign 2, Warzone, Armada 2 oder Ground Control 1 oder Sacrifice anno +-2000.

Sollte man so spielen? - Nein.
Ist dieses Feature aber dennoch wichtig? - Ja.

Letzteres wurde mir bewußt als ich ein richtig gut kommentiertes Dawn of War Replay gesehen habe.
Der Kommentator brachte die Kamera teilweise auf Bodenhöhe und sorgte so für einige epische Szenen.

Und bevor ich in der Ground Control 2 Solo Kampagne meine Armee zum Endschlag losschicke,
gönne ich mir mitunter noch einen Blick aus der epischen Flachansicht.

Da diese Perspektive mehr an das erinnert, was die Leute von CoD / BF kennen, kann man so auch Leute neugierig machen,
die man sonst vielleicht nicht erreichen könnte.
Dass die Perspektive in hektischen Multiplayer Schlachten unbrauchbar ist, werden sie noch früh genug merken.
 
Wenn eine Einheit von einem Gebäude oder anderen feststehenden Objekten verdeckt wird halte ich es für sinnvoll die Drehfunktion der Kamera zu benutzen. Wenn die Gebäude aber automatisch durchsichtig werden wenn eine Einheit dahinter steht ist die Funktion für mich völlig überflüssig.
 
Triple3003 dann isses aber nur wichtig für Observer also könnte man das ja mit nem Extra observer panel was hoffentlich kommt hinzufügen.
Als Spieler isses völlig überflüssig. In sc2 hab ich auch abgestellt das ich scrollen kann damit ich net ausversehn mal scrolle und dann die Übersicht flöten geht.
 
Fürs spielen nur dann wichtig wenn Einheiten sich hinter Gebäuden verstecken können und das nicht nur sichtbar sondern auch unklickbar. In Generals konnte man z.b. oft Arbeiter erst anvisieren, nachdem man die Kamera gedreht hat - und danach wars die Hölle die Kamera wieder ordentlich zu resetten. :ugly

Kommentators können aber damit recht viel anfangen und das Spiel für die Zuschauer interessanter gestalten.


Würde es auf der Featureliste aber nicht sonderlich hoch ansetzen. Vorteile das ein Teil der Textur unschön sein kann, bin nicht sicher ob die Frostbite 2 das überhaupt so bietet. Gebäude werden ja drehbar sein.
 
Nettes Feature, nehms aber auch nur her wenn ich grad episch ne Basis zerlege und nurnoch zuschauen muss :p

Lieber rausnehmen und Ressourcensparender arbeiten bzw. nen Knopf einbauen der das ermöglicht
 
nett aber nicht unbedingt notwendig
für rts ala homeworld sieht's schon wieder anders aus
 
Ich bin auf jeden Fall gegen eine drehbare Kamera. Während das Spiel entwickelt wird, muss halt darauf geachtet werden, dass alles trotzdem noch schön sichtbar bleibt.

Die beiden Graphen sind auch schön, jedoch kann der 2. auch richtig schlecht umgesetzt werden, dann wäre ich lieber für den geraden Zoom.
 
Also für mich kann ich nicht behaupten, dass ich dann keine Ahnung mehr hab, wo was ist.
Mich regt das einfach nur auf, dass die Kamera nicht mehr so ist, wie sie anfangs war.
 
Also unbedingt brauch man das nicht und in TW (kA ob Generals auch) musste man nur die mittlere Maustaste drücken und es war so wie von Anfang an:O

Für mich ist eher ein großer Zoomfaktor wichtiger. Besonders in SoaSE ganz praktisch, obwohl man beide Spiele schlecht in der Hinsicht vergleichen kann.

Ich persönlich mag es so wie es in Generals/TW ist und wenn der Gegner zu blöd ist meine Einheiten nicht ausfindig machen zu können, dann hat er es eben verdient und nichts anderes:kek
 
Also für mich kann ich nicht behaupten, dass ich dann keine Ahnung mehr hab, wo was ist.
Mich regt das einfach nur auf, dass die Kamera nicht mehr so ist, wie sie anfangs war.

