also bitte! seit jahren wirst du fast jede woche mit sowas in den medien konfrontiert. und mind. alle paar monate schaffts das in die großen zeitungen oder sogar in die tagesschau. google doch einfach bspw. nach news zu irgend ner firma mit dem schlagwort datenschutz.
Das Problem ist direkt personen bezogene Daten sind schonmal Wertlos (also Datensätze).
schufa, creditreform... apple watch -> krankenkassentarife... die wollen quasi NUR personenbezogene daten.
Wichtig ist, ja genau, das Surfverhalten etc. Alles was eben zu Werbezwecken verwendet werden kann. Und dafür ist nicht wichtig An wen das ganze geschickt wird, sondern wohin.
kommt drauf an für welchen zweck. namen und adressen bieten sich als eindeutiger identifikator für einen datensatz sehr häufig an. inwiefern nichtdeutsche unternehmen anonymisierung nutzen, bevor sie die daten weiterverticken, kann kaum kontrolliert werden. mach dir den spaß, lies die agb von amazon, facebook etc. da stehen passagen wie "daten an dritte übermitteln zur bereitstellung weiterer dienste" oder sowas. sher schön auch die registrierung von apps über den googleaccount
Windows 10 Beispielsweise hat ja nicht einmal zwangsläufig deinen Namen, wozu auch? Der interessiert nicht, der ist unwichtig. Es ist unwichtig wie du Heißt, wo du Wohnst (also exakt wohnst, Straße Hausnummer meine ich) oder welche Telefonnummer du hast. Das sind Daten welche vollkommen Wertlos sind, und alle anderen sachen, wie Surfverhalten etc. sind dinge die auch Wunderbar "anonym" anwendung finden können. Du versehst worauf ich hinaus will?
auch hier wieder ne frage des anwendungsfalls. man nehme alle daten die microsoft in windows 10 mitliest/mitlesen könnte. was braucht man da noch an anderen daten, um diese zu deanonymisieren?
und natürlich ist interessant wo du wohnst als (potenzieller) endkunde. wo setze ich als versandhändler mein nächstes lager hin? biete ich als fremdgehplattformbetreiber auch kleinstädte in niedersachsen an?
oder direkt aus microsoft-perspektive: why the holy fuck nutzen in buxtehude noch so viele win xp?
die möglichkeiten sind unendlich.
hinzu kommt, dass es so einfach ist. speicherplatz? prozessorleistung? algorithmen? datenbank-performance? manpower? alles irrelevant. oben schon angerissen: zum deanonymisieren nimmste nen paar kundendaten von amazon, telekom etc. dann nimmste irgendeinen menschen, der von sql schon mal gehört hat. gib ihm 2 stunden. osbes braucht wahrscheinlich keine 5 minuten.
oft ist brauchbares anonymisieren sogar schwieriger. bspw. muss man anstatt dem namen dann eine "künstliche" id erzeugen, die dann aber inner anderen tabelle/datenbank eben genauso lautet. allgemein kann ich dir aus eigener beruflicher erfahrung sagen, dass amerikanische unternehmen sowieso null verständnis für datenschutz haben. erkläre denen mal als deutsches tochterunternehmen die hiesigen gesetze (bdsg usw.). die lachen dich aus.