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Servus Leute, ich weiß nicht ob sich der Thread lohnt, weil hier leider nicht mehr viele Leute mit qualifizierten Meinungen unterwegs sind, aber versuchen will ichs mal. Wie fang ich an...?
Es dürfte ja bekannt sein, dass ich mit den Linken sympathisiere, das nur mal vorweg. Ich hab ja schon seit Jahren den allgemeinen Umgang mit der afd - vor allem in den Medien - kritisiert, aber das was in den letzten Tagen abgeht bringt mich echt zu der Frage ob ich spinne, oder alle anderen...
Es geht mir dabei nicht direkt um die Wahl in Thüringen, sondern viel mehr um die Folgen. Sehen wir einmal davon ab, dass mir ein linker Ministerpräsident grundsätzlich sympathischer ist als einer von der fdp, dass der Ministerpräsident von der stärksten Partei mehr Legitimität haben dürfte, als von einer die gerade so mit dem Arsch über die 5%-Hürde gerutscht ist, und dass es vollkommener Blödsinn ist, einen Ministerpräsidenten zu wählen, der eh keine Mehrheiten zusammenkriegen wird, - das alles mal außen vor.
Was mich in den letzten Tagen echt wahnsinnig macht, ist dieses gigantische Geschrei, weil man mit der afd zusammengearbeitet hat, um Bodo Ramelow abzuwählen. Ramelow abzuwählen wird ja an sich als legitim angesehen - auch wenn ichs aus oben genannten Gründen für schlecht halte -, was Politiker, Medien und Bürger auf die Barrikaden bringt ist die Zusammenarbeit mit der afd.
Und das will mir nicht in den Schädel! Nicht ums Verrecken!
Es kann doch nicht per se verwerflich sein, mit irgendwem zusammenzuarbeiten! Ausschlaggebend muss doch sein, wofür und mit welchen Folgen man zusammen arbeitet! Sonst hieße das ja, dass man partout nichts beschließt wo die afd auch dafür wäre.
Und dann noch speziell dieses Geheuchel von der cdu...
Dass die Thüringer letztes Jahr die afd mit 23,4% in den Landtag gewählt haben schmeckt mir genau so wenig, wie jedem sozial eingestellten Menschen in Deutschland. Aber sie haben es nun mal getan, - und die Linke mit 31%. Damit sind das dort die beiden stärksten Parteien und haben zusammen 56,7% der Sitze. Wie kann man bitteschön eine Zusammenarbeit mit der Mehrheit von vornherein ausschließen und gleichzeitig andere als antidemokratisch beschimpfen?
Und erst dieses Geschrei von wegen "Dammbruch"... Es ist kein Dammbruch! Den hat - wenn überhaupt - die cdu vergangenes Jahr in Person von ursula von der leyen begangen, die nach dieser Logik auch längst hätte zurücktreten müssen. Der Sonneborn erklärts in unter 2 Minuten:
Oder auch etwas ausführlicher:
Hab ich jetz ein pervertiertes Verständnis von Demokratie, oder sind alle anderen am Durchdrehen?
Dazu hätte ich gern ein paar Meinungen...
Es dürfte ja bekannt sein, dass ich mit den Linken sympathisiere, das nur mal vorweg. Ich hab ja schon seit Jahren den allgemeinen Umgang mit der afd - vor allem in den Medien - kritisiert, aber das was in den letzten Tagen abgeht bringt mich echt zu der Frage ob ich spinne, oder alle anderen...
Es geht mir dabei nicht direkt um die Wahl in Thüringen, sondern viel mehr um die Folgen. Sehen wir einmal davon ab, dass mir ein linker Ministerpräsident grundsätzlich sympathischer ist als einer von der fdp, dass der Ministerpräsident von der stärksten Partei mehr Legitimität haben dürfte, als von einer die gerade so mit dem Arsch über die 5%-Hürde gerutscht ist, und dass es vollkommener Blödsinn ist, einen Ministerpräsidenten zu wählen, der eh keine Mehrheiten zusammenkriegen wird, - das alles mal außen vor.
Was mich in den letzten Tagen echt wahnsinnig macht, ist dieses gigantische Geschrei, weil man mit der afd zusammengearbeitet hat, um Bodo Ramelow abzuwählen. Ramelow abzuwählen wird ja an sich als legitim angesehen - auch wenn ichs aus oben genannten Gründen für schlecht halte -, was Politiker, Medien und Bürger auf die Barrikaden bringt ist die Zusammenarbeit mit der afd.
Und das will mir nicht in den Schädel! Nicht ums Verrecken!
Es kann doch nicht per se verwerflich sein, mit irgendwem zusammenzuarbeiten! Ausschlaggebend muss doch sein, wofür und mit welchen Folgen man zusammen arbeitet! Sonst hieße das ja, dass man partout nichts beschließt wo die afd auch dafür wäre.
Dass ich dem Mann mal so uneingeschränkt Recht geben muss zeigt doch, wie unvorstellbar absurd das ganze doch ist!alexander gauland said:die kopflose Reaktion von CDU und FDP bringt mich zu der Empfehlung an die thüringischen Freunde, das nächste Mal Herrn Ramelow zu wählen, um ihn sicher zu verhindern - denn er dürfte das Amt dann auch nicht annehmen.
Und dann noch speziell dieses Geheuchel von der cdu...
Dass die Thüringer letztes Jahr die afd mit 23,4% in den Landtag gewählt haben schmeckt mir genau so wenig, wie jedem sozial eingestellten Menschen in Deutschland. Aber sie haben es nun mal getan, - und die Linke mit 31%. Damit sind das dort die beiden stärksten Parteien und haben zusammen 56,7% der Sitze. Wie kann man bitteschön eine Zusammenarbeit mit der Mehrheit von vornherein ausschließen und gleichzeitig andere als antidemokratisch beschimpfen?
Und erst dieses Geschrei von wegen "Dammbruch"... Es ist kein Dammbruch! Den hat - wenn überhaupt - die cdu vergangenes Jahr in Person von ursula von der leyen begangen, die nach dieser Logik auch längst hätte zurücktreten müssen. Der Sonneborn erklärts in unter 2 Minuten:
Oder auch etwas ausführlicher:
Hab ich jetz ein pervertiertes Verständnis von Demokratie, oder sind alle anderen am Durchdrehen?
Dazu hätte ich gern ein paar Meinungen...