Bedingungsloses Grundeinkommen

Eindeutig dafür. Es darf einfach nicht sein, das Leute von ihrer Vollzeitarbeit nicht leben können und extra noch Zuschüsse beantragen müssen. Kein Wunder, dass manche lieber liegenbleiben, als einen Job zu machen, wo man am Ende noch weniger rauskriegt als von Hartz 4. Zwar lebt die Wirtschaft von solchen "Dummen", gerecht ist dies allerdings nicht.
 
Du argumentíerst nur paradoxer Weise gegen ein solches bedingungsloses Grundeinkommen, obwohl du sagst, du wärst dafür.... Vertan?
 
Nein, tut sie nicht. Sie sagt, dass es ungerecht ist, wenn manche Leute Vollzeit arbeiten und dennoch Sozialhilfe beantragen müssen, da sie anders nicht über die Runden kommen. Da sei es auch kein Wunder, wenn manche Leute aus mangelnder Lust zu arbeiten Hartz4 beantragen, wenn die Löhne sowieso vorn und hinten nicht reichen um vernünftig zu leben. Ich sehe da keinerlei Widerspruch, du hast wohl eher den Post nicht richtig verstanden.

Ich sehe das btw auch so.

Und die "Gegenseite" hat hier noch so gut wie keine Argumentation gebracht außer "Nö" und "wer nicht arbeiten will soll kein Geld kriegen". Nur würde ein bedingungsloses Grundeinkommen jeder bekommen, egal ob Arbeitsloser oder Manager. Insofern ist dies zu befürworten, da es die Abhängigkeit der Arbeiter von den Arbeitgebern senkt, deren Position stärkt und damit auch ihre Rechte.
Wenn ein Arbeiter nicht auf die Arbeit zum Überleben angewiesen ist, dann wird er auch eher den Mund aufmachen anstatt jede Lohnkürzung und jede gestrichene Vergünstigung einfach hinzunehmen. Und genau das brauchen wir, Renitenz statt Resilienz, dann sind wir der Freiheit einen Schritt näher gekommen.

"Die Freiheit ist ein eitles Hirngespinst, wenn eine Klasse von Menschen die andere ungestraft aushungern kann."
-Jacques Roux
 
Eine halbwegs vernünftigere lol

Einkommen für nicht Arbeitswillige oder freiwillig Arbeitslose? Schnappsidee. Zahlen muss es dann wieder die arbeitende Bevölkerung und die wird das nicht mitmachen.

stimmt ja so nicht weil es der zahlende konsument tut, da es keine andere steuern gibt.

Wie wäre es mit einer Steuerreform(Senkung) ohne diesees bedingungslose Grundeinkommen? Die Deutschen hätten wieder mehr Geld, könnten mehr ausgeben, die Wirtschaft würde dann auch wieder besser werden und vielleicht können sich dann auch wieder mehr Deutsche Kinder leisten.

Ich glaube nicht das es soviel vom leisten abhängt, es ist doch fakt das eine gut gebildete gesellschaft immer einen Nackommen rückgang hat ... Habe ich mal in der schule gelernt ...


Ich bin auch dafür ... achja und müllmänner verdienen jetzt schon sehr sehr gut und weisst du warum? genau weils keiner machen will ... bring doch dein müll selber weg wenns nicht bezahlen willst ... aber einen fürn hunger lohn schuften lassen nur weil er nicht die bildung erreicht hat ... ist A-Sozial ...

Es gibt in jedem verdammten system eine Prozentzahl mit schwarzen Schafen ... somit hätte nach der argumentation von allen nein sagern dieses system ja mit hartz 4 auch nicht exestieren dürfen ...
 
Nein, tut sie nicht. Sie sagt, dass es ungerecht ist, wenn manche Leute Vollzeit arbeiten und dennoch Sozialhilfe beantragen müssen, da sie anders nicht über die Runden kommen. Da sei es auch kein Wunder, wenn manche Leute aus mangelnder Lust zu arbeiten Hartz4 beantragen, wenn die Löhne sowieso vorn und hinten nicht reichen um vernünftig zu leben. Ich sehe da keinerlei Widerspruch, du hast wohl eher den Post nicht richtig verstanden.

