Mein verhinderter Amoklauf

Du widersprichst dir selbst, glaub ich.
Du sagst, dass andere Leute keine Feinde währrenddessen darstellen, sondern eher ein Hindernis sind. Wozu soll dann der Amoklauf eigtl dienen? Ich mein, wenn es eh keinen Grund zu leben mehr gibt für den Betreffenden, wieso sollte er also noch Unschuldige umbringen, wenn es eigtl keine Feinde sind?

Ich sehe da keinen Widerspruch. Nachdem der Amokläufer seine Rache an seinen Peinigern genommen hat, hat er keinen Sinn mehr im Leben. Es soll ja auch schon mal vorgekommen sein, dass Amokläufer Leute vorher gewarnt haben, nicht in der Schule aufzutauchen oder laufen gelassen haben, wenn sie sich mit diesen gut verstanden haben.
 
Jemand der nicht Überleben will, ist auch durch nichts zu bedrohen.
Man könnte psychologisch bestimmt einige Parallellen zu Selbstmordattentätern finden.
 
Jemand der nicht Überleben will, ist auch durch nichts zu bedrohen.
Man könnte psychologisch bestimmt einige Parallellen zu Selbstmordattentätern finden.

Nunja dem kann ich nicht ganz zustimmen ein Selbstmordattentäter wird daraufhin gedrillt und ausgebildet ein Amokläufer zwar auch nur mit einem sehr gewichtigen Unterschied. Eion Amokläufer wird dazu gemacht bei einem A-Läufer kommt die gesellschiftliche Aussenseiterrolle in der er gedrängt wird und in die er sich selbst immer wieder drängt weil er nicht klar kommt damit und dann kommt er irgendwann in eine geistige und körperliche Ausnahmesituation sprich er ist kurz vor oder schon nachdem Kollaps der Grosshirnrinde.In diesem Stadium gibt es für die meisten Amokläufer keine Moral und Ethik mehr nur mehr der brennende Gedanke nach Rache egal an wem und das Ende indem er sich selbst ins Jenseits befördert ist der krönende Abschluss seiner psychischen und physischen Ausnahmesituation. Selbstmordattentäter hingegen werden dafür ausgebildet und ihnen wird dieses oder jenes im Jenseits versprochen das einzige, was meiner Meinung nach, A-Läufer und Selbstmordattentäter verbindet ist der Hass. Beim Selbstmordattentäter ist es religiöser Fanatismus beim A-Läufer die Alle oder ich Denkweise.....
 
Langsam klingt es hier in dem Topic danach das die Ursache für Amokläufe Mobbing ist, dass Mobbing der alleinige Grund für Amokläufe ist.

Ich finde damit macht man es sich zu einfach. Wenn jemand durch Mobbing gebrochen wird gibt es erstmal mehrere Möglichkeiten was dann passieren kann. Er könnte zum geistigen Wrack werden (komplette Gedächnislöschung bis auf motorische Fähigkeiten, Verlust des Sprachvermögens, irrer Blick) oder er könnte sich selbst für wertlos halten und zum Selbstmörder werden, oder halt Amokläufer, um mal die extremsten Möglichkeiten zu nennen.
Was bringt einen Menschen jetzt also dazu sich den Amok Weg auszusuchen? Und ist es wirklich eine Grundvorraussetzung für einen Amoklauf, dass diese Person gemobbt wurde?
 
Was bringt einen Menschen jetzt also dazu sich den Amok Weg auszusuchen? Und ist es wirklich eine Grundvorraussetzung für einen Amoklauf, dass diese Person gemobbt wurde?

