Gegenanzeigung und Nebenwirkungen
Fazit: Wer ohnehin einen Breitband-Zugang zum Internet hat, kann VoIP ohne großen Aufwand einfach ausprobieren und eventuell damit sparen. Weil aber in Deutschland ein DSL-Anschluss in den allermeisten Fällen nur im Paket mit einem Telefonanschluss angeboten wird - entweder als Resale-Anschluss der T-Com bei einem DSL-Anbieter oder als Bundle-Angebot bei einem der alternativen Anbieter wie Arcor, Hansenet oder Versatel - hat man in den meisten Fällen ohnehin einen Festnetzanschluss, den man auch nutzt, weil man ihn ja ohnhin bezahlen muss. Sparen kann man hier mit VoIP gemessen an den Minutenpreisen der alternativen Festnetzanbieter in den meisten Fällen schon, insbesondere, wenn man bei einem Wettbewerber der Telekom seinen Telefonanschluss hat, und deshalb keine günstigen Call-by-Call-Anbieter mehr nutzen kann.
Ausgesprochene Vieltelefonierer, die viel innerhalb des deutschen Festnetzes telefonieren, können bei den Wettbewerbern der Telekom aber auch mit einer Gesprächsflatrate sparen, die es, je nach Anbieter, ab einem Aufpreis von etwa 10 Euro monatlich gibt. Es ist also nicht so einfach, zu ermitteln, wie viel Sparpotential VoIP derzeit wirklich bietet. Und eins sollte man auch nicht vergessen: Wer ohnehin nicht viel telefoniert, kann auch mit VoIP nicht viel sparen.