Zuletzt gesehener Film!

Da ich die letzten Tage krank im bett lag, hatte ich genug Zeit, mal wieder Filme zu gucken.
Teil 1:

Inferno

Dario Argentos Semi-Sequel zu "Suspiria". Leider kann der Film nicht mit dem Vorgänger mithalten. :( Die nachträglich aufgebaute Hintergrundgeschichte mit den 3 Müttern fand ich sehr cool, auch das Einbauen des Filmtitels "Suspiria" mit der Mater Suspiriorum. Nice Touch! Leider fehlt das entscheidende, was "Suspiria" so gut gemacht hat: Momentum. "Suspiria" ist voll arg eingestiegen und hat seinen Schwung die ganze Zeit beibehalten und hat den Zuschauer keine Sekunde aus der dichten Atmosphäre gelassen. "Inferno" baut kaum richtig Atmosphäre auf und verliert sich stattdessen in ewiglangen Handlungssträngen, die manchmal in Sackgassen enden und meist gar nicht wirklcih in den Bann ziehen. Argento schafft es sonst meist wie wenige andere Horrorfilme, sehr starke Protagonisten aufzubauen. "Inferno" kann sich nicht mal entscheiden, wer jetzt letztlich der Protagonist ist. Darunter leidet der Film sehr. Später, wenn sich der Film endlich auf das Wohnhaus konzentriert, beginnt sich Atmosphäre aufzubauen und diese Aura der Bedrohung (die "Suspiria" den ganzen Film über hat!!) baut sich auf. Wird aber nur mit Müh und Not für den Rest des Films aufrecht erhalten. Alida Valli ist natürlich super, der alte Mann auch. Die anderen Schauspieler sind leider etwas farblos, besonders die verschiedenen Protagonisten. Die Mater Tenebrarum ist auch ganz gut, allerdings tut sie irgendwie gar nix... das ist eine RIESEN Enttäuschung, besonders am Ende. :(
Was der Film aber an Positiven hat, sind vor allem das handwerkliche Können von Argento. Einzelne Szenen für sich sind wieder fantastisch. Auch das Spiel mit Farben und Licht und Schatten ist wieder super. Auch Weird-out-Szenen sind natürlcih klasse gemacht. Etwa die Szene in der Musikvorlesung mit der Dritten Mutter. Die Mord-Szenen sind echt gespalten. Manche zeigen Argentos typische arge Brutalität, andere sind einfach fad (Ratten anyone .-_-). Was der Film auch hat, ist Argento-typisch ein extrem fetziger Soundtrack mit den üblichen Heavy-Metal-Einflüssen. Das Theme von "Inferno" ist ein echter Ohrwurm und wahnsinnig stimmig.
Am Ende kann ich leider nur 6,5/10 Punkten vergeben. Die Einzelteile sind bisweilen großartig, aber das Gesamtbild passt nicht. Zuviele Sachen sind sinn- und nutzlose Ablenkungen, die nirgendwo hinführen. Dem Film fehlt ganz klar der Fokus. Schade. Trotzdem für einmaliges Sehen sehenswert.


Phenomena

Heilige Scheiße, hat Argento hier seine Form wieder gefunden!! Zuerst kurz zur Story:
Jennifer (Jennifer Connelly), die Tochter eines berühmten Schauspieler, kommt in ein Mädcheninternat in der Schweiz, genauer gesagt ins "Transsylvanien der Schweiz" (höhöhö!). Jennifer hat eine besondere Gabe: Sie hat telepathischen zu Insekten. Insekten mögen sie und kommunizieren mit ihr. Im Internat fühlt sie sich bald ausgegrenzt und unwohl, zudem fängt sie wideer an zu schlafwandeln und hat dabei seltsame Visionen. Dann wird ihre einzige Freundin von einem Serienmörder umgebracht, der seit Monaten sein Unwesen treibt und junge Mädchen brutal umbringt. Jennifer kriegt Hinweise von Insekten, aber alle halten sie für verrückt und wollen sie in ein Irrenhaus stecken. Nur ein gelähmter Insektenforscher (Donald Pleasence) glaubt ihr und will ihr helfen den Mörder zu finden.
Was soll man sagen: Argento at his best. Unheimliche Stimmung, bedrohliche Atmosphäre und super Protagonisten. Allein die Jennifer-Geschichte im Internat hätte für sich schon einen guten Film abgegeben, aber dazu die perfekte, nahtlose Integration des Serienmörder-Plots schafft die typische Argento-Achterbahnfahrt. Exzellent. Auch die Auflösung und der Weg dahin hat einiges an Heilige-Scheiße-Momenten und ist wirklich gruselig. Auch die Schauspieler überzeugen durch die Bank. Besonders Jennifer Connelly ( :wub: ) und Donald Pleasence.
Auch dabei ist wieder wie üblich ein genialer Soundtrack, diesmal mit Unterstützung von Motörhead und Iron Maiden (!).
Klare Empfehlung: 8,5/10