Nö... ich denke da spielen viele Faktoren eine Rolle.
Fehlende Möglichkeit sich mit dem was schlussendlich als Gründe für den Amoklauf in betracht gezogen werden kann auseinander setzen zu können ist wohl der größte Faktor.
Ansonsten sind es wahrscheinlich viele verschiedene Aspekte die einen Menschen dazu bringen. Irgendwann kommt halt der sprichwörtliche Tropfen der das Fass zum überlaufen bringt und dazu die Möglichkeit sich der Waffen zu bedienen die dafür benötigt werden. Der Rest ist dann "Männliche" Natur ( ja... frauen machen sowas seltener, genauso wie sie sich seltener Prügeln um probleme zu lösen ect.. die heulen, stecken sich den Finger in den hals oder bringen sich einfach still und leise um... "wir" hingegen sind da.. naja ^^), und wird dementsprechend behandelt.. Hass gegen sich und die Welt und wenn dann jemand als Schuldiger her hält.. perfekt ^^. Ich denk mal das Spektrum reicht dann von Mobbing bis hin zu Gewaltakten und in den seltensten Fällen halt solchen Amokläufen die man wohl als ultimative "wtf stfu fu g2h" ansehen kann... nach mir die Sinnflut ihr kommt aber mit dahin wo ich hingeh. Gleichzeitig kann man dann noch schön die Attention Whore spielen und sich sicher sein die nächsten 20 Jahre schreibt die Presse noch über einen ^^.
 
nein warte der Amoklauf dient als Rache an die Peiniger die sind ja wie oben geschrieben die Primärziele sollten dann Unschuldige in die Schusslienie geraten so werden diese als Hindernis angesehen und evtl auch erschossen nur halt nicht zwangläufig wenn sie sich zb verstecken oder wegrennen also den Amoklauf nicht behindern

€dit mein Post bezog sich als Antwort oben von James Bond

Btw mobbing alleine ist nicht der Auslöser aber ein großer Teil.

Genauso wie Ego Shooter NICHT der Auslöser sind sondern höchstens Beiwerk
 
Was mich bei sowas extrem stört, st, dass ein Amokläufer oder Massenmörder zum Opfer stilisiert wird und seine Opfer ja im Grunde selber schuld sind und es nicht besser verdienen. Diese Einstellung ist ja mal völlig Banane.
Ja klar, Mobbing-Opfer sind Opfer und Mobber sollten möglichst verhindert werden und ich sag auch nichts dagegen, wenn der Gemobbte einen Mobber mal gehörig nach allen Regeln der Kunst verkloppt. Aber wir sprechen hier von Mord. Mord ist nicht zu rechtfertigen, egal was der Ermordete gemacht hat. Aber genau das passiert in dem Leserbrief unter der Hand. Yay, ein Zufall hat den Typen davon abgehalten, ein Massaker in der Schule anzurichten? Oh toll, der Arme hat ja absolut keine andere Wahl gehabt. Sorry, aber für sowas hab ich kein Verständnis. Ja, soziale Ausgrenzung ist etwas Schlimmes und sollte nicht stattfinden. Ja, man muss dem Opfer helfen und die Verantwortlichen angemessen zur Verantwortung ziehen. Aber damit jemand sich durch Mobbing dazu getrieben sieht, einfach mal Menschen zu ermorden, muss da schon ein bisschen was im Kopf kaputt sein und damit mein ich nicht, dass derjenige durch das Mobbing zum Psycho gemacht wurde. Aber der coole Typ aus dem Leserbrief findet's natürlich lächerlich, dass er zum Psychologen soll... ihm fehlt ja nichts. Dass ein Psychologe ihm helfen kann, sich der Mobber zu erwehren, indem er gewisse Strategien lernt, mit denen umzugehen, ist nebensächlich. Hauptsache ICH bin in Ordnung und alle anderen sind Bodensatz und Abschaum und verdienen es deshalb nicht anders als von mir umgelegt zu werden. Sorry, aber das ist sowas von bescheuert, da hat der bei mir nicht mehr viel Mitleid gut. Mord ist Mord und basta. Und gerade wenn ich den Leserbrief so durchlese, dann frage ich mich, ob an der Killerspiel-Sache nicht doch was dran ist. Man vergegewärtige sich:
Der Typ wird gemobbt, kann sich aber nicht wehren. Er leidet verständlicherweise darunter, zieht sich immer mehr zurück, wird verschlossen, sondert sich ab. Das ist klarerweise ein Schutzmechanismus. Gleichzeitig spielt er viel Videospiele und flüchtet sich in "Phantasiewelten", wie er selbst schreibt. Meist sind es Rollen-, Horror oder Prügelspiele, wie er schreibt. Er will jemand anderes sein, der Held, der seine Gegner bezwingt. Das wird bei Prügel- und Horrorspielen nun mal meistens dadurch geschafft, dass man sie um die Ecke bringt. In Horrorspielen halt meist etwas blutiger (wobei ich jetzt nicht genau weiß, was er mit Horrorspielen meint... ich schätze mal sowas wie Resident Evil). Der entscheidende Punkt ist halt, dass die Sache mit der Flucht in eine Phantasiewelt, eine Phantasiewelt, in der die Problemlösung halt immer mit Gewalt zu tun hat und die Bosheit der Gegner diese Gewaltlösung legitimiert. Je mehr er sich zurückzieht und eben in diese Fantasiewelten eintaucht, desto wichtiger werden die Fantasiewelten für ihn. Dass er dann im entscheidenden Moment des Zusammenbruchs eben genau das Schema, nach dem Problemlösungen in den Fantasiewelten funktionieren, also durch Umbringen seiner Peiniger, aufgreift, zeigt doch schon, dass das er das simple Schema, nach dem Videospiele ablaufen, doch ziemlich stark verinnerlicht hat. Und das entspricht im Grunde dem, was die Psychologie "Klassische Konditionierung" nennt. Die Ursache dafür liegt natürlich jetzt weniger bei den Videospielen, sondern mehr beim Täter. Aber man muss auch sagen, dass in so einer Situation, die Videospiele durchaus ein entscheidender Auslöser sind, da brauch man sich keine Illusionen machen. Das selbe gilt für Gewalt in anderen Medien, wie in Filmen. Wie gesagt, die Meiden selbst sind nicht dran schuld, aber sie sind ein nicht zu unterschätzender Faktor, eben weil sie Schemata liefern, die sehr oft von Tätern bewusst imitiert werden.

