Hobby Veganer oder echter Veganer

Vor allem in (Nord-/Mittel)europa entwickelte sich aber eine starke Milchwirtschaft, da Milchprodukte lebenswichtige Kalziumlieferanten sind.

Das ist eine längst nicht mehr haltbare Aussage der Milchindustrie. Milch ist kein Kalziumlieferant, sondern entzieht dem Körper Kalzium.
Generell ist Milch leider mit der größte Mist momentan, den es überhaupt gibt - aus vielerlei Hinsicht.
Beispiele: Kein Säugetier der Welt trinkt nach dem Säuglingsalter Milch, nur wir Menschen. Wir entziehen es den Kühen, wobei die Milch zu unterschiedlichen Zeitpunkten mit unterschiedlichen Hormonen behaftet ist (wichtig für Entwicklung des Kalbs); die gesammelte Milch wird vermischt und wieder aufgeteilt ("genialer" Hormon-Cocktail für den Menschen); Wir haben weder das Enzym, um das Casein (Milcheiweiß) aufzuspalten; noch die Laktose erdentlich zu verarbeiten. Dann enthält Milch oxidiertes Fett; fördert zur Übersäuerung des Körpers ect.

Ich lebe übrigens "nur" vegetarisch. Auf alles kann und möchte ich auch nicht verzichten, zumal es dann tatsächlich eine Mangelernährung darstellt.

Es ist selbst unter Fachleuten umstritten, ob die vegetarische oder die normale Ernährung gesünder ist - deshalb finde ich es etwas seltsam, dass einige bloße Behauptungen aufstellen, welche nun gesünder ist. Ich kenne mehrere Heilpraktiker - der eine war über Jahre hinweg Vegetarier, konsumiert nun allerdings hin und wieder Fleisch, weil er die Mangelernährung bemerkte. Andere wiederum genau andersrum.

Ich persönlich habe bis vor 3 Monaten wahnsinnig gerne Fleisch gegessen - für mich kamen im Laufe der Zeit allerdings folgende Fragen auf:

- Was schmeckt so gut am Fleisch? Größtenteils sind es die Gewürze, nichts anderes; ansonsten ist Fleisch relativ geschmacksneutral
- Ist der Mensch wirklich ein Allesfresser? Meiner Meinung nach nein. Er hat weder das Gebiss noch den Verdauungstrakt dafür. Was viele nicht wissen - alle Fleischfresser haben einen sehr kurzen Darm. Wir Menschen einen sehr langen und das Fleisch bleibt 1-2 Tage in uns. Durch die Verdauung wird das Fleisch zersetzt, es beginnt zu verwesen und bildet Giftstoffe. Deswegen müffelt auch ein Furz. Menschen haben mit dem Fleischkonsum in der Eiszeit begonnen, weil es nichts anderes gab und dann aus Bequemlichkeit, Tiere gezüchtet.
- Wenn man einem Kalb gegenüber steht und es in die Augen schaut, empfindet man dann nicht Tierliebe für dieses Wesen? Inzwischen ist es meine Meinung, dass jeder, der Tiere isst, auch in der Lage sein müsste, Tiere zu töten. (dazu zähle ich nun keine Mücken :-))
- Jeder sollte sich mal über die Zustände in den Schlachthöfen informieren - am besten Videos anschauen oder mit Mitarbeitern reden. Ich habe neulich mit einem Tierschützer in einem Schlachthof geredet. Protokolle müssen manipuliert werden; es werden fast doppelt so viele Schweine in Vergasungskammern gesteckt wie erlaubt; Betäubung funktioniert nur in den seltensten Fällen beim ersten Versuch ect. Klar, gibt es gewisse Gesetze in Deutschland - allerdings fehlt auch hier (wie so oft) eine ordentliche Kontrolle. Momentan müssen sie sich übrigens ankündigen, wenn sie vorbeikommen ...
Es wird so viel Mist rundums Thema Fleisch produziert ... echt traurig.
Allein die Skandale neulich ... so viel Fleisch wie weggeschmissen wird, so viel sinnloses Leid der Tiere.