Ich sehe das btw auch so.

Und die "Gegenseite" hat hier noch so gut wie keine Argumentation gebracht außer "Nö" und "wer nicht arbeiten will soll kein Geld kriegen". Nur würde ein bedingungsloses Grundeinkommen jeder bekommen, egal ob Arbeitsloser oder Manager. Insofern ist dies zu befürworten, da es die Abhängigkeit der Arbeiter von den Arbeitgebern senkt, deren Position stärkt und damit auch ihre Rechte.
Wenn ein Arbeiter nicht auf die Arbeit zum Überleben angewiesen ist, dann wird er auch eher den Mund aufmachen anstatt jede Lohnkürzung und jede gestrichene Vergünstigung einfach hinzunehmen. Und genau das brauchen wir, Renitenz statt Resilienz, dann sind wir der Freiheit einen Schritt näher gekommen.

"Die Freiheit ist ein eitles Hirngespinst, wenn eine Klasse von Menschen die andere ungestraft aushungern kann."
-Jacques Roux



Das ist eine höchst unrealistische Auffassung dieses Themas.

Zunächst gilt es, eine Sache festzuhalten: Es gibt einfach recht viele Menschen, die kann man nicht mehr in eine Arbeit bringen, die genügend bezahlt wird. Denn dann würde diese Arbeit durch Maschinen oder Schwarzarbeit gemacht werden. Gewisse Arbeiten sind einfach für "unqualifizierte" Leute. Ich habe meinen Respekt vor diesen Leuten, die den ganzen Tag arbeiten gehen und trotzdem recht wenig in der Tasche haben.

Für diese wurde ja der Combilohn "erfunden": Eine sehr gute Sache. So bekommen diese Leute definitiv mehr als Hartz4, behalten ihren Job und das Unternehmen behält diese Stelle.


Vollbeschäftigung ist ein Mythos, den wir einfach nicht mehr erreichen können. Selbst wenn es genug Arbeit gäbe (viele höher qualifizierte Stellen sind ja auch frei in Deutschland), sind aufgrund der Größe der ungebildetsten Schicht einfach nicht alle Stellen auch mit entsprechendem Personal besetzbar.


Und so ist das kommunistische Modell vom bedingslosen Grundeinkommen wie immer nichts als ein irrealer (Alp-)Traum.
Denn genau das, was Partikel als Argumentation FÜR dieses Vorhaben nennt, spricht einfach dagegen:

Partikel said:
Kein Wunder, dass manche lieber liegenbleiben, als einen Job zu machen, wo man am Ende noch weniger rauskriegt als von Hartz 4. Zwar lebt die Wirtschaft von solchen "Dummen", gerecht ist dies allerdings nicht.

Ein Grundeinkommen hätte den Effekt, dass Leute sich sagen "ich bleib zu Hause, mach die Scheiß Arbeit nicht mehr, krieg ja ehe genug". Nur ist genau dies das Problem, an dem die Gesellschaft lange Jahre gekrankt hat.

Ich habe meinen Respekt vor Schröders Hartz4, weil das eine absolut notwendige Maßnahme war, auch wenn man im Detaill immer über gewisse Dinge streiten kann.

Und wer mir erzählen will, Hartz4 reiche nicht zum leben, dem glaube ich das stumpf nicht. Ich als Student muss momentan auch mit etwas mehr als Hartz4 auskommen und kann davon wirklich gescheit leben.
Man beachte dazu z.B., dass ich nicht rauche, keinen Hund habe und schon gar nicht "nur" bei Mcces esse, um mal die gängigen Vorurteile (Erfahrungen) zu bedienen. Und diese Dinge und andere muss die Gesellschaft auch nicht finanzieren.
 
