
Ein in Ungnade gefallener britischer Spion wird nach Panama versetzt, um Informationen über die Zukunft des Kanals zu beschaffen, wobei er in einem Schneider mit dunkler Vergangenheit einen ebenso widerwilligen wie unzuverlässigen Informanten findet. So gegensätzlich wie die beiden Männer, die er porträtiert, sind die narrativen Taktiken, die Regisseur John Boorman in seinen Film integriert: Zugleich als weltpolitische Farce und intimes Drama angelegt, gelingt ihm ein delikater Balanceakt zwischen scharfer Satire und leiser Anteilnahme, der von hervorragenden Darstellern geprägt ist
1874: Ein rechtschaffen gewordener früherer Bankräuber wird von seinen ehemaligen Komplicen zur Beteiligung an einem neuen Überfall gezwungen. Zum Schein beugt er sich ihrer Gewalt, doch in Wahrheit beschließt er, die Banditen umzubringen. Einer der meistgerühmten Western der 50er Jahre, der in Darstellung und Gestaltung überdurchschnittlich ist, dessen Scheinmoral und zahlreiche Härten aber fragwürdig bleiben. -
Ein junger farbiger Kriegsheimkehrer nimmt in einer finanziellen Notlage eine Arbeit als Amateurdetektiv an und verstrickt sich auf der Suche nach einer verschwundenen Frau in ein Dickicht aus Verbrechen, Korruption und Rassismus. Die erstaunlich leise und einfühlsam geschilderte Story verbindet sich mit einer sorgfältigen, atmosphärisch dichten Rekonstruktion der Lebensverhältnisse der schwarzen Bevölkerung von Los Angeles im Jahr 1948 zu einem aufschlußreichen historischen Exkurs in die Ursprünge gesellschaftlicher Mißstände im heutigen Amerika. Vorbilder des klassischen "film noir" werden dabei auf eigenständige und fesselnde Weise verarbeitet. - Sehenswert ab 16.
Ein Amerikaner flüchtet sich vor quälenden Erinnerungen an die Bombardierung Dresdens und der vom Vietnam-Krieg gezeichneten Gegenwart auf einen imaginären Planeten. Verschiedene Zeit- und Handlungsebenen werden virtuos ineinandermontiert. Trotz einiger Längen und der kitschigen Planeten-Sequenz, die lediglich eine Scheinlösung anbietet, liefert der Film überaus brauchbare Denkanstöße zum Thema Gewalt. - Sehenswert.
Wurde mir vor langer Zeit mal empfohlen. Schauspieler sind ja auch einige gute dabei. Werd ich mir ansehen.Mexiko, Anfang des 20. Jhs. Die junge, lebenslustige Studentin Frida Kahlo entgeht bei einem Busunfall nur knapp dem Tod. Für Jahre bleibt sie ans Bett gefesselt. Die Ärzte bezweifeln, dass sie jemals wieder auf eigenen Füßen stehen wird. Mit unerschütterlichem Lebensmut beginnt sie zu malen. Mit ihren expressiven Gemälden weckt sie das Interesse des Malers Diego Rivera. Eine der aufregendsten Liebesgeschichten beginnt. Fortan sorgt das exzentrische Künstlerpaar für Wirbel und Aufsehen.
Darsteller: Salma Hayek, Alfred Molina, Geoffrey Rush, Ashley Judd, Antonio Banderas, Edward Norton
Im winterlichen Gorky Park in Moskau werden drei bis zur Unkenntlichkeit verstümmelte Leichen entdeckt. Chefinspektor Arkady Renko von der Mordkommission der Miliz übernimmt die Ermittlungen. Diese erweisen sich schon bald als sehr gefährlich, denn der rätselhafte Fall zieht ungeahnte Kreise bis in die Spitzen des sowjetischen Geheimdienstes und über die Landesgrenzen hinaus. Lee Marvin und William Hurt spielen die Hauptrollen in diesem Thriller nach dem Bestseller von Martin Cruz Smith.
Die auf wirklichen Ereignissen beruhende Geschichte eines 16-jährigen Scheckfälschers und Hochstaplers, der immer wieder neue Identitäten annimmt, um seine Betrügereien zu verschleiern. Eine von Steven Spielberg mit großer Leichtigkeit inszenierte Nostalgie-Geschichte, die den Zuschauer in die bonbonfarbene Kino-Welt der 1960er-Jahre entführt. Der motivierende, aber allzu ausführlich abgehandelte Vater-Sohn-Konflikt behindert gelegentlich den Fluss der sympathischen Komödie. - Ab 14.
Zwei streitlustige alte Männer aktivieren ihr Repertoire kleiner und großer Bösartigkeiten, als ins Nachbarhaus eine kokette 50jährige einzieht. Jack Lemmon und Walter Matthau frischen den bärbeißigen Humor ihres Films "Ein seltsames Paar" auf. Doch der im Dialog nicht gerade zimperliche Film zieht sich zu sehr in die Länge, und seine Komik nutzt sich zu früh ab, als daß die gute Darstellung die enttäuschende Story ausgleichen könnte. - Ab 14.
