erstmal wb, mr yuri.
Im Wesentlichen kann man sagen, dass wir in Deutschland kein allgemeines Integrationsproblem haben, sondern ein Problem mit Menschen arabischer Herkunft. Fast immer, wenn von "Integrationsproblemen" oder "Migranten" die Rede ist, ist nämlich tatsächlich diese Gruppe damit gemeint. Und das ist auch keine Diffarmierung, sondern Statistik. Die Muslime haben es selber in der Hand, zu zeigen, dass sie zu diesem Land dazu gehören wollen und ihren Ruf zu verbessern.
Solange eine solche Tatsache nicht offen und ehrlich in der Politik und den Medien besprochen werden kann, ohne dass eine riesige Hysterie (siehe Sarrazin) losgetreten wird, wird man dieses Problem auch nicht lösen können. Gutmenschen und Beschwichtigunsapostel wie Wilma tun ihr übriges dazu, dass eine klare Bestandsaufnahme, Analyse und Diagnose nicht stattfinden kann, was eben eine Voraussetzung für eine Verbesserung der Umstände wäre.
habe ja schon geschrieben, wozu besagte diffarmierungen führen können - hass. weitere folgen kann man in der historie des gesamten planeten ablesen: juden im 2. weltkrieg, kroaten im balkankrieg, tibeter und china, ruanda usw.
und man kann über integrationsprobs reden. es ist nur die frage der art und weise. das hat nix mit beschwichtigung zu tun.
Ich bin der Meinung, die Sprachkurse für Migranten sollten komplett eingestellt werden. Ich sehe keinen Sinn darin, dass wir diese finanzieren. Wer wirklich ein Interesse daran hat, sich bei uns zu integrieren und die deutsche Sprache zu erlernen (die Sprache ist nur ein Aspekt), der schafft das auch alleine. Wir können den Menschen nicht immer alles hinterhertragen, sie bevormunden und ihnen die Verantwortung für sich selber absprechen.
Abschaffen will ich garnix. Ich bin nur dafür, dass diese Kurse selber bezahlt werden müssen. Also eine totale Privatisierung ohne Subventionen des Staates.
Ich bin in der Tat der Auffassung, dass es keinen Sprachkurs braucht, um Deutsch zu lernen. Dafür genügt der Umgang im alltäglichen Leben. Wieviele junge Menschen gehen genau deswegen ins Ausland, machen genau deswegen Auslandspraktika, eben nur der Sprache wegen? Das klappt schon mit der Zeit, wenn denn auch der Wille da ist.
also den standort deutschland für immigranten noch unattraktiver machen? tjo, und natürlich die viel beschworene eigenverantwortung. stichwort ghettobildung weiter unten erschwert das ganze möglicher weise.
und studenten/schüler, die ins ausland zwecks bildung gehen mit immigranten zu vergleichen hinkt ziemlich derbe. aber hat ja schon jemand was zu geschrieben.
Eine Maßnahme, die z.B. türkischstämmige Menschen ergreifen könnten, um dies zu realisieren, wäre es, sich nicht in Ghettos zusammenzurotten, sondern in Viertel zu ziehen, wo vornehmlich autochtone und gut integrierte Menschen leben, von denen sie profitieren können. Dazu müssten sie sich aber erstmal darauf verständigen, dass mit solchen Ungläubigen überhaupt verkehrt werden darf.
also polemik haste ja eigentlich nciht nötig.
hm, was führt denn so zur ghettobildung?
1. viele sozialwohnungen auf einem haufen (stadtteil) bauen/anbieten
2. gleich und gleich gesellt sich gern
3. migranten wohnungen dort zuweisen, wo viele menschen ihrer volksgruppe schon leben
4. nichtakzeptanz der deutschen bevölkerung. also wer will schon gerne so nen rudel türken inner nachbarschaft haben?
