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Zuletzt gelesenes Buch

Von der Tom Clancy’s Net Force Reihe, sowie Tom Clancy’s Special Net Force und Tom Clancy’s Power Plays kann ich nur abraten. All diese Reihen werben nur mit den großen Namen, letztendlich sind alle Romane dieser Reihen von Groschenromanautoren verfasst worden. Nicht das Clancys Beteiligung Qualitätsarbeit bedeuten würde, meiner Meinung nach waren die letzen vier Bücher von ihm ziemlicher Rotz, der letzte "gute" Clancy Roman war "Im Zeichen des Drachens".

Die von mir hier vorgestellte "John Rain", im deutschen Sprachraum "Tokio Killer", Reihe wäre vielleicht was für dich. Mir hat sie weitestgehend gefallen und keine schwere Kost, die letzten zwei Ableger (Kurzgeschichten und Ben Treven Spin Off nicht mitgerechnet), haben nun eine politische Färbung und hatten sichtbare Schwächen. :)

okay sowas habe ich schon befürchtet.

Richtig, die neueren TC Romane waren alle samt nicht sonderlich gut, aber ich wollte wissen wie es weitergeht und eben auch mich nicht sonderlich in der früh (bahn) anstrengen.


Dein "John Rain" Vorschlag klingt ziemlich gut. Die gibts zum Glück auch schon gebraucht für unter 3 euro mit porto.
 
Also mit den Tom Clancy-Büchern ging's meiner Meinung schon mit "Befehl von Oben" bergab, wo sich dann quasi alle Staaten Asiens, die in irgend einer Weise regional mit den USA konkurrieren, gegen die aufrechten USA verschwören. Ab da fand ich die Tom Clancy Sachen einfach zu absurd (auch wenn ich bis inklusive "Im Zeichen des Drachen" weitergelesen habe).
 
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Ich hab neulich IMPERIUM von Robert Harris fertig gelesen. Darin geht es grob gesehen um die Kariere von Marcus Tullius Cicero, bzw seinem Werdegang in Rom und sein Aufstieg zum Konsul. Da ich eh großes Interesse an der Antike habe und schon von der Serie Rom begeistert war, hat ich dieser "Thriller" in den Bann gezogen. Im Grunde hat man zwar hier eine ähnliche Situation wie bei Dan Brown, d.h. alle Ereignisse und Dialoge etc. sind nicht bewiesen. Allerdings ist der Roman enorm gut recherchiert und stellt alle wichtiten politischen Personen zu Ciceros Zeit vor. Gehschrieben ist das Buch top, man erlebt alles aus der Sicht seines Sekretärs (eigentlich) Sklaven Tiro. Für alle Freunde des antiken Roms definitiv eine Empfehlung, es gibt sogar eine Art Reihe von Harris' Romanen die sich mit der Antike beschäftigen.:top
 
Meine derzeitige Öffi-Lektüre ist "Mythen des Alltags" von Roland Barthes. Ganz ganz tolle Sache. :) Kurze Essays über Mythen und Zeichensysteme in Alltagssituationen. Der erste Text ist z.B. eine mythologisch-ästhetische Interpretation des Catchens. Wunderbar geistreicherer Lesestoff für zwischendurch. :top
 
Was ist denn öffi? Öffiziell? Öffentlich(keit)?

Ich hab gestern mal angefangen in "Gutar och Vikingar" reinzugucken und ich glaub das ist das Buch, das ich schon länger gesucht hab. Es enthält UMFANGREICHE Informationen zu Gotland in der Wikingerzeit, Kontakten mit dem Ostbaltikum und hat jede jede Menge Zeichnungen, Fotos und Skizzen von Objekten, Schiffen, Runensteinen und Höfen drin. Endlich mal was Nützliches :up
 
Öffis = "öffentliche Verkehrsmittel" im Viennese style slang, dawg! w0rd!
 
Aah, ick verstäh. *handschüttel*

Ich möchte allen Interessierten dringend davon abraten sich Jinichi Konishis A History of Japanese Literature durchzulesen.
Das Buch ist imo wirklich sonderschlecht. Wenn in einer Anthologie chinesischer Dichtung in Japan mehr zur Komposition antiker japanischer Gedichtformen steht als in Konishis ganzem Kapitel "Komposition antiker japanischer Gedichtformen" ist das mehr als einfach nur beschämend.

