Ist der Mensch ein Egoist?

@osbes

Wen gibst du denn Hilfe?
Denn das ist bei deinem Fall genau die Frage.
Ich gehe davon aus das es Bekannte sind, und keine Wildfremden oder nicht?
 
Meine Mutter würde behaupten, ich sei ein sehr egoistischer Mensch. Ich würd sagen, mir is einfach nur alles egal, was die anderen machen. Inwieweit das jetzt dasselbe ist, kann ich nicht genau sagen. Bin auch mehr der Einzelgänger(Beziehungstechnisch, Freunde hab ich genug) und muss mich deswegen nicht wirklich um mehr als mich kümmern.
Klar, würd ich auch Nachhilfe in irgendwas geben, wenn ich nicht überall bloßer Durchschnitt wäre lol
Im Kampfsport hab ichs mal angeboten, wollte sich aber keiner wirklich dafür begeistern, wobei man mir das auch wieder als Selbstdarstellung des eigenen Könnens auslegen könnte aber man kann alles drehen und wenden.

@alicio: es hat nix damit zu tun, wem man Nachhilfe gibt, wenn Freunde und Bekannte was brauchen, bevorzugt man diese eher als Fremde. Das hat nix mit Egoismus zu tun lol
 
"Bevorzugen" tut man etwas wenn man die Wahl hat.
Wenn mich Wildfremde darum bitten ihnen Nachhilfe zugeben dann sag ich nein, sowie die meisten.
Und diejenigen die es tun, machen das weil sie sich dabei besser fühlen.
Wenn etwas in jeden Hinsicht kein Nutzen hat, dann macht man das nicht.
Es gibt 2Kategorien in der man alle Taten des Menschen einordnen kann.
1: Spass und alles was dazu gehört.
2: Selbsterhaltung, und damit ist nicht Kinderkriegen gemeint sondern das einfache Überleben

Auch wenn eine Tat auf den ersten Blick nicht in einer der beiden Kategorien einzuordnen ist, so gelangt man letzten Endes beim Analysieren der Tat dort hin.
 
Und was hat Egoismus damit zu tun, dass ich nem Freund Nachhilfe gebe?
 
Trinkgeld geben hat was mit Anstand zutun.
Wenn man keins gibt, blamiert man sich und zieht die Wut der Kellnerin auf sich.
 
Witzigerweise sagt das "PM Fragen und Antworten" darüber:
[...] Der New Yorker Professor Robert Frank, Ökonom und Spezialist für Grenzfälle eigennützigen Verhaltens, vertritt hingegen die Ansicht, es handle sich nicht ausschließlich um wohlwollende und mitfühlende Aspekte und auch nicht um eine Kommunikation mit den Bediensteten, sondern um eine mit sich selbst. Durch das Trinkgeldgeben versichere sich der Geber, kein Egoist zu sein, sondern sich um seine Mitmenschen zu kümmern. Mancher beschert sich selbt ein gutes Gefühl, in dem er anderen eine Freude bereitet. [...]

Im übrigen, ich blamier mich doch nicht, wenn ich kein Trinkgeld gebe, eigentlich isses mir wurscht, was die Kellnerin von mir denkt, noch eher die Leute, die mit mir am Tisch sitzen.
 
Spielt ja keine Rolle was du denkst.
Blamieren tut man sich auch wenn andere das als Blamage sehen.
 
Sokrates, Hus und Galilei waren der Meinung, dass allein das Gewissen einer Person darüber entscheide, ob eine Sache dieser Person zur Schande gereiche oder nicht.


So seh ich das auch.
 
@osbes

Wen gibst du denn Hilfe?
Denn das ist bei deinem Fall genau die Frage.
Ich gehe davon aus das es Bekannte sind, und keine Wildfremden oder nicht?

Nein, eine Person kenne ich nur daher, dass sie im FSR-Forum nachgefragt hat.
Meist ist es jedoch so, das eher Bekannte oder Freunde auf einen zugehen und Fragen.

"Bevorzugen" tut man etwas wenn man die Wahl hat.
Wenn mich Wildfremde darum bitten ihnen Nachhilfe zugeben dann sag ich nein, sowie die meisten.
Und diejenigen die es tun, machen das weil sie sich dabei besser fühlen.
Aber genau dies trifft wieder darauf zu, was ich schon schrieb. Man kann zwangsweise alles als Egoismus abstempeln, da man nur etwas tut, wenn man dies tun will. Jedoch sollte man erstmal offen und unvoreingenommen die Frage stellen, woher der Wille etwas zutun kommt.

Stell dir mal eine Skala vor, die vom puren Egoismus bis zum absoluten Altruismus reicht. Nun wären die Enden der Skala ganz klar Grenzfälle, denn das Leben selbst spielt sich in der Strecke dazwischen ab, wo das Handeln sowohl vom Wohl der anderen, als auch von der Eigenliebe bestimmt wird.
 