Finanzierbar wäre ein solches Grundeinkommen im Prinzip schon. Wenn man dieses z. B. mit 50 % besteuert, hätte man die Hälfte schon finanziert. Die andere Hälfte fließt über den Konsum wieder in die Wirtschaft und könnte durch die Gewinne von letzterer finanziert werden.

Vorteile wären, dass ein Großteil der Sozialabgaben überflüssig wären, abgesehen von der Kranken- und evtl. Pflegeversicherung. Eine gesetzliche Rentenversicherung oder Arbeitslosenversicherung braucht man ja nicht mehr, denn dafür ist ja das Grundeinkommen da. Dies hätte auch zur Folge, dass man das Steuerrecht vereinfachen könnte und auch ein großer Teil der öffentlichen Verwaltung überflüssig wird und somit Kosten eingespart werden.

Dass dies dazu führen würde, dass niemand mehr arbeiten geht halte ich für ein Gerücht. Die meisten Menschen haben einen inneren Antrieb irgendwas sinnvolles zu tun und andere wollen schlicht mehr Geld für irgendwelche Anschaffungen dazuverdienen. Es gibt also noch genügend Anreize arbeiten zu gehen.

Arbeitgeber wären gezwungen den Arbeitnehmern die Arbeit schmackhaft zu machen. Es gibt schließlich keine Arbeits- und Sozialämter mehr die ihr Klientel erpressen könnten und dank des Grundeinkommens kann man auch so einigermaßen gut leben. Lohndumping o. ä. würde nicht mehr funktionieren.

Wer partout nicht arbeiten will lässt es halt. Er hat dann weniger Geld. Durch seinen Konsum ist er für System und Wirtschaft trotzdem nützlich.

Einen genauen Geldbetrag für das Grundeinkommen festzulegen halte ich zum derzeitigen Zeitpunkt nicht für sinnvoll. Ein bedingungsloses Grundeinkommen macht erst richtig Sinn wenn ein Großteil der Arbeitsplätze durch die technische Entwicklung bereits wegrationalisiert wurden.

Das Ganze ist noch Zukunftsmusik, aber schon früh mit der öffentlichen Debatte zu beginnen halte ich trotzdem nicht für verkehrt. Noch sind genügend Arbeitsplätze da, noch funktioniert das derzeitige System noch, aber die Wand gegen die wir damit in Zukunft fahren werden ist schon in Sichtweite.
Irgendwann werden steigende Lohnnebenkosten und eine Bevölkerungsmehrheit mit zu geringem oder keinem Einkommen um die Wirtschaft in Schwung zu halten aber einen Systemwechsel á la Grundeinkommen unausweichlich machen.

Trotz Serverproblemen haben sich locker genügend Unterzeichner (>50.000) für die Petition gefunden um eine Einzelabstimmung im Petitionsausschuss des Bundestages zu erzwingen.
 
Hier wird wieder mal viel Blödsinn verzapft. Und ich muss zu meinem Erstaunen feststellen, dass ich ausnahmsweise mal mit Partikelkanone konform gehe.
Das ist eine höchst unrealistische Auffassung dieses Themas.

Zunächst gilt es, eine Sache festzuhalten: Es gibt einfach recht viele Menschen, die kann man nicht mehr in eine Arbeit bringen, die genügend bezahlt wird. Denn dann würde diese Arbeit durch Maschinen oder Schwarzarbeit gemacht werden. Gewisse Arbeiten sind einfach für "unqualifizierte" Leute. Ich habe meinen Respekt vor diesen Leuten, die den ganzen Tag arbeiten gehen und trotzdem recht wenig in der Tasche haben.
Ja ja "ich habe Respekt vor den Leuten die hart arbeiten für wenig Geld". Das ist Blabla.
1) Ist Respekt gratis. Dass du sie respektierst, kostet dich nichts und davon können die auch nicht besser leben.
2) Behauptest du ja selbst, dass sie eigentlich allesamt stinkfaul wären und die Drecksjobs offensichtlich nur machen, weil sie dazu gezwungen sind.

