keine ansprüche zu stellen würde heißen es exestieren keine regeln und damit unterschiede in persönlichkeiten. das würde heißen ich wollte alle menschen so akzeptieren wie sie sind, egal wie sie sind und vor allem was sie sind.
das ist gesellschaftlich weder anerkannt noch möglich. das sieht man daran das manche menschen ausgegrenzt sind und ganz andere weggesperrt werden um sich selbst und andere menschen zu schützen. es gibt also immer eine grenze der akzeptanz und somit stelle ich ansprüche, oder die allgemeinheit stellt sie.
spätestens dann, wenn natürliche instinkte angesprochen werden, wie zum beispiel todesangst, man erhebt den anspruch auf sein eigenes leben und will dieses beschützen, es ist also nicht möglich den menschen zu akzeptieren der mir dieses nehmen will.
ich erhebe also den anspruch das freunde die ich habe meine eigenen ansprüche akzeptieren. warum ist das so? weil wir sonst wohl keine freunde wären, wir hätten uns vorher gegenseitig rausselektiert.
auch an uns selbst stellen wir ansprüche. das leben bietet keine ansprüche, wir selbst erheben sie, aus unserem lebensdrang heraus und der idee, etwas zu sein und etwas zu leisten.
und, ist die erwartung ein anspruch den ich erhebe? und bin ich nicht innerlich etwas beleidigt wenn dieser erwartung zuwider gehandelt wird?
ich kann auch mal nichts erwarten, keine frage, und bin deshalb dann umso überraschter wenn etwas positives eintritt das ich nicht erwartet habe.
verringern wir unseren eigenen anspruch, können wir mehr persönlichkeiten akzeptieren. andersrum gehts aber auch, wenn ich schlechtes hinnehme verliere ich in dem moment den anspruch auf gutes/besseres.
ich sehe es nicht so das die natur ansprüche stell, sie stellt nur regeln auf. sie bleibt aber durch unsere ansprüche ja nichtmal im gleichgewicht ^^
wir missachten also diese regeln weil wir unsere ansprüche auf vielen gebieten zu hoch ansetzen.