Endstation eSport

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Auf readmore.de hab ich einen Artikel gefunden, welcher sich, wie der Threadtitel es erahnen lässt, mit der Thematik eSport beschäftigt. Ich finde ihn recht interressant und möchte ihn euch natürlich nicht vorenthalten.

Hier ein kleiner Ausschnitt:


readmore.de said:
Seit dem Release von StarCraft 2 ist die Zahl der Vollzeit-Profis rasant gestiegen. Immer mehr Organisationen bestärken ihre Spieler darin, ihren ganzen Tag dem eSport zu widmen. An die Zeit danach denken jedoch die wenigsten von ihnen.
Es schien vernünftig, als Dario 'TLO' Wünsch vor einigen Wochen eine Pause ankündigte, die seiner Gesundheit dienen sollte. Umso verwunderter dann die Kommentare bei seiner schnellen Rückkehr mit gehörigem Turnierpensum. Er könne momentan ohne Schmerzen spielen, beschwichtigte er in einem Interview. Trotzdem blieb vielerorts Unverständnis übrig, wie ein Spieler sein Wohlbefinden derart strapazieren könne.

Den vollständigen Artikel könnt ihr euch hier durchlesen: Enstation eSport

Nun ist eure Meinung gefragt, sollte sich der eSport im Westen bzw generell außerhalb Südkoreas, dahin entwickeln, sodass sich ähnliche Strukturen (Fulltime SC2, ohne Ausbildung und somit erstmal kein Plan B nach der eSport Karriere) bilden oder sollte sich ein Mittelding zwischen Beruf und eSport. entwickeln ?
 
Schöner Artikel - werd ich mir bei Zeiten mal zuführen :)
 
ich finde den artikel viel zu pesimistisch. warum sollte ein TLO nach seiner esport-laufbahn nicht weiter studieren können bzw. ein ganz neues studium anfangen können. das man nach vielen jahren in einem beruf umsatteln muss und von null anfängt gibt es doch fast überall.

ich sehs so: TLO (oder wer auch immer) spielt jetzt 5 jahre ScII und verdient dabei so gut das er auch ordentlich was sparen kann. außerdem sieht er ne menge von der welt und kann neben dem zocken sicherlich ne menge lebenserfahrungen sammeln die nicht jeder gemacht hat. irgendwann wird er sich aus dem geschäft zurück ziehen und etwas neues anfangen. er wird nach 5 jahren profidasein sicherlich genug geld auf der hohen kante haben um problemlos sein studium selber finanzieren zu können. ein profifussballer hats da meistens deutlich schwerer, da viele von denen gar nicht die intelligenz mitbringen um z.b. ein studium erfolgreich zu absolvieren (zumindest hat es den anschein das profifussballer oft nicht viel in der waffel haben wenn man sich mal interviews von ihnen anschaut)

wo ich dem artikel aber 100% zustimmen muss ist der punkt mit der psychischen dauerbelastung die ein pro-gamer ausgesetzt ist. jeden tag zu zocken und nur noch in einer scheinwelt zu leben seh ich auch als problem an. wer soviel zockt und dabei einen emormen erfolgsdruck ausgesetzt ist kann glaub ich gar nicht mehr abschalten. dieser belastung ist sicherlich nicht jeder auf dauer gewachsen
 
Last edited:
Ich denke, dass es in 20 Jahren circa ganz normal sein wird, dass es professionelle Computerspieler gibt. Die Zuschauerzahlen steigen, eSport wird Salonfähiger und die Professionalität steigt auch. Da ist so viel Geld durch Werbung drin, das alles zu spät ist. Grade die Altersgruppe zwischen 14-18 sind leicht beeinflussbar und holen sich dann halt die neueste Razermaus, die MC benutzt oder was auch immer. Da wird einiges nachkommen und wird zu einer Sportart wie jede andre auch.