Und genau DAS ist der Punkt. Es geht darum, dass niemand Drecksjobs für praktisch nichts machen muss, nur damit er halbwegs über die Runden kommt. Deshalb sollten gerade Drecksjobs gut bezahlt werden.

Ein Grundeinkommen hätte den Effekt, dass Leute sich sagen "ich bleib zu Hause, mach die Scheiß Arbeit nicht mehr, krieg ja ehe genug". Nur ist genau dies das Problem, an dem die Gesellschaft lange Jahre gekrankt hat.

Und wer mir erzählen will, Hartz4 reiche nicht zum leben, dem glaube ich das stumpf nicht. Ich als Student muss momentan auch mit etwas mehr als Hartz4 auskommen und kann davon wirklich gescheit leben.
Man beachte dazu z.B., dass ich nicht rauche, keinen Hund habe und schon gar nicht "nur" bei Mcces esse, um mal die gängigen Vorurteile (Erfahrungen) zu bedienen. Und diese Dinge und andere muss die Gesellschaft auch nicht finanzieren.
Aha, na wenn das so ist, wieso studierst du dann? Wieso willst du arbeiten gehen? Immerhin kannst du doch gescheit davon leben, wie du selbst sagst. Ganz einfach, weil der Mensch (gerade in einer Konsumgesellschaft) immer MEHR will und dafür ist er auch bereit zu arbeiten, wenn er dafür mehr Kohle, schöneres Auto oder größeren Fernseher als sein Nachbar hat. DAS wäre etwas, was ich als wirtschaftliche Freiheit bezeichnen würde, nicht dieser Liberalismusquatsch.

Und es ist sehr leicht, zu sagen "Ja ja, die faulen Säcke sollen nur mal richtig arbeiten!" wenn man selbst darauf ausgerichtet ist einer von jenen Wirtschaftsschwätzern zu werden, deren "Arbeit" darin besteht klugzuscheißen wie doch die menschliche Natur beschaffen ist und wie logisch und rational doch ein Neoliberalismus ist.
Sorry, aber ich glaube nicht, dass du in deinem Leben je schon mal wirklich hart hast arbeiten müssen.
 
Und wer mir erzählen will, Hartz4 reiche nicht zum leben, dem glaube ich das stumpf nicht. Ich als Student muss momentan auch mit etwas mehr als Hartz4 auskommen und kann davon wirklich gescheit leben.
Man beachte dazu z.B., dass ich nicht rauche, keinen Hund habe und schon gar nicht "nur" bei Mcces esse, um mal die gängigen Vorurteile (Erfahrungen) zu bedienen. Und diese Dinge und andere muss die Gesellschaft auch nicht finanzieren.

Sorry, aber das ist saudumme Scheisse die du da schreibst.

Er lese das:

http://www.united-forum.de/reallife-f168/die-lustige-welt-der-1-30-jobler-48238/

Und Nein, das ist kein Einzelfall.

Zum Thema gut leben von H4 hab ich auch irgendwo mal was geschrieben.
Hab jetzt kein Lust das auch noch zu suchen.
 
Hier wird wieder mal viel Blödsinn verzapft. Und ich muss zu meinem Erstaunen feststellen, dass ich ausnahmsweise mal mit Partikelkanone konform gehe.

Ja ja "ich habe Respekt vor den Leuten die hart arbeiten für wenig Geld". Das ist Blabla.
1) Ist Respekt gratis. Dass du sie respektierst, kostet dich nichts und davon können die auch nicht besser leben.
2) Behauptest du ja selbst, dass sie eigentlich allesamt stinkfaul wären und die Drecksjobs offensichtlich nur machen, weil sie dazu gezwungen sind.

Und genau DAS ist der Punkt. Es geht darum, dass niemand Drecksjobs für praktisch nichts machen muss, nur damit er halbwegs über die Runden kommt. Deshalb sollten gerade Drecksjobs gut bezahlt werden.


