Spar-Republik Deutschland?

Wow. Guckt euch mal an, was ich heute morgen beim Zeitungen austragen drin gelesen hab:


Sonntag Aktuell said:
Tausende protestieren gegen Sparpläne

Die Proteste gegen die geplanten Kürzungen der Bundesregierung nehmen Fahrt auf. In Stuttgart flogen Eier.

Tausende Menschen sind am Samstag in Stuttgart und Berlin gegen die Sparpolitik der Bundesregierung auf die Straße gegangen. Zu den Aktionen unter dem Motte: "Wir zahlen nicht für Eure Krise" hatte er ein breits Bündnis aus Gewerkschaften, Linkspartei und weiteren linken Gruppen aufgerufen. Nach Polizeiangaben beteiligten sich in Stuttgart 7 000 in Berlin 10 000 Demonstranten. Die Veranstalter sprachen von deutlich mehr.
Der Chef der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Frank Bisrske kündigte in Stuttgart weitere Proteste an. "Wir werden den Widerstand gegen die unsoziale und konjunktur-schädliche Rotstiftpolitik von Schwarz-Gelb gegen die Entsolidarisierung der Sozialsysteme und gegen die einseitige Lobbypolitik in die Fläche tragen" , sagte er.
....
In Beiden Städten kam es zu Zwischenfällen. In Stuttgart wurde der SPD Politiker Claus Schmiedel von Demonstranten mit Eiern beworfen.
...
In Mitte Berlin wurden der polizei zufolge Feuerwerkskörper, Steine und Flaschen auf Beamte geworfen.
Kanzlerin Angela Merkel zeigte sich unbeeindruckt und bekraftigte, das Sparpaket sei sozial ausgewogen.

Hab mich richtig gefreut. Ist auch gut so das da was ins Rollen kommt.

Wählen kann ich (noch) nicht gehen, da ich minderjährig bin.

(Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie Behalten)
 
Last edited:
Ja Stimmt es ist Assi aber es wird ganz sicher schlimmer werden, wenn sie das (während der WM) durchziehen...
 
Als ob die Presse nicht vom Staat getaped wird, das ist hier doch eh' alles beschissen.
Die sollten mal den ganzen Bundestags- Mist abkommandieren und nur einen führen lassen.
 
Für was unnötige Geldverschwendung ausfindig machen, wenn man irgendwo mal wieder eine Steuer anheben kann.
 
Als ob die Presse nicht vom Staat getaped wird, das ist hier doch eh' alles beschissen.
Die sollten mal den ganzen Bundestags- Mist abkommandieren und nur einen führen lassen.

Jo einen Führer, das hat schon was dann muss man nicht ewig irgendwelche beschlüsse oder ideen jahrelang durchboxen.
 
Kannst es auch Präsident nennen... Und keinen Bundespräsidenten, sondern ein Struktur wie in Amerika oder Frankreich.
 
Wär nicht so toll wenn nur einer regiert. Wie man weiß, sind die meisten zu blöd zum wählen und am Ende haste einen CDU - Diktator.
Aber vielleicht brennt dann der Palast wieder mal.

Heute wurde übrigends auch in meiner Stadt zur Demo aufgerufen, wo ich auf jeden Fall dabei sein werde.
 
Kannst es auch Präsident nennen... Und keinen Bundespräsidenten, sondern ein Struktur wie in Amerika oder Frankreich.


Haha, nein, lieber nicht. Was solche Präsidentialsysteme bringen sieht man doch ganz gut in Amerika nach der Bush-Dynastie. Da brauch nur einmal ein Vollidiot an die Regierung kommen (und das geht schneller als man denkt) und man muss jahrelang hinter ihm aufräumen. Mit den Erfahrungen der Weimarer Republik mit Präsidentenherrschaft muss ich gar nicht erst anfangen, oder?
Dass Beschlüsse leichter durchzuboxen sind, heißt immer auch, dass dumme Ideen schwerer zu verhindern sind.
 
Ein Interview mit dem Darmstädter Soziologen Michael Hartmann über das Sparpaket
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/interviewhartmann100.html

Wahre Worte.
Die nur leider die besser gestellten Leute nicht hören wollen.

Der erste Kommentar dazu gefällt mir auch.

Wer ALG II bezieht wird feststellen, wie sehr er sich aus dem sozialen Leben zurückziehen wird. Freunde werden weniger, die sozio-kulturelle Teilhabe ist so gut wie ausgeschlossen.
Wer will denn auch schon ständig Ausreden erfinden, warum ein Cafe- oder Kinobesuch finanziell nicht drin ist? Daß die eigene Wohnung nur noch mit Müh und Not zu halten ist? Daß notwendige Anschaffungen wie Ersatzteile oder Elektrogeräte (z.B. Ersatz für defekten Kühlschrank) aus dem Regelsatz erspart werden sollen? Daß Arztbesuche schon mal verschoben werden, weil die 10 Euro einfach nicht mehr drin sind? Daß man sich andererseits von der Gesellschaft als Schmarotzer beschimpfen lassen muss und auf den Ämtern sehr oft das Gefühl vermittelt bekommt, minderwertig zu sein? Daß man keine Kraft mehr hat, wieder und wieder gegen Behörden zu kämpfen, die schlichtweg das Recht sowie Urteile ignorieren und sinnfrei Gelder kürzen?

