Meine derzeitigen Lieblingsbücher sind
1) Der ewige Krieg: Voll krasses SciFi-Antikriegs-Buch. Geht um einen interstellaren Krieg zwischen Menschen und Tauriern der sich über mehr als ein Jahrtausend erstreckt. Durch das Reisen mit LIchtgeschwindigkeit altern die SOdlaten aber nur um ein paar Jahre während uaf der Erde Jahrzehnte und Jahrhunderte vergehen. Eines der genialsten und am besten geschriebenen Bücher, die ich kenne. Der Autor, Joe Haldeman ist Professor der Physik und der Mathematik und ist Vietnam-Veteran und von daher überqualifiziert als Sci-Fi-Antikriegsautor. Außerdem ist sien Schreibstil so genial. Die Kampfszenen sind echt krass und dazwischendrin gibt's immer wieder was zu lachen (ich sag nur mit 90%igem Alk abgefüllte Schiffsärzte

).
Wird oft mit Starship Troopers verglichen, was aber meiner Meinung nach dem Buch ein wenig Unrecht tut. Starship Troopers (find ich übrigends auch recht gut) ist eher philosophisch angehaucht, während Der Ewige Krieg mehr die Absurdität des Krieges und Sozialkritik in den Vordergrund stellt. Soltle jeder Science-ficiton-Fan mal gelesen ham.
2) American Psycho: Total krasse und abgefahren kranke sozialkritische Satire. Es geht um einen Wall-Street-Makler der tagsüber der nette Mr. Bateman von nebenan ist, nachts aber des öfteren seine innere Leere in ziemlichen Blutbädern zu kompensieren versucht. Was den Roman auszeichnet sind die teilweise krassen Stimmungswechsel - die Handlung schwankt zwischen lustigen Restaurantbesuchen mit saudoofen Models ("Nennt mir einen Planeten unseres Sonnensystems" - "Äh, Mond?"

) inklusive Drogenkonsum usw. und exzessiven Blutorgien, die so krass genau geschrieben sind, dass einem beinahe schlecht wird. Der Roman lebt von seiner satirisch überspitzten Kritik an der Yuppie-Gesellschaft der 80er Jahre (sie ist sie aber auch heute noch aktuell) und seinem schwarzem Humor ("Es war eine sehr schlechte Woche. Ich habe angefangen, meinen Urin zu trinken.").
Im Laufe des Buches empfindet man - so komisch sich das anhören mag - immer mehr Sympathie und Mitgefühl für Patrick Bateman (zwischendurch erscheint es einem so, als wäre Bateman der einzig normale Mensch in dem Buch).
Wer hier aber einen typischen Psycho-Schocker á la "Das Schweigen der Lämmer" und Konsorten erwartet, wird wahrscheinlich enttäuscht werden, denn dieses Buch ist weit mehr als das und man wird es sich wahrscheinlich mehr als einmal durchlesen müssen um alles zu verstehen (ich persönlich fand's beim zweiten Mal erst so richtig lustig).
3) Mein Kamm: Böse Satire auf das Dritte Reich. Ein erfolgloser Buchhalter (Rudolf Flinta) will sich an seinem Ex-Boss, der ihn (zurecht) entlassen hat rächen und beauftragt seinen Freund, einen ständig alkoholisierten kleptomanischen Schmierblatt-Journalisten, einen Hetzartikel gegen Glatzköpfe wie seinen Boss zu schreiben. Ehe sie sich versehen stehen sie an der Spitze einer politischen Bewegung - der sog. "Nationalen Haarschutz-Front" - die es sich zum Ziel gemacht hat, die Welt vor den hitnerlistigen Machenschaften der Glatzköpfe zu schützen.
Das Buch ist so dermaßen genial geschrieben, ich hab mehrere Lachanfälle hinter mir. Allein schon die Parteislogans: "Lang lebe Flinta!" oder "Geduld! Wir werden siegen!" sind genial. Auch das "Aber kein Wort zu Schwarzkopf" sorgt immer wieder für Lacher. Oder die diversen Nebengeschäfte der Parteiführer (komischerweise läuft das Perücken- und Haarwasser-Geschäft sehr gut). Das Buch ist einfach göttlich und damit jetzt keiner "Verharmlosung des Dritten Reiches!" brüllt: Der Autor, Ephraim Kishon, ist Jude.
4) Dune: Muss ich mehr sagen? Der Klassiker unter den SciFi-Romanen. Eine epochale Geschichte um Macht, Intrigen, Kriege, Religion und ganze Zivilisationen. Den oft gemachten Vergleich mit Herr der Ringe finde ich saudoof, wiel Dune in eine total andere Richtung geht und inhaltlich viel anspruchsvoller als Herr der Ringe ist (so sehe ich das jedenfalls).
Sicher eines der genialsten Bücher überhaupt.