Ich hab jetzt in den Ferien wieder mehr gelesen:
Fight Club von Chuck Palahniuk
Muss man wohl nicht mehr viel sagen. Kennt man. Allerdings muss ich sagen, dass es das schlechteste Buch von Palahniuk ist. Hat keinen so rechten Flow, zu fragmentarisch. Trotzdem gut, weil echte Bombenrezepte drinstehen.
Lullaby von Chuck Palahniuk
Ein abgehalfterer Reporter recherchiert eine Reportage über plötzlichen Kindstod, als ihm eine Gemeinsamkeit bei allen Opfern auffällt: In allen Kinderzimmern liegt das gleiche Buch mit Kinder- und Schlafliedern, aufgeschlagen auf der selben Seite. Das Schlaflied dort drinnen hat magische Kräfte und tötet jeden, dem es vorgetragen wird. Zusammen mit einer zwielichtigen Immobilienmaklerin, einer Junghexe und eine selbstgerechten Ökofaschisten macht er sich auf eine Tour durch Amerika, um alle Exemplare des Buches zu vernichten und die Quelle dieses Liedes zu finden. Doch jeder hat eigene Pläne mit der Macht, die sie erwartet und die ungeklärten Todesfälle häufen sich...
Großartig! Palahniuk at his best. Mitreißend, überraschend und das Ende trifft einen unvorbereitet. Großartig.
Das Focaultsche Pendel von Umberto Eco
3 gelangweilte Mailänder Verlagslektoren beschließen, zum Spaß eine Templer-Weltverschwörung zu kosntruieren. Doch je mehr sie sich hineinsteigern, desto realer scheint die ganze Sache zu werden... und dann ziehen sie ungewollte Aufmerksamkeit auf sich.
Was soll man sagen, Umberto Eco hat's drauf. Wer Dan Brown gelesen hat, soll seine Kleider zerreißen, sich Asche auf's Haupt streuen und wehklagend durch die Lande ziehen... dann als Wiedergutmachung "Das Focaultsche Pendel" lesen. Das ist nämlich das, was Dan Brown schreiben will... nur halt mit Intelligenz, Ironie, literarischem Anspruch, Spannung, Logik und Selbstreflexion und nicht pseudoprophetisch herummasturbierend.
Fleckenteufel von Heinz Strunk
1977 - ein 16jähriger Spätzünder fährt für 2 Wochen in eine Art christliches Sommerlager. Er versucht irgendwie Anschluss zu finden, was nicht immer ganz einfach ist. Geplagt von einer fiesen Verstopfung und seinen stets amoklaufenden Hormonen irrt er irgendwo zwischen Scham und Geilheit herum und lernt dabei auch noch was über sich.
Heinz Strunk ist sowas wie der deutsche Charles Bukowski: Brutal, schamlos, eklig, zum Schreien komisch und immer fesselnd.