Aha, na wenn das so ist, wieso studierst du dann? Wieso willst du arbeiten gehen? Immerhin kannst du doch gescheit davon leben, wie du selbst sagst. Ganz einfach, weil der Mensch (gerade in einer Konsumgesellschaft) immer MEHR will und dafür ist er auch bereit zu arbeiten, wenn er dafür mehr Kohle, schöneres Auto oder größeren Fernseher als sein Nachbar hat. DAS wäre etwas, was ich als wirtschaftliche Freiheit bezeichnen würde, nicht dieser Liberalismusquatsch.

Und es ist sehr leicht, zu sagen "Ja ja, die faulen Säcke sollen nur mal richtig arbeiten!" wenn man selbst darauf ausgerichtet ist einer von jenen Wirtschaftsschwätzern zu werden, deren "Arbeit" darin besteht klugzuscheißen wie doch die menschliche Natur beschaffen ist und wie logisch und rational doch ein Neoliberalismus ist.
Sorry, aber ich glaube nicht, dass du in deinem Leben je schon mal wirklich hart hast arbeiten müssen.


Das ist bisher der mit Abstand geilste Beitrag, den mir je jemand entgegen gebracht hat. So viel postulierten vermuteten Müll über meine Person lese ich selten. Aber danke für die Erheiterung:

1. Mein Respekt ist gratis und ehrlich. Deiner? Hast keinen?
2. Wo habe ich das behauptet? Bitte wieder einen Quote für diese haltlose Unterstellung. Du bist echt total groß darin, mir Dinge zu unterstellen, die ich niemals behauptet habe.
Nehmen wir den Beruf der Putzfrau. Leute, die das machen, arbeiten jeden Tag hart und verdienen nicht viel. Davor habe ich Respekt. Du auch?
Die Frage ist: Verdienen sie mehr? Und wenn ja, wie viel? Und wenn ja, wer setzt es fest usw.????
Ich habe dargelegt, warum diese Dinge so sind. Und du gehst nicht darauf ein (wie immer), sondern suchst dir irgendwas heraus, was du als marktliberal bezeichnen kannst und tust auch nichts weiter, als es als eben solches zu bezeichnen. Toll....



Ich studiere, weil ich was Besseres werden will, mehr verdienen will, mehr "Macht" in einem Unternehmen haben will usw.... Da bin ich ganz ehrlich. Was ist daran verwerflich? Jeder hat die Chance dazu, ich nutze sie nur. Das Ganze ist eine Investition.

Mit welchem Recht, mit welchem Recht kann jemand daherkommen und mir nun erklären, dass ich später alles Mögliche von dem durch eigene Leistung erbrachten Zeug abgeben soll, um am Ende fast genauso viel zu haben, wie andere, die eben nicht studiert haben, keinen Schulabschluss haben usw....
Dieser Quatsch von wegen "Sozial schwach blabla" zieht da immer riesig. Ich sage natürlich auch, dass wir die Chancengleichheit massiv verbessern müssen durch eine Reform des gesamten Schulsystems. Im Endeffekt ist es so, dass auch(wenn auch prozentual geringer!) Leute aus sozial schwachen Strukturen und mit Migrationshintergrund sehr sehr viel erreichen können in unserer Gesellschaft.

Das ist wie mit Schulnoten: Wenn einer eine 1 schreiben konnte, dann hätten andere das auch gekonnt. Und wenn es Gründe gibt, warum sie das nicht haben, die nicht total außergewöhnlich sind, dann verdienen sie die 1 auch nicht. Diesen maßstab habe ich auch an mich selbst gesetzt.


Ich habe in meinem Leben schon einige harte Arbeit gemacht und weiß, wie das ist, daher ist dein ganzer Post eben einfach sinnfrei. Genauso sinnfrei wie die implizite Annahme, nur körperlich anstrengende Arbeit sei wichtig und wirklich respektverdienend! Gerade in unserem Land, das von Hochtechnologie in Zukunft und jetzt schon lebt, ist es einfach nicht im Ansatz sinnvoll, solche Aussagen anzuwenden.