Jeden Tag zocken und in einer Scheinwelt leben gilt auch für Fußballer. Die trainieren auch 6 Tage und haben am 7. ein Spiel. Da bleibt auch keine Zeit für nen großen Freundeskreis. Dass Fußballer tendenziell dumm sind ist Schwachsinn. Will dich mal sehen, wie du Interviews gibts, wenn du grad nach 90 Minuten 4:0 verloren hast und ne saublöde Frage gestellt kriegst oder das Spiel analysieren sollst. Erfolgsdruck hat man überall, da ist eSport keine Ausnahme.
Problematisch an Professionalität ist für mich der Verlust von Charakteren. Denn wo viel Geld drinsteckt, sind ausgefuchste Verträge nicht weit. Grade durch den extrem jungen Altersdurchschnitt bei den eSportprofis, ist da schnell ein Knebelvertrag abgeschlossen. Dann kriegt man genauso langeweilige Interviews zu hören wie von Barcaspielern und es wird keinen IdrA mehr geben, keinen MC und keinen Naniwa. Dann gibt es nämlich nur noch Standardspieler, die nur gl hf und gg schreiben. Dazu kommt, dass wir in der kommenden Zeit wohl immer schlechterere Streamqualität zu sehen bekommen mit mehr Werbung. Für gute Qualität muss dann bezahlt werden. Allerdings werden wir dann mehr Events haben und mehr starke Spieler sehen. Fragt man sich halt, was besser ist.

Dass in dem Artikel davon gesprochen wird, dass TLO seine "Gesundheit riskiert" ist bisschen lächerlich. Ist ja nicht wie ein Sprinter, der nen Herzfehler hat und trotzdem weitermacht. Ich spiel auch Fußball, wenn ich nen verstauchten Daumen hab, obwohl ichs nicht sollte. Da riskier ich ja nicht meine komplette Gesundheit^^
 
ich kann leider auch seit ner ganzen weile nichjt zocken weil ich mir im studium (3ds max kurs 2 wochen von 9-18 uhr rechner in der uni, schlechte stühle, schlechte mäuse etc. und abends nach hause, starcraft zocken) einen sehnenscheidenentzündung zugezogen habe.
ich muss nun wirklich vom zocken ablassen, vllt. sogar für immer. sehr schade aber genau deshalb finde ich tlo´s entscheidung zurückzukommen eigentlich eher suboptimal. er wird mit so einer ständigen einschränkung weiterhin zu kämpfen haben.
 
Man kann dem auch vorbeugen, wenn man seinen Arm anders hält...
 
mag sein, man muss sich dessen aber auch bewusst sein. ich hab mir dämlicher weise darüber nie gedanken gemacht obwohl ich biologisch dazu prädestiniert bin sowas zu bekommen da ich extrem lange finger habe (11 weiße tasten auf der klaviatur) und die belastung (laut arzt) dann deutlich höher ist als z.B. bei kleinen stummelfingern. außerdem spiele ich eben noch oft klavier beim produzieren und beim auflegen (scratchen) ist auch wieder das handgelenk akut belastet, der scheiß is echt anstrengend. ich kann euch allen nur raten da auf euch selbst aufzupassen, ich bezahle die rechnung bereits.
informiert euch und sorgt vor.
 
find ich nicht unbedingt, die perspektiven der meisten progamer sind nicht so rosig- schau man sich mal naniwa an, der typ hat die schule geschmissen, wurde von zuhaus rausgeworfen und außer zocken und flamen kann der doch nix.
und von der sorte gibts einige.
thorzain, white-ra, tlo, auch idra, die mögen u.U. auch eine akademische zukunft haben aber da gibts doch ganz andere beispiele, das lohnniveau ist in europa/NA nicht so hoch wie in europa, auch der hype um die personen ist gering während progamer in korea ziemliche werbeikonen sind. sprich, so richtig sorgt man mnit pograming nicht vor.
 
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