5. 4. könnte 2. bedingen
6...?
however, 1. und 3. liegt in der hand des staates. 4. und 5. an uns. gibt es eigentlich dazu statistiken, wer sich bevorzugt gerne in ghettos zusammenrottet?
btw. stellen die türken afaik die größte gruppe an migranten in deutschland. das vereinfacht möglicherweise auch 2.
aber vielleicht ist dem ja bald nciht mehr so - es wandern ja mittlerweile mehr türken aus als ein.
Um nun zur Verbesserung der Umstände zu kommen: Das Geld, das wir bei den Sprachkursen einsparen, könnten wir investieren, um ausländische Fachkräfte anzuwerben, die diesem Land tatsächlich nutzen und die es immer dringender benötigt (demografischer Wandel, technischer Fortschritt, Pisa, u.s.w.). Derzeit ziehen es diese Menschen vor, lieber in die USA oder nach Australien zu immigrieren. Wir müssen hier unbedingt attraktiver werden und um diese Leute kämpfen. Weiterhin könnte man das Geld dazu verwenden, es für gut ausgebildete Frauen (vor allem Akademiker) attraktiver zu machen, Kinder zu bekommen und das Bildungssystem zu verbessern.
Den weiteren Zuzug von schlecht ausgebildeten Menschen, die dieser Kultur feindselig gegenüberstehen, zu stoppen, kostet uns hingegen nichts - es spart im Gegenteil eine Menge Geld.
wie stellst du dir denn solche werbemaßnahmen vor?
bzgl. wurfprämie für akademiker: gibbet datt nicht schon? 500€/monat für 2 jahre oder so ähnlich? halte ich im übrigen für lächerlich aus 2 gründen:
1. wer kinder haben will, macht das auch ohne prämie vom staat.
2. generell muss bzgl. kinder von gesellschaft und unternehmen eher umgedacht und anders gehandelt werden. (kündigungsschutz, unterstützung der eltern durch ihre arbeitgeber usw.).
ahjo, dumeinst also, die stoppung kostet nix? ja wer untersucht und entscheidet denn bitte, ob dieser mensch es wert ist und gut zu uns passt? willste da jetzt ne armada von psychologen, arbeitsmarktexperten, linguisten, intelligenztestern usw. für lau hinsetzen?
Ich würde Ghetto hier stark abgrenzen von Parallelgeselschaft. Parallelgesellschaften gibt es überall und das ist auch gut so. Ich möchte z.B. nicht in der Gesellschaft von Wilma leben und er mit einem islamophoben wie mir sicher auch nicht

. Parallelgesellschaften an sich sind erstmal etwas völlig natürliches, menschliches und nichts, was man unbedingt bekämpfen müsste. Man muss das Problem schon ein bisschen genauer definieren. Und das Problem lautet hier nicht China-Town oder Little Italy, sondern Kreuzberg, Neuköln, Marxloh und wie sie alle heißen. Und dort herrschen archaische und unzivilisierte Vorstellungen, die nicht mit unseren Grundwerten vereinbar sind.
du glaubst es vielleicht nciht, aber ich habe ein paar kollegen, die leider noch genauso ticken wie du. von daher möchte ich nciht kategorisch ausschließen, dass wir uns im rl gut verstehen könnten

ansonsten gebe ich dir recht, wenn du hier auch wieder hart pauschalisierst. äh wobei, du meinst china-town=parralelgesellschaft und kreuzberg=islamisches ghetto?
Ich will da auch gar nicht den Menschen einen Vorwurf machen, die dort leben, sich auf Kosten des Staates bereichern und ihren Kindern beibringen, dass der Westen böse ist und man sich von den Ungläufiben fernzuhalten hat. Ich kann das alles durchaus verstehen. Es ist sehr schwierig, aus so einem System auszubrechen, wenn man derartig sozialisiert wurde. Nur grenze ich hier das Verstehen eindeutig ab von Verständnis, denn Intoleranz darf man nicht tolerieren. Und wie du absolut richtig geschrieben hast, kann Deutschland sich nicht alle armer Lebewesen auf diesem blauen Planeten annehmen. Wir müssen zusehen, dass es unseren eigenen Leuten gutgeht. Also ist es auch falsch, es zuzulassen, dass solche Leute bei uns immigrieren und die hier bereits lebenden das System ausbeuten können.
datt is mir jetzt etwas zu polemisch, pauschalisierend und rassistisch, um darauf zu antworten.
