Dieses Thema Burnout/Depression wird gerade in der Öffentlichkeit und erst recht im Profifußball nach dem Fall Enke für meine Begriffe zu hoch gegriffen.
Mag sein das der Burnout eine Vorstufe zur Deppression ist aber defenitiv hat Rangnick keine Depression. Und wieso hat er mehr Druck als ich ? Er hat weniger Druck und Druck den er sich nur selber auferlegt. Der Mann hat existenziell eh ausgesorgt könnte sich sein Leben lang die Füße hochlegen. Wo ist denn da Druck ? Erfolgsdruck ? Wenn er keinen hat fängt er halt bald woanders an oder fährt auf die Bahamas und lässt sich die Sonne auf den Pelz scheinen . Ich habe Druck denn wenn ich meine Arbeit nicht zur Zufriedenheit erledige sitz ich auf der Strasse und ich hab keine Millionen auf dem Konto.
Und sicher ist er nicht Montag Morgen aufgestanden und hat gemerkt jetzt bin ich am Ende. Das ist ein schleichender Protest der sich über einen längeren Zeitraum zieht. Das hätte er auch schon im März spüren müssen als er Schalke übernahm. Von daher mögen Schalke Verantwortliche jetzt auf öffentlichen Druck Mitleidsbekundungen abliefern und von Respekt und/oder Mut zu diesem Schritt reden, für mein dafürhalten hat er aber einfach nur einem Wirtschaftsunternehmen geschadet denn dieses steht nun ohne sportlichen Leiter da und muss sich anderweitig orientieren.
Dieser meiner Meinung muss keiner zustimmen aber mir Respektlosigkeit vorwerfen find ich vermessen.
Und les mal bitte die Kommentare in deinem geposteten Link.
Kommentare von anonymen Usern zähle ich in den meisten Fällen nicht als brauchbare Referenzen. Das ist meist weit unter BILD-Zeitungs-Niveau.
Wieso wird diese Krankheit zu hoch gegriffen? Etliche Menschen haben immer noch Angst sich zu outen und zu sagen, dass sie diese Krankheit haben. Ralf Rangnick hat alles für Schalke gegeben, was er konnte. Jetzt ging es schlagartig bergab und er ist selbst aus seinem hoch dotierten Vertrag ausgestiegen. Ja, er kann sich das eher leisten als Leute, die an der Armutsgrenze leben; aber der Sozialneid ist in diesem Fall völlig Fehl am Platz. Es geht um eine Krankheit, die behandelt werden muss. Rangnick geht damit offen um und tut das einzig Richtige.
Ich finde es weiterhin anmaßend von dir zu behaupten, dass Rangnick "definitiv" keine Depressionen hat. Woher willst du das wissen? Bist du sein bester Kumpel? Wohl kaum.
Ebenso finde ich es krass, dass du dir nicht mal im Ansatz vorstellen kannst, dass man als Trainer in der Bundesliga häufig einen riesigen Druck verspürt. Natürlich ist die Existenzangst eine ganz Schlimme, vor allem in der unteren Einkommensschicht. Aber wie willst du das vergleichen? Ein Mensch bleibt ein Mensch. Egal wieviel er verdient. Daher finde ich es weiterhin schlimm, wie du einem kranken Menschen etwas vorwirfst, wobei du dich nicht im Ansatz in seine Situation versetzen kannst.
Für Schalke wäre es eher schädlich gewesen, wenn ein kranker Rangnick nur mit halber Kraf weitergemacht hätte. Jetzt kurzfrisitg keinen Trainer zu haben, ist keine tolle Situation. Aber Rangnick daraus einen Schuh zu drehen, halte ich für pervers.