kein "Vater" oder "Mutter", sondern "Das Elter"

ZOMG!!!! DAS SIND JA ALLES VOLL KRASS UNDEUTSCHE BEGIFFE!!! "Zebrastreifen" statt "Fußgängerstreifen"!!! OMG!! Wann hat der Genderwahnsinn endlich ein Ende?!


Mal ehrlich Leute, WTF. Alle immer schön über die Bild schimpfen und dann genau von der schweizer Bild so richtig schön auf Bild-Niveau aufhetzen lassen. "OMG!!! DIE WOLLEN "Mutter" ABSCHAFFEN WEIL'S SEXISTISCH IST!!!" Macht euch doch nicht lächerlich und denkt mal ein bisschen nach, worum's geht.
Es geht darum, dass in amtlichen Mitteilungen nicht mehr stehen soll "Die Mutter soll das Kind von der Schule abholen", sondern "Der Elternteil soll das Kind von der Schule abholen"... wobei... das ist schon eine Vergewaltigung der dt. Sprache... das heißt doch "Das Elternteil". Zumindest bei uns sagt man das so.

Also echt Leute, man kann sich auch ordentlich lächerlich machen.

Die Formulare will ich sehen, wo sowas drinsteht. Wenn es nicht absolut notwendig ist steht in Formularen immer Elternteil bzw. Erziehungsberechtiger. Und dein schönes Argument erklärt bspw. nicht, warum Fußgängerstreifen etc. nicht benutzt werden darf. Es geht auch nicht darum, dass Zebrastreifen ja so ein schlimmes Wort ist, sondern darum, dass sich die Gesetzgebung überhaupt mit solchen lächerlichen Themen auseinandersetzt, denn ich glaube kaum, dass die in der Schweiz sonst keine Probleme haben.
 
Ich kenn die schweizer Formulare bzw. behördlichen Schreiben nicht. Aber es geht ja explizit um die Einzahl. Ich hab überdies gar kein Argument geschrieben. Was soll ich denn argumentieren?
Das Thema ist auch nichts, womit sich Gesetzgebung beschäftigt. Da geht es um sprachliche Vorschriften für amtliche Schreiben. Beamtendeutsch und so. Hat ja nicht wirklich was mit Alltagssprache zu tun.

Mir geht es wiederum darum, dass man sich überhaupt über solch lächerliche Kleinigkeiten so dermaßen aufregen kann. Wenn ich mir die Reaktionen hier im Thread anguck, dann frag ich mich echt, ob's keine anderen Probleme gibt, über die man sich erbosen kann. :z
 
Mir geht es wiederum darum, dass man sich überhaupt über solch lächerliche Kleinigkeiten so dermaßen aufregen kann. Wenn ich mir die Reaktionen hier im Thread anguck, dann frag ich mich echt, ob's keine anderen Probleme gibt, über die man sich erbosen kann. :z


hier könnte man aber im gegenzug genauso fragen, ob es keine anderen probleme gibt, über die sich "staatsdiener" den kopf zerbrechen könnten als über so Lächerlichkeiten?

Meiner meinung nach schon! :anime
 
Weil's halt Beamtendeutsch ist und daher in Dokumenten verwendet wird, die rechtliche Relevanz haben. Da muss halt jedes i-Tüpferl passen. Wirkt's lächerlich pedantisch? Ja klar. Trotzdem sind die Reaktionen darauf wohl sehr viel lächerlicher weil unverhältnismäßiger.
 
hier könnte man aber im gegenzug genauso fragen, ob es keine anderen probleme gibt, über die sich "staatsdiener" den kopf zerbrechen könnten als über so Lächerlichkeiten?

Meiner meinung nach schon! :anime

:dito

Weil's halt Beamtendeutsch ist und daher in Dokumenten verwendet wird, die rechtliche Relevanz haben. Da muss halt jedes i-Tüpferl passen. Wirkt's lächerlich pedantisch? Ja klar. Trotzdem sind die Reaktionen darauf wohl sehr viel lächerlicher weil unverhältnismäßiger.

Also sofern man dem verlinkten Artikel glauben kann dürfen Begriffe wie Zebrastreifen in rechtlichen Texten nicht verwendet werden, da Umgangssprache. Das Ganze betrifft also ausschließlich Formulare etc., wo wir wieder bei dem Punkt sind, dass es völlig sinnlos ist. Bei Eltern steht immer Elternteil/Erziehungsberechtigter auch in der Einzahl (wobei Erziehungsberechtigter ja nach diesen Leuten ja auch wieder sexistisch ist) und Begriffe wie Fußgängerstreifen sind nunmal bereits der korrekte Begriff. Es geht bei der ganzen Sache nämlich um angeblichen Sexismus, nicht um die Korrektheit der Begriffe.
 
Weil's halt Beamtendeutsch ist und daher in Dokumenten verwendet wird, die rechtliche Relevanz haben. Da muss halt jedes i-Tüpferl passen. Wirkt's lächerlich pedantisch? Ja klar. Trotzdem sind die Reaktionen darauf wohl sehr viel lächerlicher weil unverhältnismäßiger.