Mein ehemaliger Chef sagte einmal Folgendes zu einem Typen, der ihm auf die gleiche haltlose Art kam: "Wie war das noch gleich mit dem Aufpassen in der Schule?"


@asgard: was ist daran scheiß? Ich habe deinen Post im anderen Thread sehr aufmerksam gelesen. Ich kann aber nicht erkennen, warum das System falsch ist, weil du mit den Leuten da nicht klarkommen bist? Ich mein, du bist 7 Monate arbeitslos gewesen. Es ist doch einfach mal sinnvoll(!!!), dass du etwas tust, selbst wenn es nicht der geilste Job der Welt ist.
Ich weiß, das ist keine populäre Meinung, aber ich befürworte das grundsätzlich eindeutig.

Was ich allerdings nicht gut finde, ist, dass man die Höhe und Länge der Zahlung von Arbeitslosengeld nicht an die Jahre, die man zuvor gearbeitet hat, knüpft. Dieser Vorschlag, der Jürgen Rüttgers entstammt, wäre absolut sinnvoll. Aber unsere Bundesregierung würde ja niemals etwas wirklich Bewegendes machen....
 
Last edited:
Das ist wie mit Schulnoten: Wenn einer eine 1 schreiben konnte, dann hätten andere das auch gekonnt. Und wenn es Gründe gibt, warum sie das nicht haben, die nicht total außergewöhnlich sind, dann verdienen sie die 1 auch nicht. Diesen maßstab habe ich auch an mich selbst gesetzt.

Wenn jemand also aufgrund genetischer Veranlagung weniger leisten kann verdient er auch weniger? Soviel ich weis gabs sone Weltanschauung schon mal, nur lief das irgendwie nicht so toll...
 
omg.... Jetzt packste schon den Hitler aus, ich fass es ja nicht.... Der Kommunismus, der hier in den meisten Köpfen herrscht, ist wirklich erschreckend.

Wir leben in einer Leistungsgesellschaft. Da laufen die Dinge so und es gibt keine sinnvolle Alternative dazu. Wenn jemand nachgewiesener Maßen Behinderungen hat, die ihn am erreichen der 1 (bildlich übertragen) hindern, dann bekommt der auch aktuell Hilfe vom Staat und der Gesellschaft. Und das ist auch gut und richtig so.

Demnächst will man mir wahrscheinlich wieder die Determinierung weiss machen....
 
Eigentlich war damit nicht Hitler gemeint, aber was solls...

Du sagst oben, dass du mehr haben willst, weil du ja mehr geleistet hast. Nun frage ich dich, inwiefern es eine Leistung ist, leistungsfähig geboren worden zu sein. Es gibt Leute, die strengen sich auch sehr an, schaffen aber trotzdem nur Haupt-/Realschule. Wieso sollen diese weniger bekommen, wo sie doch genauso viel Leistung erbracht haben, um ihre entsprechenden Abschlüsse zu bekommen?

Und das es keine sinnvollen Alternativen zu unserer momentanen Parteidiktatur gibt, halte ich auch für Unsinn.
 
@asgard: was ist daran scheiß? Ich habe deinen Post im anderen Thread sehr aufmerksam gelesen. Ich kann aber nicht erkennen, warum das System falsch ist, weil du mit den Leuten da nicht klarkommen bist? Ich mein, du bist 7 Monate arbeitslos gewesen. Es ist doch einfach mal sinnvoll(!!!), dass du etwas tust, selbst wenn es nicht der geilste Job der Welt ist.
Ich weiß, das ist keine populäre Meinung, aber ich befürworte das grundsätzlich eindeutig.

Hast du überhaupt gelesen ? Ich glaub nicht ansatzweise.

Es ist deiner Meinung nach sinnvoll, für Festangestellte die Scheissarbeit zu machen
und sich von denen auch noch als Schmarotzer schimpfen zulassen ?

