staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana zitierte am Samstagmorgen eine Quelle im Außenministerium in Damaskus, die dem Westen vorwarf, mit den Angriffen die für Samstag geplant Untersuchungsmission der Organisation für das Verbot Chemischer Waffen (OPCW) zu verhindern. Auf diese Weise wolle der Westen "seine Lügen" hinsichtlich eines angeblichen Chemiewaffenangriffs in der Stadt Duma kaschieren.
Bei ihren Angriffen auf Ziele in Syrien haben die USA, Großbritannien und Frankreich nach russischen Angaben mehr als hundert Raketen abgefeuert. Mehr als hundert Marschflugkörper und Luft-Boden-Raketen seien "vom Meer und aus der Luft auf syrische militärische und zivile Ziele" geschossen worden
Keine westlichen Angriffe in der Nähe russischer Stützpunkte
Nato befürwortet westliche Angriffe in Syrien
Bei dem Angriff der drei Westmächte auf Syriens Regierung sind nach offiziellen syrischen Angaben mindestens drei Zivilisten verletzt worden. Die Opfer habe es bei der Bombardierung in der Region Homs gegeben, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Sana am Samstag. Aus syrischen Armeekreisen hieß es, bei dem Angriff auf ein Waffendepot in Homs im Zentrum des Landes seien sechs Soldaten verletzt worden. Nach Angaben von Sana gab es zudem Schäden in einer Forschungseinrichtung in dem Ort Barsah nördlich der Hauptstadt Damaskus. Dort sei ein Gebäude zerstört worden.
Die britische Premierministein Theresa May nannte den Angriff alternativlos.
Syrien hat den Angriff der drei Westmächte auf das Land als Verstoß gegen internationales Recht kritisiert. "Einmal mehr bestätigen die USA und die Achse zur Unterstützung des Terrors, dass sie gegen internationales Recht verstoßen, über das sie bei den Vereinten Nationen prahlerisch reden", meldete die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana am Samstag. "Die Aggression der drei scheiterte und es gelang ihr nicht, ihre Terrorwerkzeuge zu retten." Die internationale Gemeinschaft müsse die Aggression verurteilen.