Versteht mich nicht falsch, ich möchte niemanden bekehren, der gerne Fleisch isst - es soll nur darüber nachgedacht werden.
Der Markt müsste sich ändern und das Verhältnis zum Thema. Wenn Rindfleisch auf Schiffen verladen wird, auf den Ozean geschickt wird, wieder zurückkommt, Fördergelder für den Import abkassiert und das Rindfleisch weggeschmissen wird, dann läuft ordentlich was schief und ist einfach nur abartig.
Und jeder der unbewusst Fleisch isst, fördert das gesamte System.
Deswegen fordere ich jeden auf, zumindest bewusster mit Fleisch umzugehen.

Und zu der Frage, ob Vegetarier/Veganer bessere Menschen sind - definitiv sind sie es nicht; aber sie sind sich (vielen anderen) Dingen bei weitem mehr bewusst.
 
- Was schmeckt so gut am Fleisch? Größtenteils sind es die Gewürze, nichts anderes; ansonsten ist Fleisch relativ geschmacksneutral
- Ist der Mensch wirklich ein Allesfresser? Meiner Meinung nach nein. Er hat weder das Gebiss noch den Verdauungstrakt dafür. Was viele nicht wissen - alle Fleischfresser haben einen sehr kurzen Darm. Wir Menschen einen sehr langen und das Fleisch bleibt 1-2 Tage in uns. Durch die Verdauung wird das Fleisch zersetzt, es beginnt zu verwesen und bildet Giftstoffe. Deswegen müffelt auch ein Furz. Menschen haben mit dem Fleischkonsum in der Eiszeit begonnen, weil es nichts anderes gab und dann aus Bequemlichkeit, Tiere gezüchtet.

Fleisch hat natürlich einen eigenen Geschmack, der keinesfalls von der intenisven Nutzung von Gewürzen abhängig ist. Wer da nix schmeckt hat vermutlich nicht viel mehr als tiefgekühltes 2€-Hackfleisch vorgesetzt bekommen, oder sein Geschmacksempfinden mit künstlichen Aromen total versaut. Schonmal Wild oder Lamm gegessen, oder Leber, oder ein gutes Rindersteak im Steakhaus,....?
Unser Organismus ist freilich nicht mit dem eines Fleischfressers vergleichbar, weil wir Allesfresser sind....für reinen Pflanzenkonsum ist er genausowenig geeignet wie für reinen Fleischkonsum.
Wenn ein Furz wegen verwesendem Fleisch stinkt, Frage ich mich wo der derbe Geschmack z.B. eines kohlgeschwängerten Magenwindes herkommt, oder leckere Bierfurz!?
Fleisch sollen btw schon vor Millionen von Jahren die vermutlichen Vorfahren des Menschen konsumiert haben, ist also keine plötzliche Idee aus der letzten Eiszeit. Das man irgendwann auf den Trichter kam das es nicht so stressig ist, dem Essen dauernd hinterherzurennen, ist da nur logische Schlussfolgerung. Was allerdings wirklich eine vergleichweise junge Entwicklung sein soll ist die Nutzung des Meeres als Nahrungslieferant.
 
Ein wenig zu sagen hab ich dazu auch noch, denn es scheint ein paar Fehlinformationen in der Luft zu sein. Wie DukeFake bereits erwähnt hat, ist Fleisch alles andere als geschmacksneutral und auch ist der Fleischverzehr kein Produkt der Eiszeit. Unser Darm ist in der Tat ungefähr doppelt so lang (im Verhältnis zur Körpergröße) wie der eines reinen Fleischfressers, aber auch vier mal klein wie der eines reinen Pflanzenfressers, der Mensch besitzt ein eindeutig ein Allesfresser Gebiss und auch unser Magen sagt aus das wir eher zu leicht verdaulichen Fleisch tendieren. Auf das leicht verdaulich komm ich gleich nochmal zurück. Auf jeden Fall ist die Flexibilität bei der Nahrungsaufnahme ein durchaus entscheidender Punkt für den Erfolgszug des Menschen gewesen.

Milch ist durchaus ein Kalziumlieferant, richtig ist das das Kalzium in relativ geringen Mengen aufgenommen werden wird. Richtig ist auch das Milch heute nicht mehr als Kalziumlieferant benötigt wird, allerdings sprach ich von der Ursache der Milchwirtschaft in Europa und die daraus resultierende Verteilung der Laktoseintolleranz. Der mehr oder wenige aktuelle Aufstand um die Milchlüge ist wissenschaftlich kaum fundiert, zumal es auch viel wahrscheinlicher auf die Futtermittel zurückzuführen ist. Letztendlich ist das gesundheitliche Risiko wohl eher minimal bis irrelevant, viel Lärm um nichts und inzwischen muss man sich frageen, was noch nicht verdächtigt wurde Krebs auszulösen. Was natürlich nicht bedeutet, kein kritisches Auge auf den Industriezweig zu werfen.