Solomon Kane

Was soll man sagen. Ich hab nichts erwartet, mir war langweilig und nach Fantasy-Action. Leider nützte das Nichtvorhandensein von Erwartungen auch nichts: Mir war trotzdem langweilig. Und das fasst den Film auch schon perfekt zusammen: laaaangweilig! "Solomon Kane" ist so unglaublich fad, unkreativ und farblos gewöhnlich, dass die Langeweile direkt wehtut. Nicht ein einziges Element, das man nicht schon zwanzigtausendmal gesehen hat und das bei allerersten Mal schon dumm und fad war. Der unendlich coole James Purefoy tut sein Allerbestes, aber ich glaube das ist sein Fehler. Er versucht den Film ernsthaft durchzuziehen und hängt sich rein. Vielleicht wäre der Film zumindest irgendwie unterhaltsam gewesen, wenn er seine Rolle nicht ganz so ernst genommen hätte... aber das hätten sie ihm wohl nicht durchgehen lassen.

3/10
 
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Kak ya provel etim letom

Als Pavel Sergei aus Angst eine wichtige Nachricht nicht überbringt, entwickelt sich eine sinnlose Eskalation. Intimes, psychologisches Kammerspiel und grandioser, spektakulärer Landschaftsfilm zugleich. Schön und anrührend.
 
Öhm. Also nachdem du schon bei dem Film "Der Albaner" den netten Hinweis bekommen hast, dass es nicht ausreicht nur einen Satz zu einem Film zu posten (Trailer, Bilder, Kritiken), könnte man das ganze hier schon als Provokation auffassen. Weil du aber sehr neu bist, drück ich nochmal beide Augen zu. Außerdem gibt es für Filme die du gesehen hast und anderen sagen willst wie du sie fandest, diesen Thread. Daher verschieb ich das ganze da rein.

Wordone
 
Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

Mal seit langem wieder gesehen. Der Film ist einfach nur mittelmaß. Schlechte Effekte, vorraussehbare Story und durchschaubare Charaktere. Dennoch für nen Abend ganz unterhaltssam :p

6/10
 
Funny Games U.S.

Lief, erm letztens? iwann spät nachts im TV und ich hatte nix besseres zu tun ... Dabei wäre im nachhinein selbst Sandkörner zählen interessanter gewesen. Ein absolut unspannenderFilm bei dem ich 0 mitgelitten habe und der dumme Familie für ihre Dummheit gerne selber das Filmlicht ausgeblasen hätte.

Oh, die bösen Buben sind weg. Na da bleib mer doch mal im Haus und rufen keine Hilfe und verrammeln nix und warten des se zum Kaffee wiederkommen. Dann zieht sich dieser Part mit dem Rumwarten aufs Sterben auch noch ewig hin (man will ja 112min füllen) und am Ende ist noch Platsch alles aus.

LANGWEILIG und schlecht. Ich wurde schon ewig nicht mehr so grottig unterhalten. Daher eine verdiente:

0/10 - Prädikat: besonders unwertvoll
 
Teil 2:

Texas Chainsaw Massacre (1977)

Das Original des bekackten Remakes, das Schuld an der Horrorfilm-Remake-Welle der letzten Jahre ist.
"Texas Chainsaw Massacre" ist ein ziemlich effektiver Horrorfilm, der alles richtig macht: Er liefert keine dämlichen Erklärungen; versucht nicht, den Killer sympathisch zu machen; hat einige sehr verstörende Szenen und erreicht das alles mit dem berühmten einen einzigen Pint-Glas Filmblut, das für den Film verwendet wurde. Und JA, ich rede mit DIR, Rob Zombie, du untalentierter, beschränkter, arroganter Trottel ohne jede Ahnung vom Filmemachen.
Also, wer sehen will, was die Myriaden an Degenerierte-Hillbillies-Horrorfilmen zu erreichen versuchen, sollte sich das Original angucken.