Du kommst also mit Menschen klar, die ohne dich zu kennen, über dich lästern
und versuchen dich zu schikanieren ?

Hast du überhaupt eine Ahnung wie erniedrigend es ist vollgeschissene Windeln einzusammeln, während der Herr Festangestellte daneben Zeitung liest und Kaffee
trinkt ?

Erklär mir mal bitte was an solchen Massnahmen sinnvoll sein soll,
ausser das sie Arbeitsplätze zerstört und die Statisiken schönt ?

Du kommst mir vor als wenn du mit nem goldenen Löffel im Arsch geboren bist.
Sorry, aber du lebst absolut an der Realität vorbei.
 
Hmmm... Derkoswitch ich rate dir, dich auch ein wenig zurückzuhalten. Ich kann deine Meinung sehr gut verstehen, aber wenn man nichtmal in einem ehrlichen, einfachen Beruf mit den Menschen zusammen gearbeitet hat, der KANN das einfach nicht nachvollziehen.

Und was studierst du? BWL? VWL? Jura? Das Problem ist einfach, was in einer Bank oder einem Dienstleister funktioniert und dieses "Ich will später Macht darüber haben", das klappt in dem Gewerbe. In allem anderen fliegts du damit auf die Schnauze. Wenn du in der Industrie mit solchem Denken ankommst, zeigen sie dir in der Regel direkt die Tür.

Aber ich bin gespannt, wie sich das hier weiterentwickelt. Ich muss sagen, die Diskussionen im OT erheitern mich in letzter Zeit immer mehr :)
 
Last edited:
@Madu: Wie kann man denn "leistungsfähig geboren worden sein"? Das ist doch immer eine Sache des persönlichen Einsatzes und Aufwands. Wie gesagt: Selbst die Leute, die absolut nicht schlau sind, können ihr Abi schaffen. Ich spreche da aus mehrfacher extremer Erfahrung.


@Asgard: Ich hab ja mit deiner Antwort in dieser Form gerechnet. Es ist immer das Gleiche: Jemand, der Hartz4 und die Maßnahmen grundsätzlich für richtig hält, ist natürlich immer ein verwöhnter, Goldener Löffel Typ. Klar, warum sollte man sich auch so eine eigene Meinung bilden??? Nein, man hat natürlich immer alles gehabt und allen anderen ging´s ja soooooo viel schlechter, deswegen könne man das alles ja gar nicht beurteilen....
Um´s zu beantworten: Ich bin nicht mit dem goldenen Löffel aufgewachsen.


Über die Art und Weise, wie die 1€-Jobs umgesetzt werden, lässt sich streiten. Da sehe ich auch viel Verbesserungspotenzial. Aber pass mal auf: Du bist 7 Monate lang arbeitslos gewesen. Meinst du nicht, dass es auch für dich persönlich gut und sinnvoll war, wieder einem regelmäßigen Tagesablauf nachzugehen?
Mich würd ja interessieren, was nun daraus geworden ist. Ist ja 3 Jahre bald her, was du da geschrieben hast.

Ich finde es auch falsch, dass du als Selbstständiger kein Arbeitslosengeld bekommen hast. Völlig schwachsinnig, solche Regelungen. Ich sage nur, dass ich 1€-Jobs grundsätzlich für richtig halte und dabei bleibt es auch.


@majorsnake: Ich studiere Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt BWL, ja.

Ich habe nach dem Abitur 1 Jahr lang gearbeitet und sicher nicht einen "goldenen Löffel"-Job. Aber darum geht´s doch auch gar nicht.

Fakt ist, dieses Land kann sich ausgeuferte Sozialpolitik nicht mehr leisten. Und da kann man nicht hingehen und diese noch erweitern. Mehr Eigenverantwortung ist einfach das, was von uns allen verlangt wird.
 
Geschmeidig bleiben Jungs ;) Es gibt nicht "die" richtige Lösung. Die Systeme werden sich immer wandeln (müssen). Bisher hat sich kein Ansatz als der Weissheit letzter Schluss herausgestellt.