Mit grandiosen Bildern und einem sehenswerten Staraufgebot verfilmte Neil Jordan ("The Crying Game") Anne Rices legendären Vampir-Bestseller als bluttriefende Horroroper von Format. Vor allem das Zusammenspiel von Tom Cruise und Brad Pitt weiß zu begeistern, aber auch Antonio Banderas, Stephen Rea und Christian Slater tragen ihren Teil zum gelingen des existentialistisch angehauchten Gruseldramas.
Im San Francisco der Gegenwart erzählt der 200 Jahre alte Vampir Louis einem Interviewer, wie er im New Orleans des 18. Jahrhundert von dem Vampir Lestat zum Untoten gemacht wurde. Während der sich lustvoll seinem Blutrausch ergibt, hadert Louis mit seiner neuen Existenz. Mit Claudia stellt Lestat ihm auch noch eine zwölfjährige Vampir-Tochter zur Seite. Obwohl sie über die Jahre zur Frau reift, bliebt sie im Körper eines Kindes gefangen. Sie schwört Rache an Lestat, dem sie ihr Schicksal zu verdanken hat.
Widerwillig dem Druck seiner Familie nachgebend, zieht ein etwas tölpelhafter junger Russe in den Krieg gegen Napoleon, wird unfreiwillig ein Held und durch ebensolchen Zufall Ehemann. Von seiner Frau getrieben, versucht er, Rußland vom Joch Napoleons zu befreien, glaubt an die Zusagen eines "Himmelsboten" und geht im Vertrauen darauf zu seiner Hinrichtung. Sarkastische Woody-Allen-Komödie, die vom Militarismus über Sex bis zur Religion alles parodiert. Streckenweise sprühend von Einfällen und satirischem Witz. - Sehenswert ab 16.
Aufstieg und Fall eines jungen Pornodarstellers zwischen Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre. Umgeben von einem Filmteam, das einen familiären Zusammenhalt bietet, steigt ein junger Mann zum Topstar der Branche auf, bis ihn Drogensucht und Größenwahn sowie nachrückende Jungdarsteller verdrängen. Auch einige seiner Wegbegleiter suchen verzweifelt ein Leben außerhalb der Branche. Stilistisch versetzt sich der Film geschickt in die filmischen Moden jener Zeit und entwirft das schillernde Bild einer Epoche, die ein Leben in Libertinage außerhalb bürgerlicher Schranken propagierte. Ein in seiner Thematik und seiner Einlassung darauf gewiß kein unumstrittener, auf menschlicher Ebene aber durchaus bewegender Film, der bemüht ist, das Porno-Gewerbe weder zu diskreditieren noch zu verteidigen, sondern seine Macher mit ihren Lebensträumen nicht zuletzt als Symptome ihrer Zeit versteht.
wir hier -_- lolstefros said:Wer empfängt denn bitte WDR...

$martey Delux said:is jetzt zwar kein film, den ich hier empfehle, aber ihr solltet euch mal
die kurt krömer show
reinziehen
jeden sonntag - wdr um 0:00
wer kann denn diesen mist guten Gewissens empfehlen?kilinator said:aja, warum wurde ALARMSTUFE ROT 2 ned erwähnt?![]()

Eine drogenabhängige, nur mäßig talentierte Rocksängerin kehrt in ihre Heimatstadt zurück, wo ihre Schwester als Folksängerin-Superstar gefeiert wird. Doch der erhoffte Neuanfang scheitert, und der Teufelskreis aus Mißerfolg und Selbstzerstörung beginnt von neuem. Das erschütternde Psychogramm einer Geschwisterbeziehung mit außergewöhnlichen Schauspielern. Die intensive Inszenierung fordert den Zuschauer als aktiven Mitgestalter. - Sehenswert ab 16.

Ein Gangster flüchtet mit seiner Frau und einer halben Million geraubter Dollar unter Zurücklassung vieler Leichen über die amerikanisch-mexikanische Grenze. Teilweise brillant inszenierter Thriller, der sein Thema, das Problem des naiven Verhältnisses der amerikanischen Gesellschaft zur Gewalt, durch die reißerische und brutale Fassade verdeckt. (Alternativtitel: "Ein Mann explodiert", "The Getaway - Ihre Chance ist gleich null")
Biografischer Film über den evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer, der sich während des Dritten Reichs aktiv an den Umsturzplänen der deutschen Abwehr um General Canaris beteiligte, nach deren Scheitern zwei Jahre im Gefängnis saß und drei Wochen vor Kriegsende hingerichtet wurde. Er zeichnet das Bild eines sympathischen, weltoffenen Intellektuellen, der nach Hitlers Machtergreifung zu einer wichtigen Figur innerhalb der Bekennenden Kirche wurde. Das nuancierte Spiel des Hauptdarstellers und der unaufgeregte Rhythmus des fürs amerikanische Fernsehen produzierten Films gleichen manche inszenatorische Ungeschicklichkeit aus. - Ab 12.