Überhaupt scheint mir diese "Der Amoklauf erscheint einem als einziger Ausweg"-Erklärung sehr sehr fraglich. Die typischen Schulmassaker sind keine Amokläufe. Im Gegenteil: Diese Aktionen werden vom Täter meist über einen langen Zeitraum sehr penibel vorbereitet. Das sind keine Kurzschlussreaktionen, oder zumindest nur in den allerseltensten Fällen.
 
:top ziemlich gut bzw. besser auf den Punkt gebracht, was mir an diesem Brief Bauchschmerzen bereitet hat.
Wobei das Problem Mobbing schon sehr plastisch und auch realistisch beschrieben wird, und m.E. nach da schon auch Handlungsbedarf besteht, aber die Konsequenzen die der Autor des Briefes daraus zieht eben nicht gerechtfertigt sind.
Außerdem zeigt die Häme über die gescheiterten Lebensläufe seiner Peiniger das er es eben nicht wirklich verarbeitet hat.
 
Überhaupt scheint mir diese "Der Amoklauf erscheint einem als einziger Ausweg"-Erklärung sehr sehr fraglich. Die typischen Schulmassaker sind keine Amokläufe. Im Gegenteil: Diese Aktionen werden vom Täter meist über einen langen Zeitraum sehr penibel vorbereitet. Das sind keine Kurzschlussreaktionen, oder zumindest nur in den allerseltensten Fällen.

Da kann ich dir nur zustimmen PJ, also ich glaube nicht das so eine Kurzschlussreaktion zu einem Amoklauf führt.... so wie ich den Schreiber dieses "Leserbriefes" beurteile, hätte er sich kurze Zeit nachher etwas beruhigt oder er hätte nach dem ersten Schuss auf eine Person "Schiss" bekommen. Ich glaube der Schreiber dieses Briefes taugt nicht wirklich zum Amokläufer. Ich bin zwar nur ein Hobbypsychologe aber so sehe ich das *gg*.