Derzeit jedoch ist die Idee eines "bedingungslosen Einkommens" nicht realisierbar. Zumal die Vordenker selbst Mängel einräumen und gerade in der Anfangszeit nicht mehr wie ein Hartz IV Niveau erwarten würden. Niemand kann sagen, wie ein Wechsel bei einem 82 Mio. Volk vorgehen würde. Es gibt keine praktischen Vorzeiger. Es ist bisher nicht mehr wie blanke Theorie.

Hat überhaupt jemand den Artikel vollständig gelesen? ^^
 
Das Pochen auf mehr Eigenverantwortung klappt aber einfach nicht. Viele Menschen brauchen einfach den Staat. Daran wird auch die FDP nie etwas dran ändern können!

Artikel lesen? Ich hab die Überschrift gesehen und meinen Senf dazu gegeben.
 
@Madu: Wie kann man denn "leistungsfähig geboren worden sein"? Das ist doch immer eine Sache des persönlichen Einsatzes und Aufwands. Wie gesagt: Selbst die Leute, die absolut nicht schlau sind, können ihr Abi schaffen. Ich spreche da aus mehrfacher extremer Erfahrung.

Nein. Es kommt zum Teil auf persönlichen Einsatz an, zum Teil auf genetische Veranlagung und zum Teil auf das persönliche Umfeld. Ein Beispiel, das ich bereits im Schulsystemthread gebracht habe: ein persönlicher Freund von mir, sehr engagiert und sicherlich nicht dumm, lernt regelmäßig um dieses Jahr nen guten Quali abzulegen. Seine Eltern sind Raucher und kümmern sich nen feuchten Dreck um ihn. Denen ist es sogar vollkommen gleichgültig, wenn ihr Sohn Wasserpfeife raucht oder sonst etwas. Er ist ganz bestimmt nicht faul und tut auch was für seine Noten, trotzdem wird er nur die Hauptschule schaffen.
Ein anderer Bekannter von mir zeigt 0 Eigeninitiative und ist von der genetischen Veranlagung allerdings leistungsfähiger, d. h. er kann mehr Stoff leichter aufnehmen. Außerdem hat er Eltern, die jeden Abend mit ihm Vokabeln abfragen, Diktate schreiben etc. Er macht in zwei Jahren seinen Realschulabschluss.
Nun frage ich dich, wer hat mehr geleistet? Der Hauptschüler, der täglich paukt, ganz von alleine, sogar wenn Freunde zu besuch sind, diese um Hilfe beim Lernen bittet, oder der Realschüler, den allein seine Eltern durch die Realschule bringen?
 
@majorsnake: Das ist ja nicht nur FDP, die das so sieht. Natürlich sehen wir FDPler das radíkaler als andere Parteien, weil wir die Unausweichlichkeit und Notwendigkeit dieser Entwicklung erkannt haben.
Anders als andere Parteien sehen wir ja auch meistens die Chancen von unausweichlichen Entwicklungen (Stichwort Globalisierung) und nicht nur deren Negatives.

@Madu: Ja, ist richtig. Es kommt auf beides an. Ich würde mich wirklich wirklich wundern, wenn das stimmt, dass dein Kollege trotz enormen Aufwandes nur die Hauptschule schafft.
Aber ok, nehmen wir einfach mal an, es stimmt: Dann hat er sicherlich die Chance, einen Job zu finden, der seinem Potenzial entspricht. Natürlich wird er kein Banker oder Bundeskanzler, aber Handwerker-Jobs haben sicher auch ihre Vorzüge.
Ich frage dich nun: Ist das ungerecht? Ist es ungerecht, dass er weniger Geld bekommt als jemand anderes, der 5 Jahre mit Master-Abschluss studiert, auf die potenziellen Einkommen dieser Zeit verzichtet, und dann einen Top-Job annimmt?

Wenn du das wirklich bejaen solltest, nenn mir bitte deinen Alternativvorschlag.
 
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