Konishi geht davon aus dass man eh schon alles weiß und füllt sein Buch mit seitenweise irrelevantem Palaver aus dem es wirklich schwer ist irgendetwas zu ziehen, weil es auf den Leser wirr und nur schwer durchschaubar wirkt. Die Grundlagenklärungen und Definitionen fehlen oft völlig und machen dieses Buch imo als Literaturgeschichte absolut ungeeignet. Es ist schwachsinnig von einer Literaturgeschichte und der Entwicklung verschiedener Gattungen zu reden wenn man nie klärt was sich entwickelt hat oder wie es ursprünglich ausgesehen hat und wie es dann aussehen sollte.

Ein Buch über das man sich nur ärgert und sich die Haare rauft. Mit null Aussagekraft!
Ich möchte stattdessen Shiranes Traditional Japanese Literature empfehlen. Es handelt sich hier um ein dickes dickes grünes Buch, das anfangs sehr unübersichtlich ist, sich aber, sobald man mal durchsteigt, nicht nur als sehr umfassend, sondern auch als sehr informativ erweist. Neben zahlreichen Übersetzungen diverser Werke vom Kojiki bis zum Heike Monogatari gibt es auch mitunter ausführliche Definitionen und Erklärungen mitsamt Kommentaren und Erläuterungen zur weiteren Entwicklung der jeweiligen Genres und Gattungen.
 
Zuletzt fertiggelesen: "Mord im Regen" von Raymond Chandler. Wieder Kurzgeschichten vom Meister der dreckigen, kleinen Mordgeschichte. Top Sache. Als kleine Kostprobe, der Anfang von "Der Vorhang":
The first time I ever saw Larry Batzel he was drunk outside Sardi's in a secondhand Rolls-Royce. There was a tall blonde with him who had eyes you wouldn't forget. I helped her argue him out from under the wheel so that she could drive.

The second time I saw him he didn't have any Rolls-Royce or any blonde or any job in pictures. All he had was the jitters and a suit that needed pressing. He remembered me. He was that kind of drunk.

I bought him enough drinks to do him some good and gave him half my cigarettes. I used to see him from time to time "between pictures." I got to lending him money. I don't know just why. He was a big, handsome brute with eyes like a cow and something innocent and honest in them. Something I don't get much of in my business.
:top

Derzeit lese ich von Jeremy Wilson "Lawrence von Arabien - Die Biographie". Ganz unterhaltsam und passt schon zur Sommerhitze.
 
Heute unter Qualen "Fernhalten" von Miriam Rathke fertig gelesen. Es handelt sich um einen "Briefroman", bei dem eine junge Deutsche, die fuer 3 Monate nach Neuseeland zum Reisen geht, ihrem Geliebten nahezu taeglich Briefe schreibt, wie sehr sie ihn doch liebt, vermisst und was sie so dort drueben erlebt.

Ganz, ganz grosser SCHUND. Wie eine richtig schlechte, stuemperhafte Kopie von Goethes Werther - ach, der Vergleich ist ueberhaupt nicht angebracht! Abgesehen von dem ganzen Geseiere mit "Ich traeume von dir den ganzen Tag und die die ganze Nacht und scheisse nebenbei Regenboegen und Einhoerner, die Sex mit jungfraeulichen Feen haben, die wiederum eine Hamburg-Flagge auf der einen und eine Neuseeland-Flagge auf der anderen Arschbacke taettowiert haben" schreibt Frau Rathke einfache Regionsnamen falsch und, das ist das Schlimmste, das Buch basiert wohl auf ihrem Neuseelandaufenhalt - da kann ich nur sagen: Auweia!

Sicher bevorzugt jeder eine andere Art zu reisen, aber sich einen Campervan zu mieten und Luxus zu erwarten, sich ueber astronomische Preise beschweren, aber in Hotels in dem Land der guten und billigen Hostels uebernachten sowie sich ausschliesslich touristisch stark erschlossene Orte anschauen und die dazugehoerigen StiNo-Aktivitaeten mitmachen und sich dann geil fuehlen, weil das ja so speziell sei? Und ich dachte, das Gros der deutschen 18-jaehrigen Rucksacktouristen hier waere schlimm. Ab in die verstaubte Kiste damit und ganz tief vergraben!
 
