Abschiedskuss für Bush + allgemeine Diskussion über Religionen

Gesetz ist Gesetz. Auch wenn es für viele Menschen in ordnung war, muss er trotzdem eine Strafe gemäß dem geltenden Recht kriegen. Zudem handelte es sich bei George W. Bush nicht um irgendeinen Besucher, sondern ein Staatsoberhaupt.
 
Nun, wie man zu Bush und Politikern auch steht, hat er einen Menschen angegriffen, dabei muss man beachten, dass er einen Schuh auf den mächtigsten Mann der Welt, wie es ja so schön heißt, geworfen hat. Darum denke ich, er ist bei dieser Sache ganz gut weggekommen.


Ob die Strafe jetzt zu lasch oder zu happig ist, darüber möchte ich eigentlich gar nicht diskutieren.
 
Wo war das ein Angriff? Eine Beleidigung war das, man hätte ihm eine Geldstrafe geben sollen bzw was auch immer dort auf Beleidigung steht. Zumal er meiner Meinung nach eher eine Belohnung verdient hätte, da er öffentlich gegen diesen Kriegstreiber und Terroristen demonstriert hat.
 
Imho ist das auch eher als Beleidigung, denn als Angriff einzustufen. Zumal das Werfen von Schuhen in dieser Region generell Ausdruck von Mißachtung gesehen wird.

Aber um Vergleiche anzubringen:
Helmut Kohl wurde seiner Zeit mit Eiern beworfen, von einer Bestrafung der Täter ist mir nichts bekannt. Kohl wurde von seinem eigenem Sicherheitspersonal und Absperrungen an umgehender Selbstjustiz gehindert. :D (Gott sei Dank war er nicht bewaffnet :z) http://www.youtube.com/watch?v=gbBUj_VRA-Y&feature=relatedhttp://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2004/0826/vermischtes/0009/index.html

Unser ehemaliger Außenminister Joschka Fischer (jemand der btw schon einen Polizisten mit Steinen bewarf) wurde während eines Auftritts mit einem Farbbeutel beworfen. Fischer erstattete Strafanzeige. Urteil: 7 Monate auf Bewährung. Hierzu sei aber angemerkt, dass Fischer durch den Treffer einen Riss im Trommelfell erlitt. http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,108961,00.html
 
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Phill das sind gute Vergleiche. Das messen mit zweierlei Maß wird deutlich.
 
Wo war das ein Angriff? Eine Beleidigung war das, man hätte ihm eine Geldstrafe geben sollen bzw was auch immer dort auf Beleidigung steht. Zumal er meiner Meinung nach eher eine Belohnung verdient hätte, da er öffentlich gegen diesen Kriegstreiber und Terroristen demonstriert hat.

Welche Strafe würdest du vorschlagen, wenn jemand den Terrorist Putin oder Medwedew mit einem Schuh bewirft? :p :p
 
Was steht denn in Russland auf Beleidigung? In den USA ist eine solche afaik gar nichtmal strafbar.
 
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Das ist nicht Beleidigung sondern tätlicher Angriff oder so (möge Talatavi mich hier an Ort und Stelle niederstrecken und grausam und mit aller Härte verbessern, sollte ich etwas falsch sagen :)).
 
Das ist nicht Beleidigung sondern tätlicher Angriff oder so (möge Talatavi mich hier an Ort und Stelle niederstrecken und grausam und mit aller Härte verbessern, sollte ich etwas falsch sagen :)).

Wo war das ein Angriff? Eine Beleidigung war das, man hätte ihm eine Geldstrafe geben sollen bzw was auch immer dort auf Beleidigung steht. Zumal er meiner Meinung nach eher eine Belohnung verdient hätte, da er öffentlich gegen diesen Kriegstreiber und Terroristen demonstriert hat.

Imho ist das auch eher als Beleidigung, denn als Angriff einzustufen. Zumal das Werfen von Schuhen in dieser Region generell Ausdruck von Mißachtung gesehen wird.

Welche Strafe würdest du vorschlagen, wenn jemand den Terrorist Putin oder Medwedew mit einem Schuh bewirft? :p :p
 
Ich denke das war eine Andeutung in die Richtung das bestimmte "Kreise" (aka militärisch-industrieller Komplex) kein Frieden wollen, weil schlecht fürs Geschäft. Und deswegen nix mit Winning-Hearts und so, also nehm ich mal an das er das so meinte.

http://www.united-forum.de/off-topic-f17/why-we-are-still-bombing-81426/

zu dem schuh werfer: 3 Jahre find ich schon happig, er hat ihn ja nicht einmal getroffen! Aber so ist das wenn man sich mit dem mächtigsten mann der welt anlegt.
 
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Ja, wäre Bush noch Präsident, würde ich mich echt fragen ob in Zukunft eine ganze Kompanie von Reportern barfuß zur Pressekonferenz antritt!
 
Auf Dradio lief/läuft gerade ein nicht uninteressanter Bericht zum Thema Islam und Scharia.
Darin geschildert werden u.a. die Scharia, falsche Fakten von Islamisten zu allem möglichen und eben diverse Säkularisierungsprozesse die der islam im Laufe der Geschichte und lange vor der ankunft der westlichen Kolonialmächte durchgemacht hat:

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/hintergrundpolitik/1960570/

Besonders interessant fand ich hierbei:
Die Scharia wird oft als "göttliches Recht" beschrieben, das sich allein aus Koran und Sunna ableitet; tatsächlich ist sie auf der Grundlage von Koran und Sunna von muslimischen Religions- und Rechtsgelehrten erarbeitet worden und daher eben nicht identisch mit göttlicher Satzung, sondern in großen Teilen Menschenwerk und als solches in bestimmte historische Kontexte eingebunden. Das, was vielerorts als Scharia beschrieben wird, ist enger mit lokalen Traditionen und Konventionen verknüpft als das vielen bewusst ist. Anders als zeitgenössische Islamisten behaupten, wurde die Scharia im Übrigen niemals "integral" angewandt: Überall galten neben ihr lokales Gewohnheitsrecht oder obrigkeitliche Satzung, nicht selten standen Scharia-Normen, Gewohnheitsrecht und fürstliche Edikte in einem deutlichen Spannungsverhältnis zueinander. Es waren daher nicht erst die westlichen Kolonialmächte, die das islamische Recht aus wichtigen Bereichen von Herrschaft, Wirtschaft und Gesellschaft verdrängten.

 
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