PJ, nach deinem Post und nach diesem Leserbrief sehe ich das jetzt doch ein wenig anders und denke, das Computerspiele und andere visuelle Medien bei solchen Tätern doch ein maßgebliches Fördermittel darstellt (nicht die Ursache!!!!) um zum Amokläufer zu werden. Was die Mobber und Peiniger eines Amokläufers oder dieses "Leserbriefschreibers" betrifft, so sind die für den Zustand der Personen sicherlich auch Maßgeblich beteiligt und in meinen Augen die Eltern auch, denn diese müssten eigentlich schon dahintersteigen was mit dem Kind los ist, wenn das Kind natürlich nix sagt ist das sicherlich um so schwerer. So eine Person muss wie du richtig geschrieben hast, schon irgendwo einen Dachschaden haben um so eine Tat zu begehen. Denn sowas Kaltblütig zu Planen und dann umzusetzen dazu muss im Laufe des Lebens des Täters eine psychische Schädigung entstanden sein, die aus der Kombination mehrerer negativ erlebter Ereignisse hervorgeht. In Kombination mit der "blindheit" der Eltern, sozialer Diskriminierung und dem Einfluss Visueller Medien beginnt dann eine Zeitbombe immer schneller zu Ticken.
Gewalttaten sind niemals eine Lösung und wenn man diese als Lösung in Erwägung zieht, muss man schon einen Schaden wie oben genannt haben.
 
Kenne das Gefühl als Ausgestossener nicht, aber ich habs immer wiede rbeobachten können. Aber im Grunde wars mir egal, ich war nie einer der Peiniger sondern einer jener die es hübsch ignoriert haben. Als Jugendlicher hat man nunmal andere Dinge im Kopf als den selbstlosen Helden zu spielen :cool. Ausserdem war ich zwar schon immer sportlich, aber es gab trotzdem Stärkere mit denen ich mich eher dann doch nicht anlegen wollte. Im Grunde war ich froh meine eigene Clique zu haben und von solchen scheiss nichts wissen zu müssen.

Auch wenn wir doch teilweise mitgelacht haben, weil manche von den Gehänselten sich wirklich teilweise komplett dämlich angestellt haben, da waren sich auch oftmals selbst schuld.

Und wie man sieht, ist aus mir etwas geworden....ein Student ohne Geld...der säuft....und....omg....ähm...OH MEIN GOTT!!!!

Man kann einfach nicht nur einer Sache die Schuld geben, das ist einfach immer die Mischung aus allem. Mobbing, Computerspiele, hilflose oder desinteressierte Eltern bzw. Gewalt in der eigenen Familie. Aber ich denke, bei den Computerspielen anzufangen ist der falsche weg. Die sind noch das geringste Problem
 
Kane dann passt die geschichte ja zu dir :-)
Wie fast zu allen :-(

Die Hölle war total überfüllt, und noch immer stand eine lange Schlange am Eingang.

Schließlich musste sich der Teufel selbst herausbegeben, um die Leute fortzuschicken.

"Bei mir ist nur noch ein einziger Platz frei", sagte er, "den muss der größte Sünder bekommen."

Der Teufel hörte sich die Verfehlungen der einzelnen an.

Aber was auch immer sie ihm erzählten, nichts schien ihm schrecklich genug,

als dass er dafür den letzten Platz in der Hölle hergeben mochte.

Doch da stand noch ein Mann ganz für sich allein, den er noch nicht befragt hatte.

"Was haben Sie denn getan?" fragte ihn der Teufel. "Nichts", sagte der Mann,

"ich bin ein guter Mensch und nur aus Versehen hier."

"Aber Sie müssen doch etwas getan haben", sagte der Teufel, "jeder Mensch stellt etwas an."

"Ich sah es wohl", sagte der gute Mensch, "aber ich hielt mich davon fern. Ich sah, wie Menschen ihre Mitmenschen verfolgten, aber ich

beteiligte mich niemals daran. Sie haben Kinder hungern lassen und in die Sklaverei verkauft; sie haben auf den Schwachen

herumgetrampelt. Überall um mich herum haben Menschen ÜbeItaten jeder Art begangen.