Zuletzt gelesen:

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"Eine Reise in das Innere von Wien" von Gerhard Roth.
In dem Essayband beschreibt Roth bestimmte Orte, die charakteristische Aspekte der Untiefen der österreichischen Seele wiederspiegeln. In einem Essay geht es um den "Narrenturm" im alten AKH, anhand dessen Roth die Geschichte der Psychiatrie in Österreich und das Verhältnis des Staates zu seinen Geisteskranken durchexerziert. In einem anderen Essay besucht er das berühmte Männerwohnheim in der Meldemannstraße, in dem auch Hitler in seiner Wiener Zeit lebte und schildert in einer Reportage das Leben von Obdachlosen im und außerhalb des Heims. Im ersten Kapitel geht es um das k.k. Wiener Hetztheater, in dem bis ins 18. Jahrhundert hinein Tiere in einer Art Gladiatorenkämpfe zum Gaudium der Besucher aufeinander gehetzt wurden. Im weiteren Verlauf werden unter anderem auch die riesigen unterirdischen Labyrinthe unter Wien, die bizarren Begräbnisrituale der Habsburger, die U-Haft samt Knast-Sozialisierung und die künstlerische begabten Insassen einer Irrenanstalt beschrieben.

Die besonderen Highlights sind für mich die Essays/Kapitel zum Stefansdom und zum Heeresgeschichtlichen Museum. Hier lässt Roth am Roten Faden einer Führung die Religions- bzw. Militärgeschichte Österreichs Revue passieren. Dabei tischt er skurrile und verrückte Fakten aufeinander und zeigt, wie wirr und abgründig Geschichte abseits der herkömmlichen sanitären Geschichtsschreibung ist.

Ein wunderbares Buch über die tiefen, tiefen Abgründe und morbiden Schrecknisse einer Stadt und seiner Menschen. Wer dieses Buch gelesen hat, versteht, warum der Tod laut Sprichwort ein Wiener ist. :cool

Absolute Empfehlung, nicht nur diejenigen, die Wien kennen oder es kennenlernen möchten, sondern für alle, die große Literatur und das Morbide schätzen.
 
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E. Riedel - Moderne Anorganische Chemie 3.Auflage zur Vorbereitung auf mein Zulassungskolloq fürn Chemie Master :D

Sehr empfehlenswert zur auffrischung der im Bachelorstudiengang erworbenen Kenntnisse im bereich der Anorganik !
 
Bin momentan an A song of ice and fire dran. Ist das erste Mal, dass ich seit meiner Schulzeit wieder lese und das erste Buch das ich lesen kann ohne zu missen.
 
"Das Komplott" von John Grisham. Typischer Grisham Justiz Thriller. Von Anfang an spannend und interessant zu lesen mit überraschenden (aber teilweise leider vorhersehbaren) Wendungen und gelegentlich absichtlichen Irrefühungen des Lesers durch das unvollständige erzählen der Geschehnisse an manchen Stellen (was ich nicht mag). Natürlich kommt auch, die für Grisham typische, Justizkritik nicht zu knapp.
Insgesamt aber ein kurzweiliges Buch und daher zu empfehlen. Es gibt meiner Meinung nach allerdings bessere Bücher von Grisham.
 
@PJ: Is das der gleiche Gerhard Roth der auch in den aktuellen neurowissenschaftlichen Debatten mitmischt?
 
Zuletzt: Night of Power (1984) von Spider Robinson.

Es geht um eine kanadische Familie und deren Umzug nach New York: Russell, der Familienvater, kommt eigentlich aus New York, ist aber schon in jungen Jahren nach Kanada emigriert, wo er Dena, eine schwarze Tänzerin, kennen und lieben gelernt hat, nachdem ihn seine erste Frau Jahre zuvor betrogen hatte. Aus erste Ehe stammt auch seine 14-jährige Tochter Jennifer, die hochbegabt ist. Während eine Ehe zwischen Menschen verschiedener Hautfarbe im Kanada der 90er prinzipiell kein Problem ist, gibt es in den Vereinigten Staaten immer mehr Auseinandersetzungen zwischen Schwarzen und Weißen, die auch schon in Rassenunruhen mündeten. Kaum in der Stadt angekommen, wird ihr Auto prompt von ein paar schwarzen, jungen Männern überfallen, bis ein mysteriöser, hünenhafter und ebenfalls Schwarzer names Michael die Familie rettet und ihr Geleit durch die Stadt gewährt. Was keiner in Russells Familie bisher weiß: Michael hat einen Plan für die Stadt, der in der - aus dem Islam entlehnten - "Night of Power" durchgeführt werden wird...