Und genau da liegt doch "der Hase im Pfeffer"


Ich muss Madu hier bepflichten...

Nicht, dass hier irgendwelche Formulare irgendwie geändert werden ist hier so lächerlich, sondern das überhaupt IRGENDJEMAND auf die Idee kommt Begriffe wie "Fußgängerüberweg" oder "Anfängerkurs" wären auf irgendeine Weise "unkorrekt" oder "austauschwürdig"... auf sowas kommst du nicht wenn du Beamter bist... auf sowas kommst du nur, wenn man dir ins Hirn gekackt hat... und das is der Punkt^^

Nicht dass mich das jetzt in irgendeiner Weise kratzen würd, was in Bern auf Formularen steht... aber ich finde es schon sehr kaputt, dass solche Leute, die hier "Sexismus" sehen auch noch erhört werden und wegen denen irgendwas geändert wird -.-
 
Also sofern man dem verlinkten Artikel glauben kann dürfen Begriffe wie Zebrastreifen in rechtlichen Texten nicht verwendet werden, da Umgangssprache. Das Ganze betrifft also ausschließlich Formulare etc., wo wir wieder bei dem Punkt sind, dass es völlig sinnlos ist. Bei Eltern steht immer Elternteil/Erziehungsberechtigter auch in der Einzahl (wobei Erziehungsberechtigter ja nach diesen Leuten ja auch wieder sexistisch ist) und Begriffe wie Fußgängerstreifen sind nunmal bereits der korrekte Begriff. Es geht bei der ganzen Sache nämlich um angeblichen Sexismus, nicht um die Korrektheit der Begriffe.
Du scheinst dich ja mit schweizer Beamtendeutsch-Bestimmungen bestens auszukennen. Wieso ist Zebrastreifen Umgangssprache? In Bern ja wohl offensichtlich nicht mehr. Und im Berner Beamtensprachgebrauch wurde offensichtlich nicht Elternteil/Erziehungsberechtigter (letzteres ist wiederum ein Fetnäpfchen, soviel dazu) sondern Vater/Mutter verwendet. Und wenn es bei der Sache um Sexismus und nicht um Korrektheit der Begriffe geht, wieso führst du als Gegenargument dauernd an, dass die Begriffe ja die korrekten Begriffe seien. Was soll das denn überhaupt bedeuten "der korrekte Begriff"? Korrekt inwiefern?

@Blade: Die Sache ist die, dass diese Art von sprachlichen Feinheiten immer leicht als Hirnschiss abzutun sind, wenn's die eigene Identität nicht betrifft.
Ich kenn das in ähnlicher Form als ethnische Frage in Südtirol. Wer ist gemeint mit "Italiener"? Italienische Staatsbürger oder Menschen mit italienischer Muttersprache? Natürlich bin ich Italiener im Sinne von italienischer Staatsbürger aber im muttersprachlich-kulturellen Sinne bin ich das nicht. Das hat auch nichts mit Nationalismus oder whatever zu tun, sondern mit Identität und da sagt auch jeder Italiener, dass ich in der Hinsicht zwar Staatsitaliener, aber nicht mutetrsprachlicher Italiener bin. Natürlich wirkt das von außen immer lächerlich und pedantisch, aber ist halt von innen 'ne andere Sache.
Ein anderes Beispiel wäre z.B. wenn du einen Österreicher "Deutscher" nennst. Dann kriegste auch was gezwitschert. Wenn du dann mit der Begründung kommst "ja du sprichst ja Deutsch, also bist du Deutscher... so war das gemeint", dann musst du dich in Österreich eventuell sogar ins rechtsextreme Eck stellen lassen. Deutschnationalismus hat nämlich eine etwas ungute Geschichte in Österreich, gerade auch mit Nationalsozialismus früher wie heute. Natürlich kannst du sagen "ja, so hab ich das ja nicht gemeint" und das glaubt man dir wahrscheinlich eh, aber es kommt halt nicht darauf an, was man meint, sondern was da steht.
Und wenn da Fußgängerstreifen steht, dann steht da der männliche Singular bzw. Plural. Generisches Maskulinum hin oder her, es gibt schließlich auch den Plural Fußgängerinnen. Dass der gesamtgeschlechtliche Plural dem männlichen Plural entspricht, kommt ja nicht daher, dass "die Sprache halt so ist", sondern hat explizite Gründe in Sachen gesellschaftlicher Unterdrückung.
Ich versteh nicht, wo das Problem ist, wenn man, angesichts der Tatsache, dass sich jahrhundertelange gesellschaftliche Unterdrückung in der Sprache niedergeschlagen hat, statt "Fußgängerstreifen" einfach "Zebrastreifen" in amtlichen Dokumenten schreibt. Ich finde das eine elegante Lösung. Der Inhalt wird nicht verzerrt und es hat keinen negativen Beigeschmack für manche. Gibt es größere Probleme in Sachen Gleichberechtigung? Sicherlich. Wird manchmal über's Ziel hinausgeschossen? Klar, oft genug. Aber ist es deshalb ein so wahnsinnig großes Problem, das derart heftige emotionale Reaktionen hervorruft, wenn man in amtlichen Dokumenten statt "Vater"/"Mutter" einfach "Elternteil" schreibt? Ich weiß nicht. Die Energie, die manche darauf verwenden, sich darüber aufzuregen, erstaunt mich immer wieder.
 