Ich allein widerstand der Versuchung und tat nichts."

"Absolut nichts?" fragte der Teufel ungläubig, "sind Sie sich völlig sicher, dass Sie das alles mitangesehen haben?"

"Vor meiner eigenen Tür", sagt der "gute Mensch".

"Und nichts haben Sie getan?" wiederholte der Teufel. "Nein!" "Komm herein, mein Sohn, der Platz gehört dir!"

Und als er den "guten Menschen" einließ, drückte sich der Teufel zur Seite, um nicht mit ihm in Berührung zu kommen.

Nach Calderón
 
Ich hab nicht gesagt, dass ich's dem Leserbriefschreiber nicht zutrauen würde, Amok zu laufen. Aber ich kann kein Mitleid für jemanden empfinden, der Mord als Möglichkeit in Erwägung zieht. Wenn er die alle so sehr hasst, dann soll er Kampfsport lernen und sie verprügeln oder sowas. Der Leserbrief trieft jedenfalls ziemlich vor Eitelkeit und Selbstverliebtheit. Ganz lustig find ich ja, dass er zuerst meint "Psäääh! Von wegen Psychologe! Ich brauch den Scheiß nicht, der hilft doch gar nix." Und dann will er selbst Psychologie studieren. FAIL! Das ist so der typische Deppen-Psychologiestudent, der glaubt, er ist perfekt zum Psychologen geeignet, weil er ja so dermaßen mit der menschlichen Psyche vertraut ist durch seine tollen Erfahrungen. :kek

Ich wollte auch nicht sagen, dass jetzt visuelle Medien einfach unter die Bösen Fünf (Mobbing, scheiß Eltern, blöde Schule/Gesellschaft, psychischer Knacks und eben Medien) gerechnet werden sollen und damit die Amoklauf-Auslöse-Rangers komplett sind. Medien sind keine Auslöser, aber sie können Schemata vorgeben, die eben schon oft bewusst imitiert wurden und das nicht, weil der Betreffende nicht mehr zwischen Realität und wirklichkeit unterscheiden konnte, sondern eben weil er bewusst die Schemata der Fantasiewelt auf die reale Welt übertragen hat. Was ich damit sagen will, ist, dass das Gerede von wegen "Quatsch! Videospiele/Filme beeinflussen mich nicht; ich kann ja zwischen Realität und Fantasie unterscheiden" eben irrelevant ist und dass man sehr gut nachweisen kann, dass derartige Medien bzw. die Gewaltdarstellung in diesen durchaus beeinflusst. Nur merkt man das selbst natürlich nicht so wirklich. Dem Leserbrieftyp ist auch nicht klar, dass zwischen ihm, der Art der Videospiele und seiner "Lösung" durchaus ein Zusammenhang besteht.
Und wenn Pädagogen und Psychologen das durchaus als potentiell gefährlich einschätzen (nicht weil Spiele anstiften oder auflösen, sondern weil Spiele/Filme eben als Vorlagen dienen), dann geschieht das nicht aus Hexenjagdwahn oder weil die eh keine Ahnung haben (wieso sollte ein Medienpsychologe auch Ahnung von Medien und deren Auswirkungen auf die Psyche haben... *tsäh* Lächerlich!) sondern weil sie sich mit der Problematik ernsthaft auseinandersetzen.
Aber natürlich hat der durchschnittliche pubertäre Gamer da viel mehr Einblick und einen viel objektiveren Zugang dazu... immerhin zockt er ja tagtäglich. :z

Ach ja, und den Satz "Menschen machen Menschen zu Mördern" find ich total bescheuert. Da wird die Verantwortung wieder mal abgewälzt. "Ja ich hab getötet bzw. ich hätte getötet (wie im Falle des stolzen Leserbriefschreibers) aber DIE haben mich dazu gezwungen." Das ist doch Dummgrütze zum Quadrat. Die Mobber haben zu ihm nicht gesagt: "Töte uns sonst hören wir nie auf!" Er hat selbst beschlossen, dass das die Lösung ist und für so jemanden hab ich kein Verständnis, egal was er durchgemacht hat.
 