8/10


Khartoum

Wir schreiben das Jahr 1866 (glaub ich). Im Sudan, einer Art Dependance Ägyptens, das selbst quasi eine Dependance Großbritanniens ist, erhebt sich aus der Wüste ein geheimnisvoller Prophet, der Mahdi. Er ist der "Versprochene", der kommen wird, um die Ungläubigen im Namen Mohammeds zu vertreiben. Als der Mahdi auf Khartoum marschiert, müssen Ägypter und Ausländer evakuiert werden. Das soll Major-General Gordon (Charlton Heston) übernehmen. Er hat einst im Sudan den Sklavenhandel beendet und gilt als Held. Er kehrt zurück und will Khartoum verteidigen, aber die Politik lässt ihn im Stich. Auf sich allein gestellt, will er versuchen, mit dem Mahdi zu verhandeln...
Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit, den Mahdi-Aufständen im Sudan (und später auch in Nordafrika, wenn ich mich recht erinnere). Das Ganze ist ein recht solides Historienspektakel, das vor allem versucht, durch Anleihen von "Alamo" und "Lawrence von Arabien" deren Erfolg abzuschöpfen. Das gelingt wohl nicht ganz, weil das letzte Quäntchen irgendwie fehlt. Ein "Alamo" in der Wüste trifft's tatsächlich ganz gut, allerdings mit wesentlich mehr politischem Manövrieren als Action. Fand ich persönlich nicht schlecht, im Gegenteil.
Was den Film aber sehenswert macht ist Sir Laurence Olivier als der Mahdi. Er spielt den Propheten so genial, dass man sofort elektrisiert ist, sobald er ins Bild tritt. Er spielt ihn sehr subtil, sehr distinguiert, dabei sehr kühl und rational vorgehend. Gleichzeitig hat er diesen winzigen Hauch von berechnender Bosheit, die ihn als Hestons Widersacher perfekt macht. Außerdem hat Olivier eine der besten gefakten arabischen Akzente, die ich je gehört habe, seine Aussprache arabischer Namen ist perfekt. Darüber hinaus sind die Charaktere aber wenig facettenreich und eher Historienschinken-Archetypen, allerdings gut gespielt (wie man sie heute sicherlich nicht mehr hinkriegen könnte). Der latente Kolonialismus hängt natürlich immer in der Luft, stört aber nicht zu sehr.

8/10
 
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Khartoum

Wir schreiben das Jahr 1881

Jetzt stimmts.

Voices of a Distant Star

Hierfür wurde der Film erfunden. Einer der Filme der mich immer wieder ein wundervollen Schwall von Gefühlen aussetzt. Und als Autorenfilm technisch äußerst beeindruckend.

10/10
 
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Monsters

Naja, was soll ich sage, anfangs sah es ganz interessant aus. Man denkt immer "Gail gleich passiert was!" aber nö, nix. Die Aliens sind auch noch dazu langweilig, und ich habe das gefühl das die Typen die da leute durch die "Infizierte Zone" führen irwie andauernd vergessen was sie selbst sagen, und deswegen dann verrecken! bis auf die eine stelle wo die einfach von den Aliens abgemetzelt werden (natürlich bis auf die 2 Hauptdarsteller, die bleiben gemütlich im wagen sitzen und denen passiert nix ^^) passiert wirklich rein gar nichts! Absolut langweilige und sogar noch absehbare Story!

4/10 Weil die Schauspieler wenigstens nicht schlecht waren ^^
 
heute Abend gehts an "Midnight meat train", hab ich zugesteckt bekommen, soll ja "sehr gut" sein.

Impressionen folgen.

Oder kennt den schon einer hier? aber keine Spoiler pls. ^^
 
The Rite 6-7/10 ,.... also normaler Film okay.... als Horrorfilm fürn Arsch :D

Lieferung mit Hindernissen – Killer Frei Haus 6-7/10 kann man sich einmal als Komödie angucken ;)
 
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Shooter



Hmmm... solider Thriller, der leider zu sehr in den Actionbereich abtrifftet und zu einer Onemanshow wird. Dennoch schafft es der Protagonist das irgendwie als Mensch glaubhaft rüberzubringen. Für einen Abend ganz unterhaltsam :)
7/10
 
Berverly Hills Cop


Irgend wie immer noch nett anzuschauen und Teilweise auch noch Lustig.