Du scheinst dich ja mit schweizer Beamtendeutsch-Bestimmungen bestens auszukennen. Wieso ist Zebrastreifen Umgangssprache? In Bern ja wohl offensichtlich nicht mehr.

Wie gesagt, laut dem verlinkten Artikel ist es Umgangssprache und laut Wiki ebenfalls.

Und im Berner Beamtensprachgebrauch wurde offensichtlich nicht Elternteil/Erziehungsberechtigter (letzteres ist wiederum ein Fetnäpfchen, soviel dazu) sondern Vater/Mutter verwendet. Und wenn es bei der Sache um Sexismus und nicht um Korrektheit der Begriffe geht, wieso führst du als Gegenargument dauernd an, dass die Begriffe ja die korrekten Begriffe seien. Was soll das denn überhaupt bedeuten "der korrekte Begriff"? Korrekt inwiefern?

Wir können ja unsere Schweizer Member hier fragen, was denn so in Schweizer Formularen verwendet wird. Zumal es ja nicht nur um Mutter und Vater geht.

Und die Begriffe sind insofern korrekt, als das es sich bereits um Beamtendeutsch handelt. Der offizielle Begriff verwendet aber die maskulinen Begriffe und das stört diese Leute.

@Blade: Die Sache ist die, dass diese Art von sprachlichen Feinheiten immer leicht als Hirnschiss abzutun sind, wenn's die eigene Identität nicht betrifft.[/QUOTE]

Ich werde allgemein von Leuten die meine Herkunft kennen als Russe bezeichnet und ich selbst bezeichne mich auch so, obwohl ich Russland-Deutscher bin, und kein "echter" slawischer Russe. Und mich hat es noch nie gestört, noch habe ich jemals jemanden aufgefordert mich als Russland-Deutscher zu bezeichnen geschweige denn bin ich je so bezeichnet worden. Und es stört mich nicht im Geringsten, wieso sollte es auch? Ich kenne auch jede Menge Leute wie z. B. Tartaren, die sich auch selbst als Russen bezeichnen, obwohl sie sich kulturell deutlich von slawischen Russen unterscheiden und ich habe noch nie jemanden gesehen, den das gestört hätte. Wenn man einen Österreicher als Deutscher bezeichnet wird der sich vielleicht aufregen, aber eher wegen der Sache mit dem Nationalsozialismus und nicht weil er sich diskriminiert fühlt oder son Quatsch... und mal ehrlich, wie viele Frauen kennst du denn, die sich am Wort Fußgängerübergang stören?

Und selbst wenn es irgendwann mal aufgrund von Sexismus so eingebürgert wurde, haben diese Begriffe heute keinerlei sexistische Bedeutung mehr und Zeit und Geld für so einen Unsinn zu verschwenden ist einfach nur lächerlich. Schlimmer noch, je mehr man solchen politisch-korrekten Fanaten nachgibt, desto wahnsinniger werden die Forderungen. Aber scheinbar trauen sich Politiker nicht mehr, gegen solche Gruppen vorzugehen und das spiegelt sich dann eben in solchen Sachen genau wie in Bereichen wie Migrationspolitik wider.
 
@PJ: Es stört denke ich niemanden von uns ob die nun Elternteil oder Mutter/Vater schreiben. Es geht um den Grund warum dies geschehen soll, nämlich weil es augenscheinlich sexistisch klingt. Was natürlich horender Unsinn ist. Unser Sprache besitzt nun mal einen Genus, ein grammatikalisches Geschlecht. Betonung liegt auf grammatikalisch, eine grammatlikalische Form, die nicht dafür da ist um Frauen (oder Männer) zu diskriminieren, sondern einen korrekten Ausdruck zu erhalten. Und warum ist er korrekt? Weil es sich nicht um Lebewesen handelt, sondern bei einen Fußgängerstreifen um ein Objekt. Den Sexus kann (und darf) man nur auf Lebewesen anwenden und da wird nun schon seit ich denken kann auch in Behörden Geschlechtsneutral gehandhabt. Zumal wir in Deutschland z.B. auch noch über andere Makierte Fußgängerüberwege verfügen, wie etwa der Fußgängerfurt, wo wir wohl auf leichte Probleme stoßen würden. Dein Vergleich zu den Nationalitäten hinkt im übriegen.

Kurz: Wer in den Genus, ob nun maskulin oder feminin, Sexismus hineininterpretiert, hat beim Deutschunterricht geschlafen oder nie welchen genossen. Und diese Forderungen und Politiker kosten unnötige Steuergelder, sprich unser Geld.
 
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.lol das ist dann ja wenn man es genau nimmt, Lehrerdiskriminierend :free :D
is Pausenzimmer nich dann Männer diskriminierend:?
Die Pause.
?? hä also ich fühl mich diskriminiert !
 
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