- Bauleiste: bringt zu viele Unzulänglichkeiten mit sich (Gebäude instant - wozu das führte zeigte TW (vorbauen deluxe - führte zu Nerfs die dann iwie den Fluss aus dem Spiel nahmen wenn man das vorbauen zum expandieren brauchte - Bau canceln (Tech scouten) ist damit auch meist schwerer. Hier muss man RA3 ein dickes Plus anrechnen - das Bausystem der Sowjets war wohl die beste Adaption des Bauhofs - Gebäude im Aufbau angreifbar (wie Workersystem), Tech daher scoutbar, keine Begrenzung der Bauradiuserweiterung auf bestimmte Gebäude nötig (kein instant vorbauen wie in TW gegeben).
Die Allies hatten das klassisches System - iwie wirkt das nicht mehr zeitgemäßg. Das System der Japsen hingegen war ein bauhofgestütztes Einmal-Workersystem. Durchaus ok - wenn man auch hier leicht sagen kann das man dann auch gleich hätte mit Workern arbeiten können.
Generals wirkte hier einfach runder - ohne Worker fallen eben viele Aktionen wie Harass auf diese Weg - statt dessen ging es auf die Sammler (die eben auch nur dies konnten - sammeln). Höhepunkt dieser Versimpelung war RA3. 1 "Feld", 1 Sammler - das wirkte schon fast wie ein Browsergame mit vorgegebenen Angriffspunkten. Ein einzelner Sammler war hier auch schon wieder fast zu wertvoll - oft sah man daher Allins (Sammler kicken und gewinnen - oder diesen Angriff vergeigen und dann war es auch GG).
- Wasser: Nod vs GDI und Generals hatten und haben keine Wassergefechte und das ist auch gut so. RA3 war viel zu stark beeinflusst / geprägt von den Wasser- bzw. Amphibieneinheiten. Im Prinzip musste jede Karte eine relativ große Wasserfläche aufweisen (da sonst einfach ein wichtiger Teil des Spiels flöten ging). Da machte die Karten iwie komisch. Es gab im Prinzip nur 2 sinnvolle Optionen - Wasser außenrum (direkt mit als Kartengrenze) oder Wasser in der Mitte. Hier und da n paar unterschiedliche Hügel, dass war's dann aber auch. Oft ergab sich so das Problem das einer das Wasser dominierte - der andere das Land. Je nach Fläche des Festlandes war der Landspieler dabei oft in Belagerungsreichweite der Seestreitkräfte - ich hatte immer das Gefühl man wurde ins Wasser genötigt.
Ich bevorzuge die klassischen Land-Luft Streitkräfte. Dies sind schon 2 Elemente die schwer genug zu balancen sind (speziell wenn man EA heißt). Wasserkämpfe sind schön, aber es reicht mir diese in RA zu haben. In einem eSport Titel besteht durch diese Kämpfe mMn eher die Gefahr das Spiel zu zerpflücken anstatt es zu fokussieren. Daher bin ich doppelt froh das es Generals 2 und nicht RA 4 geworden ist.
- Die Fraktionen: mMn der größte Trumpf von Generals (und wohl auch 2). Mit den Scrin kam zwar (endlich?) die 3te Fraktion in das Tib Universum (2 sind einfach zu wenig), aber mir persönlich gefielen sie nie richtig. Sie wirkten iwie - deplatziert im Vgl. zur Bruderschaft und zur GDI.
RA3 hatte auch Unterschiede, war aber iwo doch zu ähnlich. Auch hier hatte man (der Notwendigkeit von 3 Fraktionen geschuldet) mit den Japsen eine 3te Fraktion in das Universum gepresst. Hier passte es sogar etwas besser wie im Tib Universum. Trotzdem finde ich blieben die Japaner immer etwas farblos, etwas hinter den alt-ehrwürdigen 2 zurück.
Generals hatte direkt 3 Fraktionen (lassen wir mal die Subfraktionen außen vor). Diese waren wirklich so richtig unterschiedlich. Sicher hatten alle das Bausystem, aber es konnten eben doch nur die Arbeiter der GLA überfahren werden (dafür hatten diese für gewöhnlich mehr von diesen - schließlich waren es auch die fraktionseigenen Sammler).