Last edited:
Ich hab nicht gesagt, dass ich's dem Leserbriefschreiber nicht zutrauen würde, Amok zu laufen. Aber ich kann kein Mitleid für jemanden empfinden, der Mord als Möglichkeit in Erwägung zieht. Wenn er die alle so sehr hasst, dann soll er Kampfsport lernen und sie verprügeln oder sowas. Der Leserbrief trieft jedenfalls ziemlich vor Eitelkeit und Selbstverliebtheit. Ganz lustig find ich ja, dass er zuerst meint "Psäääh! Von wegen Psychologe! Ich brauch den Scheiß nicht, der hilft doch gar nix." Und dann will er selbst Psychologie studieren. FAIL! Das ist so der typische Deppen-Psychologiestudent, der glaubt, er ist perfekt zum Psychologen geeignet, weil er ja so dermaßen mit der menschlichen Psyche vertraut ist durch seine tollen Erfahrungen. :kek

Ich wollte auch nicht sagen, dass jetzt visuelle Medien einfach unter die Bösen Fünf (Mobbing, scheiß Eltern, blöde Schule/Gesellschaft, psychischer Knacks und eben Medien) gerechnet werden sollen und damit die Amoklauf-Auslöse-Rangers komplett sind. Medien sind keine Auslöser, aber sie können Schemata vorgeben, die eben schon oft bewusst imitiert wurden und das nicht, weil der Betreffende nicht mehr zwischen Realität und wirklichkeit unterscheiden konnte, sondern eben weil er bewusst die Schemata der Fantasiewelt auf die reale Welt übertragen hat. Was ich damit sagen will, ist, dass das Gerede von wegen "Quatsch! Videospiele/Filme beeinflussen mich nicht; ich kann ja zwischen Realität und Fantasie unterscheiden" eben irrelevant ist und dass man sehr gut nachweisen kann, dass derartige Medien bzw. die Gewaltdarstellung in diesen durchaus beeinflusst. Nur merkt man das selbst natürlich nicht so wirklich. Dem Leserbrieftyp ist auch nicht klar, dass zwischen ihm, der Art der Videospiele und seiner "Lösung" durchaus ein Zusammenhang besteht.
Und wenn Pädagogen und Psychologen das durchaus als potentiell gefährlich einschätzen (nicht weil Spiele anstiften oder auflösen, sondern weil Spiele/Filme eben als Vorlagen dienen), dann geschieht das nicht aus Hexenjagdwahn oder weil die eh keine Ahnung haben (wieso sollte ein Medienpsychologe auch Ahnung von Medien und deren Auswirkungen auf die Psyche haben... *tsäh* Lächerlich!) sondern weil sie sich mit der Problematik ernsthaft auseinandersetzen.
Aber natürlich hat der durchschnittliche pubertäre Gamer da viel mehr Einblick und einen viel objektiveren Zugang dazu... immerhin zockt er ja tagtäglich. :z

Ach ja, und den Satz "Menschen machen Menschen zu Mördern" find ich total bescheuert. Da wird die Verantwortung wieder mal abgewälzt. "Ja ich hab getötet bzw. ich hätte getötet (wie im Falle des stolzen Leserbriefschreibers) aber DIE haben mich dazu gezwungen." Das ist doch Dummgrütze zum Quadrat. Die Mobber haben zu ihm nicht gesagt: "Töte uns sonst hören wir nie auf!" Er hat selbst beschlossen, dass das die Lösung ist und für so jemanden hab ich kein Verständnis, egal was er durchgemacht hat.

Wenn ich dir in die Eier trete dann wünscht du mir auch den Tod. Soviel dazu :D

Ich denke einfach das Hauptproblem ist dass Computerspiele als der Mittelpunkt allen Übels gehandelt wird und dadurch alle anderen Probleme die mindestens genauso Einfluss auf einen Menschen nehmen immer in den Hintergrund geschoben wird. Computerspiele sind nicht Quelle allen Übels, aber das Thema wird einfach viel zu sehr missbraucht um von anderen Problemzonen abzulenken.