Ein junger Mann zieht nach Köln und freut sich auf das Leben in der Großstadt. Nach einem Drogentrip hört er Stimmen, die ihn fortan nicht mehr in Ruhe lassen. Ein langer, aufreibender Kampf gegen paranoide Schizophrenie beginnt. Ambitionierter Debütfilm in "Dogma"-Manier, der die Leidensgeschichte optisch wie akustisch raffiniert in Szene setzt, bevor er im dritten Teil an Stringenz einbüßt. Durch seine suggestive Bildsprache und die Präsenz des Hauptdarstellers dennoch von außergewöhnlichem Wert, weil die Innensicht einer psychischen Erkrankung filmisch erfahrbar wird. - Ab 16.
SChönes Remake von René Cléments Film „Nur die Sonne war Zeuge“Ein junger mittelloser Amerikaner wird von einem Millionär beauftragt, dessen müßiggängerischen Sohn aus Italien heim zu holen. Der verlockende Ausflug mündet jedoch rasch in einer Faszination durch Reichtum und Schönheit sowie in die Obsession, beides für immer besitzen zu wollen. Ein sehr frei nach dem gleichnamigen Roman von Patricia Highsmith entstandener psychologischer Kriminalfilm, dessen anfänglich lockere und fantasievolle Erzählweise zunehmend einer schwergewichtigen Psychologisierung weicht. Dieser hält die zugrunde liegende Kriminalhandlung auf Dauer kaum stand. Bestechend fotografiert, reizvoll im vielschichtigen Einsatz der Musik. - Ab 16.
Während eine etwa 50-jährige Frau am Strand einschläft, geht ihr Mann schwimmen und kommt nie wieder. Sein Verschwinden bleibt ungeklärt, es gibt keine Leiche. Die Frau kann sich nicht damit abfinden, dass er tot sein soll. Sie sieht ihn immer wieder vor sich, spricht mit ihm und hat große Mühe, sich auf ein Leben ohne ihn einzustellen. Spannende, subtil inszenierte Studie über das Unfassbare, die enge Bindung von Paaren, das Trauern und das Weiterleben nach Schicksalsschlägen, aufgezeigt am Porträt einer Frau. Der Film lebt ganz von seiner grandiosen Hauptdarstellerin, aber auch von der Präzision und Intimität, mit der er sie fast dokumentarisch begleitet.
Im Januar 1946, vier Monate nach der japanischen Kapitulation, macht sich das australische Rechtscorps daran, japanische Kriegsverbrecher im Südpazifik zu verfolgen. Die grausige Ausgangssituation des Prozesses: 600 Australier kamen in das Gefangenenlager von Ambon. Drei Jahre später waren gerade noch 120 Mann am Leben. Der Vertreter der Anklage, Militärstaatsanwalt Robert Cooper (Bryan Brown), sieht sich mit der schwierigen Aufgabe konfrontiert, über 100 japanische Soldaten der Verbrechen an australischen Kriegsgefangenen zu überführen. Die Japaner, ihrem "blutigen Schwur" verpflichtet, den sie ihrem Kaiser geleistet haben, sind von ihrer Unschuld überzeugt. Die hohen Offiziere der Japaner sind bereits - zum Teil aus politischem Kalkül - freigesprochen worden. So konzentriert sich der Prozess auf den Fall des jungen Leutnants Hideo Tanaka (Toshi Shioya), der an der Exekution von vier australischen Fliegern beteiligt war. Da seine Aussagen jedoch bereits freigesprochene Vorgesetzte, insbesondere den ehemaligen Lagerkommandanten Baron Takahashi (George Takei) belasten, gerät Cooper unversehens zwischen die Fronten...
Nan King Hsiao ist bekannt für seinen besonders mutigen und unermüdlichen Einsatz zur Bekämpfung des Verbrechens in den chinesischen Provinzen. Darum wird er in die besonders gefährliche Provinz Shiang - auch die "gelbe Hölle" genannt - abkommandiert. Die armen Bauern dieses Landstrichs werden von grausamen Banditen erpresst und ausgebeutet. Nan King Hsiao lässt den vermeintlichen Anführer der Bande, Sha Liang, festnehmen und hinrichten. Zu spät findet Nan King heraus, dass Sha Liangs Vater Sha Wu Shi der eigentliche Kopf der Räuber ist. Dieser hat längst all seine Shaolin-Kämpfer auf Nan King Hsiao gehetzt, um am Mörder seines Sohnes Rache zu nehmen. Der Kampf gegen die barbarischen Schergen Sha Wu Shis scheint aussichtslos, da Nan King ganz auf sich alleine gestellt ist. Da erhält er unerwartet Unterstützung von Chin Hsia, der Schwester des hingerichteten Sha Liang. Sie informiert Nan King Hsiao heimlich über die Aufmarschpläne der Shaolin-Kämpfer ihres Vaters. Jetzt ist der tapfere Schwertkämpfer gerüstet für den härtesten Kampf seines Lebens.
Natürlich mit dem üblichen gewissen Trash-Faktor. Aber überdies gibt's recht cool choreographierte Kämpfe und der Film ist generell ganz unterhaltsam anzuschaun... wenn man auf diese Kung-Fu-Filme aus den 70ern steht. 
Im Film igbt's nämlich einiges an "Fremdsoundtrack".