In Generals war die Taste "5"? auf dem Nummernblock die Reset-Taste. Wenn es so oder ähnlich gelöst wird, wäre ich äusserst zufrieden. Was mir eher sorgen macht, ist die zu nahe Kamera. Shortcuts für Zoomstufen und Kamerawinkel wären natürlich wieder mehr als praktisch.
 
Frei drehbare Kamera - selbst sich ein Bild davon machen.

Ich finde eine frei drehabre Kamera durchaus sinnvoll. Nicht nur, dass sie eine gänzlich andere Atmosphäre vom Spiel bietet, sondern sie ist vor allem im Zeitalter von 3-D Grafiken überaus nützlich. Wie bereits erwähnt, lassen sich dadurch versteckte Einheiten leichter entdecken, und ein Perspektivenwechsel lässt auch beispielsweise Schwächen bei der Verteidigung aufscheinen - oder gar versteckte Passagen sichtbar machen. In Generals ist es z. B. äußerst nutzbringend, die Kamera rotieren zu können.

Was den Zoom auf Bodennähe anbelangt - ein nettes Feature. Und es würde auch die detaillierten Texturen und Modelle erkennbar machen, die bei einer Top-Down Sicht meistens gar nicht erst bemerkt werden. Bestes Beispiel hierfür wäre Tiberium Wars. Es gibt ein Feature, mit dem die Kamera während des Gefechts auf Bodennähe gezoomt werden kann, wodurch alles in der 3. Perspektive sichtbar ist.

Wer es einmal ausprobieren möchte, wie nutzbringend / bereichernd oder eventuell auch unnütz eine derartige Perspektive ist, dem lege ich nahe, die Modifikation "A New Experience" für Tiberium Wars zu installieren. Wenn möglich, dazu auch die Modifikation "Tiberium Essence", da diese eine Unzahl äußerst detaillierter Modelle und Texturen bietet, die, wie ich es aus eigener Erfahrung berichten kann, in der normalen Ansicht nie so richtig zur Geltung kommen.

Auf diese Weise kann sich ein jeder selbst ein Bild davon machen, wie sich eine derartige Perspektive anfühlt. ;)
 
Sollte nich fehlen. Ende.

Vom Aufwand her sollte es kein allzu großer sein. Wenn man bedenkt, was Ground Control II 2004 bereits geschafft hatte ... dann müsste das heutzutage eigentlich mehr oder weniger ein Kinderspiel sein. :D
 
Nicht zu vergessen sind die gescripteten Filmchen in mission maps ;)

Da ist ne drehbare Kamera unabdingbar.

Aber es stimmt schon in so fern, dass man keine drehbare Kamera braucht, wenn es unmöglich ist, dass Einheiten verdeckt werden. Die Frage ist nur: Kriegt "Victory Games" das hin?

In Zero Hour jedenfalls braucht man die Drehung regelmäßig, falls Einheiten unter Brücken stehen die von Norden nach Süden verlaufen. Auch kann man die Kamera in manchen Maps nicht gänzlich nach unten bewegen (weil die Karte zuende ist), wodurch man einen Streifen am unteren Kartenrand NICHT sehen kann. Auch da kann nur mit einer Drehung der Kamera Abhilfe geschaffen werden.

Und natürlich auch dann, wenn einheiten zwischen einer Gebäudegruppe stehen. Ich würde in Zero Hour auf gar keinen Fall auf die Drehung verzichten wollen. Ich würde jedesmal einen Anfall kriegen, wenn ich versuche die Kamera zu drehen und das geht plötzlich nicht mehr ;)
 
Nicht zu vergessen sind die gescripteten Filmchen in mission maps ;)

Da ist ne drehbare Kamera unabdingbar.
Quatsch - in solchen Filmchen kannst Du meist eh nicht selber die Kamera steuern und nur weil man die Kamera im Spiel selbst nicht frei drehen kann, heisst das nicht das es nicht prinzipiell geht > siehe WC3. Da wurde die Kamera in solchen Filmchen teils auf Bodenniveau gesenkt, rotiert, ... ohne das man das im Spiel selbst sonst derart gekonnt hätte. Das ist einfach eher davon abhängig was der Editor erlaubt.
 
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