Aber das bekommt niemand zu sehen oder zu lesen, darübe spricht man nicht gerne im reichen Deutschland, wo niemand verhungern muss.

Ich wäre wirklich für eine Einführung der Wahlpflicht, dann müssen auch diejenigen, die schon resigniert haben ebenfalls und ich vermute ganz stark, dass sich dann das Bild der Parteien gewaltig ändern werde.

Würden die Nichtwähler die Resignation aufgeben und statt derjenigen, von welchen sie verraten wurden und belogen werden, ihre wirklichen Interessenvertreter wählen, könnte sich in Deutschland vieles zum Besseren wenden.
 
Ich wäre wirklich für eine Einführung der Wahlpflicht, dann müssen auch diejenigen, die schon resigniert haben ebenfalls und ich vermute ganz stark, dass sich dann das Bild der Parteien gewaltig ändern werde.

Bringt auch nix jeden Deppen zur Urne zu schicken , es wählen schon genug Leute die Null Durchblick haben .
Es gibt sicher kein Patentrezept für eine befriedigende Wahl . Allerdings sollte man das Mindestalter auf 21 setzen , mindestens .
 
Bringt auch nix jeden Deppen zur Urne zu schicken , es wählen schon genug Leute die Null Durchblick haben .
Es gibt sicher kein Patentrezept für eine befriedigende Wahl . Allerdings sollte man das Mindestalter auf 21 setzen , mindestens .

Mit einer Pflicht wählen wenigstens alle Deppen und nicht nur ein paar Deppen. Mit dem Alter stimme ich dir zu, nicht wenige Jungwähler sind noch von den Eltern oder Freunden beeinflusst und wenn ich so höre, wie viele unter 18jährige zu politischen und gesellschaftlichen Themen stehen, da guckt man nicht nur einmal komisch.
 
Ich wäre wirklich für eine Einführung der Wahlpflicht, dann müssen auch diejenigen, die schon resigniert haben ebenfalls und ich vermute ganz stark, dass sich dann das Bild der Parteien gewaltig ändern werde.

Der Grund, warum so viele nicht mehr zur Wahl gehen, ist doch gerade, dass viele nicht mehr glauben, überhaupt Interessenvertreter zu haben. Die wissen einfach nicht, was sie wählen sollten, welchen Sinn soll das haben, sie zu zwingen?
Und was sollen überhaupt Leute wählen, die nicht glauben, dass ihre Wahl wirkliche Auswirkungen hat?
Ich finde, zu einer wirklich freien Wahl gehört auch, dass man die Wahl hat, nichts zu wählen. Die Leute resignieren doch nicht, weil sie zu faul sind, sich über Politik Gedanken zu machen, sondern weil die Parteien es mitlerweile offenbar glauben, es nicht mehr nötig zu haben, einigermaßen konsistente und berechenbare Kurse zu fahren. Ich wäre eher für ein System, dass Nichtwählen tatsächlich als solches wertet anstatt die nicht abgegebenen Stimmen auf alle Parteien zu verteilen.
 
Selbst wenn, dann würden die zur Wahl gehen und a) irgendeinen Schrott wählen oder b) ihre Stimme ungültig machen. Gewonnen wäre dadurch nichts.
 
Aber stimmt schon, viele sind einfach resigniert und denken, dass jeder sie verarscht, egal wer oben steht. Nur ist dies ein Teufelskreis, denn wenn die Mehrheit der Nichtwähler eine extremistische Partei wählt, mal als saloppes Beispiel, dann sieht es schon ganz anders aus. Wer nicht kämpft, der hat schon verloren.

Also ich habe noch nicht aufgegeben und gehe wählen. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
 
Aber stimmt schon, viele sind einfach resigniert und denken, dass jeder sie verarscht, egal wer oben steht. Nur ist dies ein Teufelskreis, denn wenn die Mehrheit der Nichtwähler eine extremistische Partei wählt, mal als saloppes Beispiel, dann sieht es schon ganz anders aus. Wer nicht kämpft, der hat schon verloren.

Aber warum sollte jemand eine Partei wählen, die er nicht mag, nur um eine andere, die er auch nicht mag, zu ärgern? Zumal er dabei auch Gefahr läuft, sich selbst zu schaden?

Ich gehe übrigens auch wählen, weil ich noch an's kleinere Übel glaube, aber ich kann's niemanden verübeln, der's nicht macht.
 
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