Keerulz said:
Wenn ich dich richtig verstanden habe, siedelst du den (radikalen?)Islam noch unter dem Nationalsozialismus an.
Ich bin selbst Atheist und halte nichts von Religionen, aber eine politische Gesinnung/Motivation würde ich dennoch von einer religiösen differenzieren.
Ob die Hauptinstanz welche die Werte einer Gesellschaft prägt religiöser, wirtschaftlicher, oder politischer Natur ist macht keinen Unterschied. Vor 500 Jahren war das in Deutschland die Kirche, vor 50 Jahren der Nationalsozialismus und heute ist es der Kapitalismus. In den Ländern des nahen Ostens ist maßgeblicher Vermittler der gesellschaftlichen Werte immernoch die Religion und hier lassen sich zwischen Hitlers Faschismus und dem Islam (in seiner Urform, nicht nur im Extremismus) viele Parallelen ziehen, um nur mal ein paar zu nennen;
> der Faschismus strebt die Weltherrschaft an - das will der Islam auch
> der Faschismus hat seine charismatischen Führer, die unbedingten Gehorsam von ihren Anhängern fordern - die hat der Islam auch (Prophet, Allah etc.)
> der Faschismus hält sich für auserwählt und teilt die Welt in Gut und Böse - das macht der Islam auch
(Arier VS the rest, Islam-Gläubige VS the rest)
> die Juden zählen für den Faschismus zu den Bösen - das tun sie für den Islam auch. Auch dort ist Antisemitismus vorherrschende Staatsideologie
> Gewaltanwendung gilt als probates Mittel zur Durchsetzung der Ordnung (z.B. Euthanasie, Konzentrationslager bei den Nazis; Todesstrafe, körperliche Züchtigung, öffentliche Steinigungen, Abtrennen von Gliedmaßen, Krieg etc. in der Scharia)
Natürlich sind diese Gemeinsamkeiten kein Alleinstellungsmerkmal des Islam, im Kapitalismus, Judentum oder der christlichen Kirche finden sich manche dieser Werte auch (z.T. in abgeschwächter Form) wieder.
Wilma said:
geh mal nach london und frag die bürger, ob deren jahrelange totalüberwachung im öffentlichen raum bei den riots vor einiger zeit irgendwas gebracht haben.
Erstmal vollkommen unabhängig davon ob man flächendeckende Videoüberwachung für ein adäquates Mittel hält um die innere Sicherheit zu gewährleisten, lässt sich an dieser Stelle festhalten das sie im Gegensatz zur Onlineüberwachung sehr wohl einen positven Einfluss auf die Kriminalitätsrate hat.
Seitdem die S-Bahnen, U-Bahnen und Züge in Deutschland komplett mit Kameras ausgestattet sind ist die Kriminalität dort weitestgehend verschwunden.
Eine weitere Erfahrung diesbezüglich sind beispielsweise die Nuttenviertel in Amsterdam. In den 90ern war es dort einfacher auf der Straße an harte Drogen zu kommen als an Weed aus dem Coffeeshop, die Dealer waren einfach überall.
Nachdem der Stadtteil nun lückenlos mit Überwachungskameras zugepflastert wurde um dem Straßenhandel Einhalt zu gebieten ist dieser sehr stark zurückgegangen. Natürlich kennen die Dealer immernoch die wenigen Ecken im toten Winkel von Überwachsungskameras und verticken dort weiter ihr Zeug, aber das Ausmaß ist deutlich zurückgegangen.
Überwacht man einen Raum in der Gesellschaft verlagert sich die Kriminalität an eine andere Stelle, aber in letzter Konsequenz jeden Winkel des gesellschaftlichen Lebens unter Totalüberwachung zu Stellen ist meiner Meinung nach defnitiv der falsche Weg, hier sollte man mehr an den Ursachen als an den Symptomen arbeiten.
Es ist vorallem ein großer Unterschied ob der Staat mich im öffentlichen Raum filmt, wo mich sowieso jeder sehen kann, oder in meine Privatsphäre eingreift und meine Emails, Telefonate, Bankdaten, Verträge, Bewegungsprofile, geistiges Eigentum etc. ausspioniert, welches offensichtlich nicht für jederman bestimmt ist.
Insofern sehe ich die Videoüberwachung als wesentlich weniger kritischen Eingriff in die Persönlichkeitsrechte der Bürger als die VDS.