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Da 70er Jahre Agentenfilme in der Regel immer recht cool sind (besonders mit Alain Delon), werd ich mir Scorpio sicherlich angucken. 

Psycho Joker said:Heute 22:00
Pro7
"Ronin"
Agenten-Thriller klassischer Machart (erinnert irgendwie an die Agententhriller aus den 70ern, wie eben "Scorpio" gestern) mit lauter guten Schauspielern (Robert De Niro, Jean Reno, Sean Bean, Natascha McElhone, ...). Story: Ein Haufen Ex-Agenten soll einen mysteriösen Koffer beschaffen, hinter dem auch "die Russen" und "die Iren" her sind. Klasse Story, klasse Schauspieler und vor allem klasse Action.![]()
Ein Werbefachmann muss binnen zehn Tagen eine Geliebte für sich gewinnen, um den Auftrag für eine Werbekampagne zu bekommen. Zur selben Zeit treibt eine Journalistin Feldstudien für einen Artikel. In einer Bar lernen sich die beiden kennen, ohne zu ahnen, dass ihr jeweiliger Beweggrund dafür zunächst kaum auf Sympathie und Zuneigung fußt. Eine weitgehend geglückte Komödie, die den Geschlechtern pointiert den Spiegel vorhält, ohne sie dabei zu diskreditieren. Erst in dem Moment, in dem sie den romantischen Konventionen des Genres erliegt, verflacht sie zusehends zu einem emotional lauen Rührstück. - Ab 14.
Die Geschichte zweier feindlicher Brüder, von denen der jüngere Mitglied einer Gangsterbande ist, die Eisenbahnzüge beraubt. Beim jüngsten Überfall wird der ältere Bruder, der den Zug als Bewacher von Lohngeldern begleitet, das Opfer der Bande. In der Endabrechnung stellt sich der jüngere vor den "feindlichen" Bruder, wird tödlich getroffen und büßt damit seine Schuld. Atmosphärisch dichter, mit Humor und Sentimentalität gewürzter Western, der erst zum Schluß in übliche Klischees absinkt. Reizvoll auch die in Herbstgold getauchte Landschaft, die durch das Technirama-Breitwandverfahren ein nahezu plastisches Gesicht erhält. - Ab 14.
Ein nach dem Krieg in die USA emigrierter Ungar wird von den Justizbehörden wegen schwerster Kriegsverbrechen während der Nazi-Zeit angeklagt. Seine Tochter, eine erfolgreiche Anwältin, glaubt an seine Unschuld, verteidigt ihn und erreicht einen Freispruch. Als sie durch einen Zufall die volle Wahrheit erfährt, übergibt sie die ihren Vater belastenden Fotos der Staatsanwaltschaft. Bis auf einige allzu krimihaft geratene Elemente eine einfühlsam erzählte Familientragödie um die schmerzliche Erkenntnis, daß der Mensch, den man liebt, eine "Bestie" ist. Bis in die Nebenrollen hinein hervorragend interpretiert, wirft der Film Fragen von Schuld und Reue auf, ohne sich in Sentimentalitäten zu verlieren. - Sehenswert ab 14.
Im vierten Teil des "Alien"-Zyklus sieht sich der weibliche Lieutenant Ripley erneut mit der vernichtungswütigen außerirdischen Bestie konfrontiert. Skrupellose Wissenschaftler sind noch immer auf der Suche nach einer perfekten Kampfmaschine und haben deshalb sowohl Ripley als auch ihren unheimlichen Fötus gentechnisch reproduziert. Eine ganze Farm von Monster-Setzlingen wird angelegt. Die Brut bricht aus, um ihrer grausigen Bestimmung zu folgen. Mit Ripleys Hilfe und der eines schönen Androiden gelingt es zwei Menschen, die rettende Erde zu erreichen. Auf reizvolle Weise verbinden sich Ausstattung, Besetzung und Handlungsaufbau zu einem Science-Fiction-Bühnenzauber der besseren Spielart, das gleichermaßen vom europäischen Autorenkino und von amerikanischer Perfektion profitiert.