6/10

Berverly Hills Cop 2

Naja nachdem ich mir Teil 1 reingezogen habe bin ich bei eingeschlafen weil es des gleiche in Grün war.

5/10
 
attack the block
komme gerade ausm kino und wurde richtig gut unterhalten.

den plott kopiere ich jetzt einfach mal von filmstars.de

Inhalt: Der neueste Streich von den Produzenten der Zombie-Horror-Komödie „Shaun of the Dead“: Als Moses (John Boyega) und seine Gang durch die dunklen Straßen ihres Londoner Wohnviertels streifen und eine Frau überfallen, werden sie von einem ekligen Alien überrascht. Doch die Teenager-Bande versteht es, ihren Block zu beschützen, bringt den Außerirdischen erfolgreich zur Strecke und sperrt selbigen ins geheime Drogenversteck. Niemand hätte jedoch damit gerechnet, dass dies gleich eine ganze Invasion weiterer Aliens zur Folge hat, die unermüdlich nach ihrem toten Artgenossen suchen. Nun heißt es für die kleinkriminellen Jugendlichen, sich mit Baseballschlägern und Eisenstangen zu bewaffnen und in den Kampf gegen die unerwünschten Einwanderer zu ziehen.


8/10
 
Kill the Boss,

Drei Leute, welche unterschiedlicher nicht sein können haben probleme mit Ihren Bossen. Also beschließen Sie, diese aus dem Weg zu räumen. Leichter gesagt als getan.
Der film ist wirklich gut besetzt und eben auch eine solide Komödie mit tollen charakteren. ist aber toll anzusehen und es gibt gute lacher.

Kurz noch zu den Bossen:

- Kevin Spacy: das arschloch vor dem Herren. Seine welt, seine Regeln.
- Collin Farrel: ultra kaputter typ.
- Jennifer Aniston: puh, die ist sowas von scharf! ich wünschte Sie wäre mein chef^^

Ich gebe dem Film eine 8/10, er ist kein vergleich zu blockbustern die ebenfalls 8/10 bekommem haben, aber in dem Genre absolut sehenswert.
 
Star Trek II: Der Zorn des Khan

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Kirk ist droppelig: Als Admiral darf er nicht mehr durch das Weltall fliegen sondern muss sich mit Schreibtischkrickeleien, Simulatorbetreuungen und langweiligen Inspektionen zufrieden geben.
Tut er aber nicht. Als er die Enterprise inspizieren soll nutzt er die Gelegenheit fur einen Funride, der ihn und die noch frische neue Crew aber leider direkt in ein haarsträubendes Abenteuer rund um das Geheimprojekt Genesis stürzt. Richtig brenzlig wird die Lage als Kirks alter Widersacher Khan, ein genetisch modifizierter Superkrieger aus dem Jahre 1996 (:D), auftaucht und versucht Genesis an sich zu reissen und als Waffe einzusetzen.


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Wahnsinn: Uniformen, die wie Uniformen aussehen!

Hab mich vor allem an den handfesten Designs und der Greifbarkeit des Films erfreut. Der Film ist auf jeden Fall cool gemacht und die Geschichte ist auch unterhaltsam.
Kam alles in allem wie ne extralange Folge der Serie mit richtig guten Effekten rüber. Im Gegensatz zu Aufstand (wars glaub ich) kommt das also nichtmal so langweilig rüber :)
 
"Star Trek II" ist sicherlich klar der beste Star-Trek-Film. Dass der Film wie eine überlange Folge der Serie ist, kannst du aber nur behaupten, weil du schon lange keine TOS-Folge mehr gesehen hast. :kek
Tatsächlich hat Star Trek mit "Der Zorn des Khan" das Ursprungsmaterial weit hinter sich gelassen und erreicht eine Qualität, mit der nur Teil VI ("Das Unentdeckte Land") noch mithalten kann. Beide wurden übrigens vom selben Drehbuchautor/Regisseur gemacht.
"Der Zorn des Khan" hat einige sehr coole Grundthemen, die sich durch den Film ziehen. Etwa gibt es unzählige Anspielungen auf "Moby Dick" (und "Paradise Lost" apparently) und Khan selbst versteht sich auch explizit als Ahab, der seinen Moby Dick in Kirk (der fette Weiße höhöhöhö) hat.

SFDebris hat eine sehr coole Review, wo er auf viele dieser Punkte eingeht.
 
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