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Ich kenne mich im Krankenhausbereich nicht gut genug aus um beurteilen zu können ob die Privatisierung aller Krankenhäuser eine gute Idee ist oder nicht, aber was ich so von diversen privaten Krankenhäusbetreibern wie Asklepios gelesen habe, ist nicht durchweg positiv.
Privatisierung halte ich nicht prinzipiell für schlecht, aber wie Neoprophan und einige andere Vorredner bereits schrieben ergibt es nicht überall Sinn.
In Bereichen in denen es nie einen echten Wettbewerb geben kann, wie etwa beim Schienennetz oder der Wasserversorgung, dürften sich die Vorteile der Privatisierung für die Gesellschaft in Grenzen halten. Das hat einen recht simplen Grund: Während eine vom Staat betriebene Bahn oder die Stadtwerke nur kostendeckend arbeiten sollen, möchte ein privates Unternehmen nicht nur seine Kosten gedeckt sehen, sondern zusätzlich noch Gewinn erzielen.
Noch "schlimmer" wirds wenn die Firmenpolitik von einem HaufenSoziopathen Aktionären bestimmt wird, denn die wollen ordentlich Rendite abgreifen sowie den Kurs ihrer Aktien steigen sehen. Möglichst jedes Jahr, sonst investiert man sein Geld lieber in renditeträchtigere Aktien. Da wohl kaum auf Dauer jedes Jahr mehr Leute Bahn fahren oder einen Anschluss bei den Stadtwerken anmelden werden, die Bevölkerung wächst schließlich nicht so schnell (in Deutschland zur Zeit eigentlich überhaupt nicht), gibt es da nicht viele Möglichkeiten die Gewinne zu steigern. Man erhöht also entweder die Preise, versucht weniger lukrative Kunden loszuwerden oder man betreibt Lohndumping. Mangels echten Wettbewerbs werden viele Kunden diese Kröten schlucken müssen.
Dass hoheitliche Aufgaben wie die Justiz und Flugsicherung nicht privatisiert werden sollten, versteht sich eigentlich von selbst.
In den USA gab es da beispielsweise den Fall eines Richters, der an einer Firma beteiligt war die Jugendgefängnisse betrieb und der sich dann selbst die "Kunden" zugespielt hat. Durch seine ungewöhnliche Strenge fiel er aber irgendwann auf.
Privatisierung halte ich nicht prinzipiell für schlecht, aber wie Neoprophan und einige andere Vorredner bereits schrieben ergibt es nicht überall Sinn.
In Bereichen in denen es nie einen echten Wettbewerb geben kann, wie etwa beim Schienennetz oder der Wasserversorgung, dürften sich die Vorteile der Privatisierung für die Gesellschaft in Grenzen halten. Das hat einen recht simplen Grund: Während eine vom Staat betriebene Bahn oder die Stadtwerke nur kostendeckend arbeiten sollen, möchte ein privates Unternehmen nicht nur seine Kosten gedeckt sehen, sondern zusätzlich noch Gewinn erzielen.
Noch "schlimmer" wirds wenn die Firmenpolitik von einem Haufen
Dass hoheitliche Aufgaben wie die Justiz und Flugsicherung nicht privatisiert werden sollten, versteht sich eigentlich von selbst.
In den USA gab es da beispielsweise den Fall eines Richters, der an einer Firma beteiligt war die Jugendgefängnisse betrieb und der sich dann selbst die "Kunden" zugespielt hat. Durch seine ungewöhnliche Strenge fiel er aber irgendwann auf.
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