Kritik und Industrie ist allerdings auch schon die nächsten Stichwörter, ähnlich wie in der Pharmaindustrie ist Kritik und Änderungsbedarf angebracht. Allerdings gilt hier ebenso, das man nicht tendenziell alles dämonisieren sollte. Ich spreche da als quasi Zulieferer beider Branchen aus Erfahrung. Es gibt diese desaströsen Betriebe, es gibt aber auch gegenteilige Beispiele. Nahrungsmittel Boykotts bringen relativ wenig, viel wichtiger wäre ein generelles Umdenken beim Konsumverhalten. Das bedeutet im Endeffekt das wir mehr für unser Essen bezahlen müssen und vielleicht auch mal im Kauf nehmen müssen, das Freitag Mittag hin und wieder das eine oder andere Lebensmittel nicht mehr verfügbar ist. Es ist in jedem Fall ein Problem das auf politischer Ebene gelöst werden muss und kann, wichtig ist das das man bei allem Idealismus den Sinn für die Realität nicht verliert.

Und nochmal zur Verdaulichkeit von Fleisch. Fleisch verweilt nicht übermäßig lange in unseren Verdauungstrakt, sondern im Gegenteil wird es besonders effektiv verdaut, das Fleischfresser einen kleinen Verdauungsapparat haben ist kein Zufall und Fleisch führt in den seltensten Fällen zu Flatulenz, besonders nicht zum miefenden Furz. Hier für muss man sich einfach nur mal grob anschauen, wie ein "miefender Furz" entsteht. Pflanzliche Produkte enthalten einen nicht unerheblichen Anteil an Ballaststoffen insbesondere Zellulose. Die menschliche Magen/Darmflora keine entsprechenden Enzyme die Zellulose verarbeiten können, entsprechend kümmern sich Bakterien im Dickdarm um die Ballaststoffe. Ähnliches gilt für die anderen Mehrfachzucker Laktose, Raffinose und Inulin. Und wenn Bakterien etwas zersetzen, nennt man das verfaulen und die entstehenden Gase entweichen.
 
Das mit der Fleischfurzgeschichte ist in etwa so als würdest du glauben dass dir im Bauch ein Apfelbaum wächst wenn du Apfelkerne mitisst.
 
Das hatten wir mal in der 9. Klasse in Physik.

Wespe fliegt in den Raum und stalkt die Schüler. Irgendwann gehts einem der Jungs auf die Nerven und er will das Vieh zerkloppen, weil es sich weigert, draußen zu bleiben, wenns mal wieder rausgeschoben wird.
Also passiert das, was passieren muss: Großer Aufschrei unserer Veganer-/Umweltliebhaberfraktion:
"Das ist auch ein Tier! Wenn du das tötest, dann bist du ein Mörder! Jedes Tier hat das Recht zu Leben, egal welches es ist. Ich warne dich, wenn du..." RUMMS, es tat einen lauten Schlag und er hat die Wespe versenkt.
Naja, bis auf dass sich der Lehrer sehr zusammenreißen musste, nicht genauso, wie die Klasse loszulachen, waren die beiden oben genannten - ich benutze jetzt einfach mal die Kurzform Veganer - geschockt und haben garnichtsmehr rausgebracht.

Der Lehrer hat dann anschließend eine kleine Diskussionsrunde zum Thema Tiere und das Töten derer gehalten.

Und jetzt kommts: Argumente des Veganervereins:
- Jedes Tier hat das Recht zu leben. (Wie oben genannt!)
- Deswegen soll man kein Fleisch essen.
- Aber man soll die Kühe ausrotten, da sie durch ihr Methan die Umwelt zerstören. (Stichwort oben: Umweltliebhaber)


Das ist jetzt mal ein Beispiel dafür, warum ich Veganer und auch manche Vegetarier einfach nur für total bekloppt halte und die nicht wirklich ernst nehme...
Und vorallem, gebts doch zu: Wenn ein Veganer oder Vegetarier zuguckt, schmeckt das Schnitzel doch gleich viel besser! :kek
 
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