Die US Truppen setzen auf fliegende Sammler (und Bauheinis die nur Bauheinis waren) die mal eben auch für den Angriff herhalten konnten. Regelrecht konservativ waren hingegen die Chinesen.
Doch was machte die Fraktionen so speziell? Nun, in TW/RA3 waren alle 3 Fraktionen trotz der unterschiedlichen Auslage iwie doch zu ähnlich. Jeder hatte seinen Standardtank und seine Standard-Arti und ...
Das stimmt soweit zwar auch für Generals aber iwie auch wieder doch nicht. Die GLA war und ist eine Hit & Run Armee. Man kann sie iwo gut mit den Zerg vergleichen - Masse statt Klasse. Mobilität statt Panzerung. Dazu gute Bunkeroptionen (Tunnel). So wie sich Nod noch in TD spielte - bevor mit TW auch hier langsame (dicke) Walker kamen - mit diesen hatte auch Nod wie die Möglichkeit das zu spielen was wir heute in SC2 für gewöhnlich Mechplay nennen. Einen langsamen trägen Style. Die GLA ist iwo ein Rip-off von Nod. Statt den Tarnpanzern gab man uns Buggies, einen dicken Tank hatten wir nie wirklich (ich lasse hier den Marauder (hallo SC2? ^^) nicht gelten).
China hingegen hatte hingegen war der große Bruder der GDI. Langsam, träge, groß und zerstörerisch. Mit der dicken Haubitze und den dicken Panzern war der Spielstil (im Late) vorgegeben. Sicher hatte man auch hier einiges an (schnellen) Harassmethoden - alles in allem sind die Chinesen aber unsere C&C Protosse. Wir wollen den Deathball - wir sind langsam - aber wir sind eben Klasse statt Masse.
Bleibt logischerweise die USA = Terraner über - Stealth anyone?
Es bleibt (für mich) das sich die Fraktionen in Generals eben weitaus unterschiedlicher spielten als die Fraktionen der anderen Universen, ein Grund für den Erfolg im MP.
- Story: Die große Schwäche von Generals aber auch die große Chance. Das Tiberium Universum ist durch - es ist ausgeschlachtet. Für mich waren nur TD und TS gut. TW fiel schon stark ab (speziell die Cinematics waren teils ätzend schwach) und einen 4ten Teil gab es ja nie. Leider endete die Story ja auch schon in TD. Schließlich hat Kane ja gewonnen und den blöden La Tour Eiffel vernichtet)
RA ist hingegen eher eine alberne Story, auch ok - aber ich wurde nie richtig warm damit. Da gefiel mit das pseudorealistische Setting von Generals oder die Sci-Fi angehauchte Story von Tib wesentlich besser.
Warum aber hat Generals hier die Nase vorne? Eben weil man hier noch das meiste Potential (ja mit T - Scheiss auf die Verrechtschreibung) hat. Hier kann man noch etwas wirklich neues erzählen, man kann wieder provozieren wie damals als Generals mit seinem realitätsnahen Bezug für einen Aufschrei sorgte. Zwar ist BioWare Victory nicht BioWare aber dennoch traue ich diesem Team einiges zu. SW:Tor (mit BioWare Schriftzug, obwohl auch hier eher externe als BioWare dran arbeiteten) zeigte das man es versteht in bislang fremde Sparten einzudringen (mit zuletzte glaube 1,7Mio Abos ist man immerhin auch Platz 2 im MMO Bereich (knapp hinter den 10,2Mio von WoW ^^)).
Wenn man sich bei Generals 2 ähnlich ins Zeug legt und der Namensgeber BioWare seinen Ruf nicht von Victory beschädigt sehen will dann kann Generals 2 groß werden. Die Alternative (storytechnisch) wäre wohl ein Reboot von Tib / RA gewesen - und ich glaube das will trotz TT (was ist das?) keiner.
- Support Powers: DAS ... ich wiederhole D A S Prunkstück von Generals. Etwas was man versuchte in die anderen Universen zu integrieren, ein Versuch der mMn nicht wirklich geklappt hat. Zu Generals passten diese Supportpowers - manchen könnte man für Generals 2 entschlacken (z.B. manche Einheiten / Upgrades eher als Tech in das Spiel integrieren - dies wird aber sowie eine zu klärende Frage in Generals 2, ebenso wie die Subfraktionen. Wollen wir im Addon (wir können von ausgehen das es das geben wird) wieder Subfraktionen haben (Subfraktionen die die Balance gefährenden können?). Wenn ja wieviele oder wäre es ggf. besser nur die 3 Hauptfraktionen anzupassen um eben eine der notorischen Schwäche von EA Spielen auszumerzen (Balance).