Trinkgeld geben hat was mit Anstand zutun.
Wenn man keins gibt, blamiert man sich und zieht die Wut der Kellnerin auf sich.

selten so einen quark gelesen :D aber du versuchst es zumindest
ich vergesse bei mcdoof oder kaufland immer trinkgeld zu geben.... shice :ugly
 
also bei läden und mcdoof wird bei uns trinkgeld strickst abgelehnt, dürfe man nich annehmen .... kp ka warum
 
Sex macht Spass damit der Mensch nicht ausstirbt.
Der Mensch folgt seinem Trieb, er braucht eine befriedigung -> egoistisch.
Es geht ihm nicht darum als allerstes ein Kind zubekommen.

Es gib mittlerweile doch tatsächlich Verhütungsmittel und manche Paare entscheiden sich tatsächlich wissentlich Sex ohne sie zu haben damit sie ein Kind bekommen.


Die These der Mensch sei ein Egoist würde ich nicht unterstützen, viele Menschen sind Egoisten aber doch. Man kann aber selbstverständlich jede Aktion in die Richtung drehen, dass der Grundgedanke Egoismus ist, weil man irgendwann an den Punkt gelangt, wo man die Motivation für das alles (Sinn des Lebens etc.), als Mensch, nichtmehr versteht und deswegen auch keiner irgendeine These als falsch betiteln kann.
 
Sooo habe gerade passenderweise eine Studie im Fernsehn gesehen, die belegen wollte, das Altruismus, also das Gegenteil von Egoismus dem Menschen angeboren ist. Das sah so aus, dass sie Kinder genommen haben, die gerade so laufen konnten (naja "gerade so", sie liefen recht sicher...aber es war halt so die Kante, die waren echt noch sehr klein) und denen was zeigten. Da war z.b. ein Typ der saß hinter einem Tisch und hat gemalt und ab und an das Bild hochgehalten. Irgendwann ließ er dann "aus Versehen" den Stift fallen, beugte sich vorne rüber und "kam nicht dran". Die Kinder sind allesamt losgedappelt und haben ihm den Stift aufgehoben und hochgereicht. Ohne irgendwelche zusätzliche Motivation oder Zusprache. Absolut selbstlos. Sie nahmen dafür sogar Hindernisse in Kauf (kleine Parcours)... Das gleiche wurde auch mit Schimpansen getestet, die uns ja genetisch doch eher nahe liegen. Auch die haben Artgenossen und auch Menschen selbstlos geholfen. Wohlgemerkt auch fremden Menschen (die Kinder auch bei Fremden)!

Das fand ich schon beeindruckend und nehmt dem Grundegoismus echt mal den Wind aus den Segeln
 
Ich sehe das ähnlich wie Osbes und Mooff, wenn man möchte kann man überall Egoismus hineininterpretieren, allerdings glaube ich nicht, dass jede menschliche Handlung so genau durchdacht ist, dass es überall Hintergedanken gibt.

also bei läden und mcdoof wird bei uns trinkgeld strickst abgelehnt, dürfe man nich annehmen .... kp ka warum

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass es in Japan u. U. sogar als Beleidigung aufgefasst wird, wenn man als Gast in einem Restaurant Trinkgeld gibt.
 
Es beruht alles auf egoismus, biologisch gesehen zumindest, denkt nich nru an die Menshcen, denkt mal ans tierreich, (bzw. an leben allgemein) Tiere sind auch egoistisch sie wollen überleben, genau wie Pflanzen, der am besten angepasste überlebt und kann sein Erbgut weitergeben und seine Art erhalten...alles aus egoismus das steckt in unseren Genen, Egoismus=Leben
Hört sich für uns Menschen traurig an, aber das ist der Sinn des Lebens...

Mitleid entsteht dadurch das wir Angst haben uns könnte das gleiche geschehen... Wenn Tiere in Rudeln Leben und sich gegenseitig pflegen und schützen dann auch nur weil sie in der Gruppe stärker sind.
Zweifellos hat der Menshc sich natürlich aber shcon weiterentwickelt und verhält sich nicht mehr ganz so wie es in der Natur ist.
 
Oha, du sagst was und widerlegst es in deinem letzten Satz schon wieder partiell :P ob das so gut ist...

Und als letzten Grund (quasi die letzte bindende Konsequenz in deiner Argumentation), den du für Egoismus zählst nennst du "seine Art erhalten", joa...ist doch mega altruistisch...also so what?
 
Zweifellos hat der Menshc sich natürlich aber shcon weiterentwickelt und verhält sich nicht mehr ganz so wie es in der Natur ist.


Schade eigentlich, bei den Wölfen sind die Weibchen sicher nicht so zickig, wie bei uns :D
 
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