Komisch, andere Migrantengruppen haben nicht soviel Unterstützung bei der Integration nötig und kommen auch ganz gut alleine klar. Du machst mir einen ziemlich staatsgläubigen Eindruck. Wenn die Menschen aber nicht wollen, wenn sie vielleicht aufgrund zu großer kultureller Unterschiede auch gar nicht oder nur unter sehr hohem Aufwand integrationsfähig sind, warum sollte man dann dafür Geld ausgeben? Da fallen mir - wie bereits an einigen konkreten Beispielen festgemacht - durchaus sinnvollere Dinge ein, die einen größeren ROI liefern. Wenn jemand sich integrieren will, wenn jemand Deutsch lernen will, dann braucht er dafür keinen kostenlosen Sprachkurs. Nicht wir haben hier eine Bringschuld einzulösen.
Da wird man in der Tat was machen müssen. Ein weiteres Beispiel dafür, wie viel uns die nicht vorhandene Einwanderungs- und Integrationspolitik der letzten paar Jahrzehnte noch kosten wird.
Eigentlich kann man noch viel weiter zurück gehen. Die Blütezeit des Islams war zwischen dem 7. und 11. Jahrhundert. Damals war die Kultur recht weltoffen und es wurden große wissenschaftliche Leistungen erzielt - vor allem, da viele verschiedene Kulturen unter islamischer Herrschaft friedlich koexistierten. Seitdem hat sich das Blatt aber gewandelt. Heute konsumiert man in arabischen Ländern die Moderne, gleichzeitig lebt man aber in der Steinzeit und verfügt über keine Produktivität. Wir haben also schon ziemlich lange einen Vorsprung. Entscheidend ist aber natürlich der heutige Tatbestand und der dürfte ziemlich eindeutig sein
Wir sind ein Volk von 80 Millionen Menschen. Wir können nicht jeden aufnehmen und jedem unseren Wohlstand zu Teil werden lassen. Wir können Hilfe zur Selbsthilfe leisten (Entwicklungshilfe), wir können millitärisch intervenieren, wie auf dem Balkan, aber letztlich müssen wir zusehen, unseren eigenen Wohlstand zu sichern - was nicht gerade einfach werden wird in der Zukunft. Alles andere ist naiv.
stichwort produktivität und steinzeit: ich bin geschichtlich nciht so bewandert, was die letzten jahrhunderte anging. aber mind. in den letzten 30 jahren haben die usa und die sowejtunion bzw. russland mehr oder weniger offen dort einen kampf um bodenschätze aka öl am laufen. wenn man sich alleine den einfluss der usa auf den irak/iran ansieht, kann einem schon schlecht werden.
pah, kosten für integration und dass wir nciht jeden hier durchfüttern können is ja wohl nen schlechter witz. oder mit so finanzwirtschaftlichen kennzahlen ala roi anzufangen, wenn es um menschen geht, is ethisch recht fragwürdig.
ich kann ja noch halbwegs drüber lachen, wenn der staat aus eigener blödheit in sachen deutsche bahn oder auch den winterdiensten nur scheisse baut und meint, dafür kein geld zu haben. der spaß hört aber spätestens dann auf, wenn es um menschenrechte geht. die immigranten rechnen sich nicht? gut. von wieviel kohle reden wir hier? 10 milliarden? 100 milliarden? innerhalb der nächsten 5 jahre? na dann sollten wir usn vorher vielleicht um wirklich teure klamotten wie die anhaltede finanzkrise, den momentanen stattfindenden zusammenbruch der eu usw. kümmern^^