Das alles wird sich zeigen müssen - aber schon jetzt freue ich mich wieder auf Bombenteppiche, Rebellenhinterhalte und all dies. Etwas was Generals von SC2 abheben kann.
- Der Vergleich zu SC2: SC2 hat (mal wieder) gezeigt, dass das Workersystem die Nase vorne hat. Dies ist für ein Generals 2 auch insofern von Vorteil das der Umstieg für SC2 Spieler leichter ist - speziell für jene die vorher mit SC2 nicht soviel anfangen konnten, ja, die es vorher auch wegen das Bausystems für antiquiert hielten.
Über weitere Punkte kann man streiten: ist Generals mehr Micro als Macro (liegt einem das eine oder das andere mehr oder haben nicht beide Spiele jeweils genug?). Die Böhlen Lan letzten Sommer zeigte mir wie SC2 meinen Generals Spielstil beeinflusst hat - ich spielte einen viel stärkeren Ecostyle - fast greedy würde man sagen. Früher kam ich oft mit 1-2 Fabriken aus (ich bin seit jeher Säurebauer), auf der Lan spielte ich oft mit 4-5 und mehr. Volle Warteschleifen: was ist das? Macro hat also auch Generals genug - wenn man es zulässt. Der Umstieg dürfte daher nicht zu schwer werden.
- Origin: Streitpunkt, Hassobjekt, Stein des Anstoßes und größte Chance. C&C ging seit Jahren (im Prinzip seit RA2) eine sinnvolle Plattform abhanden. Schrottige Lobby, schrottige Plattform. Origin kann nun das Allheilmittel sein. Blizz hat seit Jahren das Bnet (auch wenn das Bnet2.0 noch von vielen kritisiert wird und nicht ausgereift ist - Origin ist dies auch noch nicht), Valve hat Steam, EA hat(te) nichts. Jetzt (endlich) gibt es eine Plattform - ein sinnvolles System - ja, ich könnte mir für C&C ganz gut auch die Browserversion wie bei BF3 vorstellen. DAS ist die Chance für EA endlich mal Blizzard etwas voraus zu sein.
- Setting: Nicht jeder mag das Sci-Fi Setting. MMn fehlt es aktuell an RTS Spielen. Früher hatten wir Sci-Fi (SC2, ...), Fantasy/Mittelalter/Antike (WC3, AoE, ...), und pseudorealistische Spiele (C&C, ...). Das fehlt heute - alle haben (wie es scheint) kapituliert. AoE wurde als Browsergame getötet und SC2 dominiert aktuell alles - aber es gibt genug denen das Setting nicht liegt, die etwas anderes wollen. Wenn es schon keine Ritter und Drachen sind, dann wenigstens Panzer und Jets - also her mit Generals. Wir wollen es - wir brauchen Konkurrenz für SC2. Konkurrenz belebt das Geschäft und kann beide Franchises nur antreiben.
- Support Powers: Diese sind das was Generals ebenso von SC2 abheben kann - ich denke ich brauch hier nicht groß drauf eingehen.
- Die Maps: Vllt das größte Potential von Generals 2. Je nach Einheitendesign gibt es hier die größten Entwicklungsmöglichkeiten. SC2 lebt und entwickelt sich rund um seine Rampen - manche verteufeln dies - aber hätte sich TW vielleicht besser mit eben solchen gespielt? Wieviele Allins (mit Bauhofverkauf hatten wir schließlich auf Arena). Ebenso darf man sich fragen: Wie aktiv wird die (Mapping-)Comm einbezogen?
Blizz bewegte sich hier zuletzt auch endlich. Direkt 2 Comm-Karten sind aber der neuen Saison im offiziellen Ladderpool (GENIAL).
- Ladder: Die Schwäche der letzten C&Cs. 100:0 Runs - lächerlicher Müll. Ich hoffe hier sehen wir auch bei EA endlich mal ein funktionierendes MMR. Sowas mag sicher für das Ego toll sein, aber Spaß lebt von knappen Spielen. Spiele die einen fordern. Nichts ist besser als ein knappes und enges Spiel das man am Ende für sich entscheiden kann. Gamespy hat EA hier oft einen Strich durch die Rechnung gemacht, aber hurra: Gamespy ist tot - lang lebe Origin.