Dass Computerspiele und Filme Einfluss auf die Psyche nehmen ist wohl klar, aber wieviel hängt von jedem Menschen selbst ab. Da hat der PJ schon recht. Da muss schon eine Grundeinstellung bei dem Menschen selbst da sein, weil einfach so knallt man keine Menschen ab. Sonst würden nur noch Psychos rumrennen und um sich ballern. Da gehört einfach mehr dazu^^
 
Ja klar, sind Videospiele nicht Ursache, aber sie sind ein nicht zu unterschätzender Einflussfaktor. Und eben das stört mich, dass Gamer halt immer gleich rummümmeln von wegen "Uuuuuuh Hexenjagd!" und "Ach Quatsch bedenklich. Das sind doch nur Spiele." Natürlich werden Spiele auch dämonisiert, aber die kindische Trotzreaktion der Spielergemeinde ist nicht weniger lächerlich.
 
Echte Gamer die keinen Hirnschaden haben die kann ich verstehen das sie nicht einsehen das die scheiss Politiker und möchtegern FachPsychologen ihren Ruf runter machen indem sie alle Egoshooter für das pure Böse verkaufen
 
Like I said...
Natürlich werden Spiele auch dämonisiert, aber die kindische Trotzreaktion der Spielergemeinde ist nicht weniger lächerlich.
 
Mord ist nicht zu rechtfertigen, egal was der Ermordete gemacht hat.

das seh ich anders ^^....also zum egal!
damit rede ich eigentlich um mein umfeld sondern blicke auf auf bestimmte diktatoren menschenschlächter und was weiß ich nicht, meinste die bringste irgendwie mit netten worten zur vernunft oder kommst an die rann das man sie ins gefängnis steckt...ich persönlich halte dort einen finalen kopfschuss für die beste lösung ^^
aber man muss natürlich abwägen ob damit das land "frei" ist, oftmals setzt sich dann der nächste dorthin und macht weiter
 
Sowie Staufenberg als Held gilt, weil er versucht hat Hitler zu töten. Isn Argument, so wie Notwehr.
Aber ab welchem Punkt ist das Töten eines Menschen gerechtfertigt? :?:z
 
Ja klar, sind Videospiele nicht Ursache, aber sie sind ein nicht zu unterschätzender Einflussfaktor. Und eben das stört mich, dass Gamer halt immer gleich rummümmeln von wegen "Uuuuuuh Hexenjagd!" und "Ach Quatsch bedenklich. Das sind doch nur Spiele." Natürlich werden Spiele auch dämonisiert, aber die kindische Trotzreaktion der Spielergemeinde ist nicht weniger lächerlich.



Also dann jetzt mal konkret: Du meinst also, dass Spiele durchaus dafür Sorgen können, dass die Hemmschwelle runtergeht, jemanden in real zu killen?

Ich halte das für falsch.

Und das mache ich zum einen an meinem Umfeld fest: Die meisten Jungs, die ich kenne, zocken seit sie 12 sind irgendwelche bösen Killerspiele (ich übrigens auch) und stehen komplett im Leben. Manche waren auch mal Gemobbte in der Schule, manche haben Scheiß Eltern usw. (bei mir ist beides z.B. nicht der Fall)... Trotzdem sind sich alle einig: "Jemanden umbringen? Bin ich krank, oder was?"

Zum anderen mache ich das an der Tatsache fest, dass PC-Games bei 99,999999999999% der Leute, die sie zocken, zu keinerlei Auffälligkeiten führen.