Die modernistisch aufgefütterte Variante des Dr. Jekyll-und-Mr. Hyde-Themas: Ein frustrierter Büroangestellter steigt aus seinem Alltagstrott aus und gründet mit einem sinistren Handelsvertreter den Männerbund "Fight Club", der um des Adrenalinrauschs willen brachiale Faustkämpfe ausrichtet und sich bald zur Privatarmee ausweitet. Als der Held die Dimension der Verschwörung erahnt, will er sie eindämmen, muss aber feststellen, dass er mit seinem Gegenspieler identisch ist. Der Film verrät den ambitionierten Wunsch, eine Synthese aus groß angelegter Hollywood-Produktion und europäischem Autorenkino herbeizuführen, um damit etwas Drittes, völlig Neues zu schaffen. Ein trotz seines Scheiterns achtbares Unterfangen.
Ein psychopathischer Kameramann fotografiert die Angst junger Mädchen, bevor er sie, mit einem im Stativ eingebauten Messer, ermordet. Doppelbödiger Thriller, der zu seiner Entstehungszeit einen Skandal auslöste und die Karrieren von Karlheinz Böhm und Regisseur Powell schlagartig beendete. Rückblickend gesehen ein erstaunlich moderner Film über den Zusammenhang von Schaulust, Todessehnsucht und sexueller Neurose. (Neuer Titel: "Peeping Tom")
Ein Jazzmusiker, der nach einer Operation im Jahre 1974 eingefroren wurde, wird nach 200 Jahren wieder aufgetaut und versucht, sich in einer total veränderten, computergesteuerten Welt zurechtzufinden. Woody Allens satirische Komödie ist zwar im ersten Drittel intelligent, witzig und treffsicher, fällt im zweiten Teil aber ab. - Ab 16.
Die Tiere eines Bauernhofs proben den Aufstand und vertreiben die Menschen. Nach anfänglicher Gleichheit ergreifen die Schweine die Macht, es kehren Despotismus, Führerkult und Ausbeutung ein. Verfilmung eines satirischen Romans von George Orwell, die sich nicht - wie die literarische Vorlage - gegen den Stalinismus richtet, sondern gegen jede Revolution. Durch neue Computertechniken, die u.a. sprechende Tiere ermöglichen, ist ein reizvoller Realfilm entstanden, der märchenhafte Elemente, wundervolle Naturschönheiten und humorvolle Wendungen zu einem fantasievollen Tierfilm mit kritischem Anspruch verbindet. - Sehenswert ab 12.[/QUOTE
NACHTRAG!!!!
01.00 Kabel Eins
El Mariachi (USA 1992)
Produktion: Robert Rodriguez, Carlos Gallardo
Regie: Robert Rodriguez
Buch: Robert Rodriguez
Kamera: Robert Rodriguez
Musik: Marc Trujillo, Alvaro Rodriguez, Juan Suarez, Cecilio Rodriguez, Eric Guthrie
Schnitt: Robert Rodriguez
Darsteller: Carlos Gallardo (El Mariachi), Consuelo Gómez (Domino), Jaime de Hoyos (Bigoton), Peter Marquardt ("Moco"), Rainol Martinez (Azul)
Der Film hat ingesamt nur ca 7000 USD gekostet!Ein junger fahrender Musiker gerät auf Grund einer Verwechslung in den blutigen Konflikt zweier Gangster und ihrer Handlanger und wird unfreiwillig selbst zum Killer. In Comic-Strip-Manier inszenierte Action-Geschichte, die Genre-Klischees zuweilen übersteigert und ironisiert. Der mit minimalem Budget inszenierte Film verrät viel Gespür für Action und Timing, wobei die Wahl der allzu gewollt "außergewöhnlichen" filmischen Mittel nicht immer überzeugt.
Zeigt sehr schön, was auch mit wenig Geld und ohne große Studios im Hintergrund Möglich ist
Ihr beliebt zu scherzen, Sir.-Admi- said:Ich werd mir wiedermal "Alien-die Wiedergeburt" reinziehen. Meiner Meinung nach der beste Teil der Reihe.
Psycho Joker said:Ihr beliebt zu scherzen, Sir.