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Child of God
http://www.youtube.com/watch?v=0KnbqSf9eWE
Dass ich ein absoluter Fan von Cormac McCarthy bin, ist vielleicht schon hier und da mal aufgefallen, allerdings wenden sich immer mehr Filmschaffende seinem Material zu. Die Coen-Brüder, Ridley Scott und jetzt auch James Franco, der sich an dieser recht kurzen Geschichte über Lester Ballard versucht. Die Handlung ist schnell erfasst:
Und genau das wird im Film auch gezeigt - die Probleme die Lester dieser Kleinstadt bringt, wie die Bewohner diese lösen wollen und was Lester dazu "zu sagen hat", wenn man sein tolles Dialekt-Gewurschtel mal so nennen darf.
Als Kenner des Buches fand ich die Atmosphäre sehr gut eingefangen, auch Scott Haze macht einen wunderbaren Job in der Rolle des eigenwilligen Lester Ballard. Allerdings fand ich, dass der Film irgendwie zu schnell erzählt. Das find ich immer grade das tolle an McCarthy: er lässt sich Zeit, erzählt alles ganz gelassen und dadurch bekommt das ganze immer eine gewisse Nüchternheit die die mitunter sowieso schon grausigen Geschehnisse fast ins absurde rücken. Da legt der Film manchmal zu oft den Fokus auf die Verrücktheit von Lester, die im Buch nicht so explizit benannt wird. Aber das ist auch mein einziger Kritikpunkt.
Der Soundtrack ist übrigens ganz wunderbar!!! Aaron Embry, wenn ich mich recht erinnere. Tolle Sache, diese Tenorgitarre!
Trotzdem - Empfehlung von mir
http://www.youtube.com/watch?v=0KnbqSf9eWE
Dass ich ein absoluter Fan von Cormac McCarthy bin, ist vielleicht schon hier und da mal aufgefallen, allerdings wenden sich immer mehr Filmschaffende seinem Material zu. Die Coen-Brüder, Ridley Scott und jetzt auch James Franco, der sich an dieser recht kurzen Geschichte über Lester Ballard versucht. Die Handlung ist schnell erfasst:
Set in mountainous Sevier County, Tennessee, in the 1960s, Child of God tells the story of Lester Ballard, a dispossessed, violent man whom the narrator describes as "a child of God much like yourself perhaps." Ballard's life is a disastrous attempt to exist outside the social order. Successively deprived of parents and homes and with few other ties, Ballard descends literally and figuratively to the level of a cave dweller as he falls deeper into crime and degradation.
Und genau das wird im Film auch gezeigt - die Probleme die Lester dieser Kleinstadt bringt, wie die Bewohner diese lösen wollen und was Lester dazu "zu sagen hat", wenn man sein tolles Dialekt-Gewurschtel mal so nennen darf.
Als Kenner des Buches fand ich die Atmosphäre sehr gut eingefangen, auch Scott Haze macht einen wunderbaren Job in der Rolle des eigenwilligen Lester Ballard. Allerdings fand ich, dass der Film irgendwie zu schnell erzählt. Das find ich immer grade das tolle an McCarthy: er lässt sich Zeit, erzählt alles ganz gelassen und dadurch bekommt das ganze immer eine gewisse Nüchternheit die die mitunter sowieso schon grausigen Geschehnisse fast ins absurde rücken. Da legt der Film manchmal zu oft den Fokus auf die Verrücktheit von Lester, die im Buch nicht so explizit benannt wird. Aber das ist auch mein einziger Kritikpunkt.
Der Soundtrack ist übrigens ganz wunderbar!!! Aaron Embry, wenn ich mich recht erinnere. Tolle Sache, diese Tenorgitarre!
Trotzdem - Empfehlung von mir