Im Bergbaugebiet des nordmexikanischen Bundesstaates Chihuahua wurden nahe der Stadt Naica im Jahr 2000 mehrere Höhlen mit riesigen Kristallen aus Marienglas beziehungsweise Selenit gefunden.
Eiserne (oder auch hölzerne) Körbe dienten in der mittelalterlichen Strafjustiz vielerorten dazu, lebende Delinquenten oder ihre Leichname nach der Hinrichtung zur Schau zu stellen. Diese öffentliche Präsentation hatte neben dem Abschreckungseffekt den Zweck einer Strafverschärfung, denn der Körper des Hingerichteten wurde so wenigstens zeitweise der Bestattung entzogen. Eisenkörbe, in denen Delinquenten zur Strafe ausgestellt wurden, gab es in Münster am Pranger als sogenanntes "Rollhäuschen" und an der Wasser-Wippe vor dem Mauritztor.
Die toten Körper der Exekutierten wurden in die bereitgestellten Körbe gesteckte und anschließend an der Südseite des Turms von St. Lamberti hochgezogen und an Haken gehängt. Da der Umgang mit den Gerätschaften eines Scharfrichters - und dazu gehörten die Körbe - für einen Stadtbürger als entehrend galt, war für diese Arbeit eine Gruppe Bauern aus der Umgebung zwangsverpflichtet worden. In der Mitte hing etwas erhöht der Korb des "Täuferkönigs". Die bei der Folterung und Hinrichtung verwendeten vier Eisenzangen und das Halsband wurden an den Säulen des Rathauses angebracht. Die Leichen wurden nie wieder aus den Körben herausgeholt. Sie blieben der Witterung ausgesetzt. Noch 1585 sollen letzte Knochenreste zu sehen gewesen sein.