Ich brauchte was neues zu lesen auf einer Busfahrt, daher war ich in einem Gebraucht-Multimedialaden stöbern und habe mir das Buch für ein paar Dollar unter den Nagel gerissen. Am Anfang ist es recht unspektakulär, wenn auch nicht schlecht geschrieben. Ab der Mitte geht's dann aber ziemlich los, und man fiebert mit den Hauptakteuren mit und will wissen, was zur Hölle da eigentlich abgeht! Gute Unterhaltungskost für zwischendurch, aber man darf keine Meisterstreiche erwarten. Das Buch wird unter "Sci-Fi" eingeordnet, aber tatsächlich gibt es nur sehr wenige Sci-Fi-typische Inhalte (alles Sachen, die in den realen 90ern nicht so waren - die guten 80er, man hatte noch Visionen :D).

6,5/10


Jetzt bin ich zur Fatherland (1992) von Robert Harris übergegangen.

In diesem Roman hat das dritte Reich den Krieg gewonnen, und im Jahre 1963 beherrschen die Nationalsozialisten, seit Ende des Krieges, de facto Europa. Mit Großbritannien und den Vereinigten Staaten wurde Frieden geschlossen; Länder wie Norwegen, Finnland, Spanien oder Griechenland sind zwar offiziell unabhängig, unterliegen jedoch starkem deutschen Einfluss in Politik und Wirtschaft. Es beginnt alles wie aus dem nichts für den Kriminalinspektor und Sturmbannführer ehrenhalber Xavier March: Nahe der Insel Schwanenwerder in Berlin wird eine Leiche aus dem Fluss gezogen. Es stellt sich heraus, dass es sich um einen altgedienten Parteigenossen, Josef Buhler, handelt. Eigentlich nichts besonderes, aber kurz nachdem March weitere Nachforschungen anstellen will, wird der Fall der Gestapo überstellt und allen anderen Polizeiinstanzen der Zugang zu Daten und dergeleichem verwehrt. Da der zynische March keine Familie mehr hat und bei eifrigen Nazis schon öfter negativ wegen seiner Einstellung Deutschlands gegenüber seit dem Ende des Krieges aufgefallen ist, hört er nicht auf, den Fall zu bearbeiten - und verzwickt sich tief in einen Kriminalfall, der ihn schließlich mit Amerikanern zusammenbringt oder aber in die Schweiz führt...

Als ich das Buch sah, erinnerte ich mich daran, dass die gleichnamige Verfilmung früher öfter Mal auf ProSieben lief, hab' ihn aber leider nie gesehen. Krimis sind in der Regel nicht so mein Ding, und auch obwohl es spannend ist und ich als Berliner die Schauplätze häufig wiedererkenne, ist der Schreibstil manchmal etwas...plump? Keine Ahnung, es ist etwas merkwürdig, da ich normalerweise schwierige Kost gewöhnt bin, wenn ich englische Bücher lese. Mal sehen, bin ungefähr bei der Hälfte angelangt, aber bisher würde ich das Buch als nicht viel lesenswerter als Night of Power einordnen :o
 
Stichwort Robert Harris; Bin grad mit An Officer and a Spy (engl. Titel) fertig geworden. In alter Manier widmet sich Harris hier der Dreyfuß-Verschwörung im Frankfreich Ende des 19. Jahrhunderts. War wohl DER juristische Fehlschlag bis dahin, der widerliche antisemitische und nationalistische Tendenzen versammelte. Im Groben geht es bei der Verschwörung um Spionage, angeblichen Landesverrat und die institutionelle Vertuschung von Fakten. Interessanterweise gibt es ein paar Parallelen zur Gegenwart, wenn man in dem Buch mitkriegt wie das Militär und Generalstab ständigen Machtmissbrauch vorzeigt. Die Handlung, von der ich jetzt hier nicht mehr verraten will, wird aus der Perspektive von Marie-Georges Picquart erzählt - einer der Schlüsselfiguren in der Aufklärung des Justizirrtums. Wunderbarer Autor, wunderbares Thema, wunderbares Buch. :top
 
Ich lese aktuell "Der Zauderberg: Warum wir immer alles auf morgen verschieben und wie wir damit aufhören"
http://www.amazon.de/Der-Zauderberg...qid=1405912576&sr=8-1&keywords=der+zauderberg

Ziemlich interessantes Buch mit schönen Beispielen. (Bin gerade bei der Hälfte) Man erkennt sich ziemlich oft wieder und wird auch gut erklärt, warum etwas so ist bzw. kommt es verständlich rüber ;) Macht Spaß zu lesen und die Beispiele sind ziemlich aktuell Facebook, Spiele, TV... etc.
 
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