So,

das Problem liegt also viel tiefer. Es geht wieder einmal um Individuen, die Milliarden von Erfahrungen gemacht, verschiedenste Gene haben, eigene Gedanken usw.... Dass nun hobbypsychologisch versucht wird, Profile zu erstellen, in die dann Leute passen, die aller Wahrscheinlichkeit nach absolut gar nichts von irgendwelchem hirnlosen Töten in der realen Welt halten, das ist ja egal. Hauptsache ein paar Experten konnten sich wichtig tun, man konnte die Schuld ein wenig verteilen zu einer Sache, die man ja gar nicht wirklich kennt, und vor allem: Man braucht sich nicht mehr mit der individuellen Situation vor Ort befassen und das Handeln und die Verantwortung beim Umfeld bzw. der Person selbst zu lassen. Denn diese Person ist ja meist tot nach ihrer Tat. Irgendwer muss aber doch Schuld sein und zur Rechenschaft gezogen werden, was?

Das ist nun mal eine Hexenjagd und nichts anderes und da verstehe ich jeden Gamer, der dann manchmal auch ins Gegenteil umschlägt und genauso pauschale und falsche Aussagen über diese Leute abzieht.


Ich bleibe dabei: TV wurde auch mal verteufelt und ist im Prinzip nicht großartig anders als PC-Games. In 20 Jahren sind PC-Games in der Gesellschaft ethabliert und es werden Dokus laufen, welchen "Leidensweg" diese durchgehen mussten in Deutschland und alle schütteln mit dem Kopf. In Deutschland herrscht eine Feindsinngikeit gegen Neues, das ist echt nicht zum aushalten....
 
@PJ: Ich habe deinen Post schon so aufgefasst wie du ihn gemeint hast. Soweit es sich auf meinen Post bezieht. Ich möchte auch gar nicht irgendjemandes Post so verdrehen, dass er meint ich hätte ihn das wort im Mund verdreht. Ich traue es den Schreiber des Briefes nicht zu, dass er so einen Amoklauf begeht.

Wollte ich auch nicht so sagen, dass die "Amoklauf-Auslöse-Rangers" komplett sind, aber es trägt dazu bei, in einem nicht zu unterschäzenden maß. Alle Gründe zu erfassen, würde wohl einem Post in der Länge einer Doktorarbeit gleichkommen und dazu besitze ich sicherlich nicht die fachliche Kompetenz um mir dann sowas auch noch anzumaßen die User in diesem Forum mit sowas zu belästigen.:D:z

Das DIE ihn so gemacht haben, halte ich allerdings nicht für kompletten Unfug. Gut mag zum Teil stimmen, dass es auch eine gute Ausrede ist um die eigene Mitverantwortlichkeit abzuwälzen, denn immerhin kann man den Eltern gegenüber den Wunsch äußern die Schule zu wechseln und ihnen auch davon erzählen was man so erlebt und durchlebt. Die Eltern müssen ja nicht von ganz alleine drauf kommen was ihrem Kind fehlt ist sicherlich auch nicht so leicht, wenn das Kind gar nichts zu diesen Thema erwähnt. Und wenn die Eltern halbwegs was im Hirnkastl haben kommen sie auch dem Wunsch des Kindes die Schule zu wechseln nach und rufen nicht zuerst dort an und versuchen das Problem anders zu lösen und dadurch wird es fürs Kind noch schlimmer.

Ich denke schon, dass der Mensch zu einem maßgeblichen Teil durch das Durchlebte geprägt wird, und dass hatt dann meistens auch mit Menschen zu tun. Eltern, Schulkollegen ect.... also ist es nicht so unsinnig zu sagen jemand wird so gemacht. Gut ich halte es für möglich, dass auch einige Charakterliche dinge in den Genen mitvererbt werden aber die wesentliche Prägung findet in meinen Augen durch das erlebte statt. Man ist hauptsächlich das Produkt seiner Umwelt, klar mag eine gewisse eigenverantwortlichkeit mitspielen aber so von der Hand weisen lässt sich das in meinen Augen nicht.

Gut wenn jemand einen Auslöser fur eine Atombombe in der Hand hält, dann würde ich ihn auch Töten, bevor da Millionen draufgehen zB, das ist in meinen Augen gerechtfertigt. Da das aber eher ein Szenario aus einem Actionfilm darstellt halte ich das für eher sehr sehr unwahrscheinlich, dass ich jemals in so eine Situation komme.
 
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