Ein neues C&C im RA oder im Tib Universum wäre gescheitert. Warum?
Da mag man hier noch so viele Argumente gegen Generals anführen (ich finde btw. es ist ein echtes C&C - das jüngste Universum halt - das in Sachen MP beste), Fakt ist: nur Generals 2 hat überhaupt eine Chance gegen SC2 bestehen zu können.
Generals ist jedenfalls mehr CnC als Starcraft.*indeckunggeh*
![]()
Machma es so ,Generals ist mehr Starcraft als CommandandConquer![]()
Ich mag C&C ich mag CCG aber Starcraft gefällt mir nicht, also kann ich dir nicht zustimmen.
jo, das ist ne sache, die mich als zhler in sc2 auch wahnsinnig nervt.Praktisch wäre, wenn mit CCG2 einfach wieder ein Spiel rauskommt, dass einfach zu macroen ist. Starcraft 2 ist einfach wahnsinnig schwer und sehr macrolastig. Das hat natürlich auch sein gutes, aber was an CnC einfach cool war, dass schnell und viel Action war und man den Fokus auf Kämpfe legen konnte. Klar hat das vielen nicht gepasst, aber die können sich ja weiterhin an Starcraft2 halten. Ich brauch kein krasses eSport spiel. Spaß muss es machen und balanced muss es sein.
ne, du bezahlst grundsätzlich im voraus. wobei dieser punkt grundsätzlich zu diskutieren wäre. ich persönlich halte nix davon. das würde imho den one-unit-spam viel zu sehr fördern. bspw. als gla würde ich doch nur noch wenn geld da ist ne neue wf hochziehen und die weitere queue mit quads vollmachen. dann pumpe ich irgendwann aus 10 wfs schön gleichmäßig^^Genau Mooff, das meinte ich auch damit, dass es nicht primär auf eSport ausgelegt werden muss und dementsprechen angepriesen werden soll. Es sollte sich auf jeden Fall nicht an Starcraft 2 orientieren, sondern sein eigenes Ding fahren, denn SC2 wird man eh nicht toppen. Wars eigentlich in CCG und ZH so, dass man im Voraus bezahlen müsste, wenn man gebaut hat, oder wurde das nach und nach abbezahlt, wenn man einheiten in die Bauschleife getan hat? Letzteres find ich nämlich total geil, dann kann man sich wirklich auf den Kampf konzentrieren und verliert nicht gleich, weil man krass floodet.
Zu Wilma: Ja, 2 Rohstoffe nervt vor allem dahingehend, dass die Buildorders sehr kompliziert werden. Das ist nämlich das, was mich am meisten an SC2 stresst. Da muss man mittlerweile wirklich krass ausgeklügelte BOs runterspielen ohne größere Fehler zu machen, d.h. man muss auswendig lernen. Und lernen sollte ich eher fürs Studium und nicht für n Computerspiel. Genauso mit Timings und der Uhr. Das ist halt alles megakrank zu wissen.
Genau Mooff, das meinte ich auch damit, dass es nicht primär auf eSport ausgelegt werden muss und dementsprechen angepriesen werden soll. Es sollte sich auf jeden Fall nicht an Starcraft 2 orientieren, sondern sein eigenes Ding fahren, denn SC2 wird man eh nicht toppen. Wars eigentlich in CCG und ZH so, dass man im Voraus bezahlen müsste, wenn man gebaut hat, oder wurde das nach und nach abbezahlt, wenn man einheiten in die Bauschleife getan hat? Letzteres find ich nämlich total geil, dann kann man sich wirklich auf den Kampf konzentrieren und verliert nicht gleich, weil man krass floodet.
Zu Wilma: Ja, 2 Rohstoffe nervt vor allem dahingehend, dass die Buildorders sehr kompliziert werden. Das ist nämlich das, was mich am meisten an SC2 stresst. Da muss man mittlerweile wirklich krass ausgeklügelte BOs runterspielen ohne größere Fehler zu machen, d.h. man muss auswendig lernen. Und lernen sollte ich eher fürs Studium und nicht für n Computerspiel. Genauso mit Timings und der Uhr. Das ist halt alles megakrank zu wissen.