@BREAKER:
Auch hier ist die Bindung zur Schwester - wenn auch nicht sooo gravierend - anders,
als zum leibeigenen Kind. Aber nach meiner angesprochenen Logik, antworte ich mit nein,
ich dürfte nicht mitreden, weil ich deine Gefühle nicht teilen/nachvollziehen könnte

.
Aaaber ich habe etwas gemerkt - das ganze hier gerät aus den Fugen.
Ich habe leider das Problem, dass meine Texte in halbe Romane ausarten - sorry.
Und je mehr Text vorhanden, desto mehr kann man daraus interpretieren oder halt
fehlinterpretieren.
Ich versuche mal, mich zu korrigieren, denn letztenendes haben wir alle die gleiche Meinung.
Also:
Thema war der Vergewaltiger, der niemals so lange auf dem Dach hätte bleiben können.
Jeder hat seine Meinung dargelegt, wie er den Typen vom Dach geholt hätte.
Dann irgendwann kamen wir zum Thema Menschenrechte und Ethik - weil Vorschläge
gemacht wurden, die tatsächlich gegen solche verstossen würden.
Daraufhin habe ich mich auf die Ethik/Menschenrecht-Argumentation verbissen weil ich
der Meinung war/bin, dass dabei schnell vergessen wird, wie die Opfer die Situation
als solches sehen.
Ich bezog mich auf den Vater und - jetzt kommt das wichtigste - erklärte
"Aus der Sicht und mit den Worten von...", wie er sich fühlen muss bei all den Vertretern
der Menschenrechte für den Vergewaltiger. Mehr wollte ich eigentlich nicht rüberbringen.
Es ist ganz klar, dass die Würde des Menschen unantastbar ist - aber ich persönlich, fühle
die Ungerechtigkeit, wenn z.B. die Würde eines Vergewaltigers nach seinem Vergehen aufs
schärfste bewacht und geschützt wird, wogegen er hindessen vorher die Würde seines
Opfers (in dem Fall die 14jährige Stephanie) vollkommen zerstört hat.
Ich sprach nicht davon, ihm die Beine zu brechen, ihn still und heimlich in der Zelle zu
knüppeln etcpp

.
Das einzige, was ich wollte:
Die Sicht der Befürworter der Menschenrechte des Vergewaltigers zu erweitern.
Und ja - bei einigen geht das schlecht bis gar nicht, weil sie dafür als Vater nachvollziehen
müssten, wie man sich als Opfer fühlen muss.
Aber mal ehrlich:
Den Typen gewaltsam vom Dach zu holen wäre garantiert kein Verstoss gegen die Ethik
oder gar gegen das Menschenrecht. Also ich persönlich finde auch die Schüsse in die
Beine - sodass er garantiert nicht torkelnd vom Dach fallen kann - nicht unbedingt
Menschenverachtend.
Menschen- und Ethikverachtend empfinde ich z.B. Folter von Gefangene. Damals, als man
Bilder von den Amis zu Gesicht bekommen hat auf denen zu sehen war, wie sie die
Gefangenen nackt zusammengefercht haben etc - SOWAS ist menschenverachtend.
Und ja - sowas kritisiere ich auch aufs schärfste.
Oh man, Leute - wir sind eigentlich die ganze Zeit über derselben Meinung

.
Also ausatmen Leute, ihr habt mich nur falsch verstanden (jagut, ich habe mich vielleicht
auch unglücklich ausgedrückt

)

.