Bayern-Torjäger Mario Gomez: Nur im Strafraum ein Star

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Feb 25, 2006
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Habe einen Spiegelbeitrag mit selbigen Titel vor einiger Zeit gelesen:
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,821289,00.html
Fand den größenteils daneben.

Dann fand ich einen beeindruckenden Kommentar im Spiegelforum vom User "nietzscheaner66" hierzu:
http://forum.spiegel.de/f22/bayern-torjaeger-mario-gomez-nur-im-strafraum-ein-star-56502-7.html


Über den Stürmer im Fußball – Ein Plädoyer für Mario Gomez

„Ein Stürmer wird an Toren gemessen.“ Einer jener Sätze, dessen Wahrheit so offenkundig scheint, dass man ihn als trivial bezeichnen möchte. Einer jener Sätze, dem das aus dem „Doppelpass“ bekannte Phrasenschwein einen Löwenanteil seiner monetären Füllung verdankt. Aber wird diese Wahrheit heute noch geglaubt? Gilt sie noch?

Unter den zahllosen Beobachtern und Kommentatoren des aktuellen Fußballgeschehens ist es eine der am kontrovers diskutiertesten Fragen: Immer wieder ist Mario Gomez der Ausgangspunkt einer sehr hitzigen Debatte, die sich nach beinahe jedem Spiel an ihm entzündet. Egal, wie viele Tore Gomez beisteuert – ob 2, ob 3, ob 4 – niemals verstummen jene Stimmen, die ihn als - überspitzt gesagt – zweitrangigen Fußballprofi abtun wollen. Woraus speist sich deren Kritik? Jedenfalls nicht daraus, dass er zu wenig Tore schießt. Ihm wird vorgehalten, technisch zu schlecht für fußballerische Spitzenleistungen zu sein. Seine Tore werden verächtlich als leichte Beute, „Stolper-Tore“ oder glückliche Ereignisse abgetan. Glorifiziert werden daher Stürmer des mitspielenden Typs, wie sie Ibrahimovic, Eto’o, van Persie, CR, Aguero oder Tevez darstellen. Auch Rooney - belegt mit dem sehr internettypischen Begriff „False Nine“ - wird Gomez auf ganzer Linie vorgezogen. Gomez; und er dient hier nur als pars pro toto für den klassischen Mittelstürmer; sei ein Relikt aus alter Zeit und heute nicht mehr zeitgemäß.

Woher kommt diese merkwürdige Vorstellung, die letztendlich darauf hinaus läuft, dass ein mitspielender Stürmer, der 15 Tore in einer Saison schießt, von denen 12 technisch anspruchsvoll waren oder nach Sololäufen erzielt wurden, besser sein soll als ein klassischer Mittelstürmer, der 30 Tore in der Saison bei 28 Abstauber -Toren erzielt?

Aus meiner Sicht geht eine solche Kritik auf den alten Slogan der römischen Kaiser über die Gladiatorenkämpfe in der Arena zurück. „Panem et circenses.“ – Brot und Spiele. Wer nach technischen Finessen mehr als nach allem anderen lechzt, frönt damit dem Starkult. Der Vorstellung, dass Mannschaften nur notwendige Kollektive sind, um Stars, großen individuellen Könnern, ein Biotop des Genialen bieten zu können. Für solche Kritiker geht es im Fußball vor allem um das Spektakel. Es geht beim Fußball letztendlich – das sei nicht geleugnet – wie in jedem Massensport seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts in der Tat um eine gigantische Show. Sport ist den Massen ein gewaltiges Opiat geworden, dass die Religion – ehemals wirkungsvollstes Narkotikum des Geistes – von diesem Platz verdrängt hat. Nur bezieht sich dieser Schaucharakter des Sports eher auf seine Vermarktung, nicht aber auf Abläufe innerhalb desselben – wie von den Kritikern des klassischen Mittelstürmers offenbar angenommen.

Ziel der Sportart Fußball ist es, am Ende des Spiels mindestens ein Tor mehr als die gegnerische Mannschaft erzielt zu haben. Das ist die Definition eines Sieges in dieser Sportart. Daher muss unbedingt folgender Satz gelten: Die Qualität von Toren bemisst sich allein (!) nach ihrer Quantität. Dies ist nicht nach ästhetischen Gesichtspunkten aufzufassen, sondern allein nach für das Spiel relevanten. Ästhetische Unterschiede zwischen Toren mag es geben (siehe: Tor des Monats, etc.), aber diese sind Teil des Spektakels und der Show. Solche Tore elektrisieren die Massen, sind aber für das eigentliche Spiel nicht wertvoller als andere. Dieser fundamentale Sachverhalt nimmt schon einmal dem Ansatzpunkt der Kritiker, dass der Anspruch des erzielten Tores etwas über die Qualität des Stürmers sage, jeglichen Boden. Distanzschüsse, Solo -Tore und Resultate aus schönen Kombinationen sind objektiv nicht mehr wert, als Abstauber- oder Stolper - Tore. Wäre es anders, müsste man für einen Distanzschuss im Ergebnis 2 Tore der Mannschaft des Schützen gutschreiben bzw. die Kritiker müssten dieses fordern.

Durch einen solchen Kunstgriff würde sich Fußball dem Basketball annähern, in dem es auch 3 Punkte für Würfe aus größerer Distanz gibt. Angesichts der Tatsache, dass im Fußball viel weniger Tore fallen, als im Basketball, allerdings eine absurde Vorstellung.

War nicht Gerd Müller, der größte aller Stürmer, auch eher ein Spielertyp, dessen Ideal in erster Linie darin bestand, Tore zu erzielen? Seine technischen Fähigkeiten waren zwar besser, als landläufig bekannt (man erinnere sich an seine Doppelpässe mit Beckenbauer!), aber darüber hat er sich nie definiert. Bei den hunderten und aber-hunderten Toren, die er erzielt hat, ist das auch kein Wunder… Nun versucht man von Seiten der Kritiker jene Argumentationslinie zu entwickeln, die einen Graben zwischen dem heutigen Spiel und dem vergangener Tage ausheben will. Heute -so der Tenor – müsse ein Stürmer mehr sein als nur Tormaschine. Aber warum nur? Sicher, das Spiel ist heute im Großen und Ganzen schneller und zuweilen auch technisch versierter geworden.

Das Ziel des Spiels hat sich aber nicht geändert. Ein Stürmer ist nach wie vor das Ende einer kreativen Kette. Warum wird es als kritisch gesehen, wenn er seine primäre Aufgabe perfekt ausfüllt? Gerade im heute aktuellen (und von mir sehr geschätzten) 4-2-3-1 System muss ein Stürmer doch gar nicht mehr sein, als eine Tormaschine. Wenn man wie Gomez wahlweise Ribery – Müller – Robben oder Podolski, Schürrle, Götze – Özil – Müller und dazu noch Schweinsteiger als Organisator hinter sich hat; muss man da aktiv am kreativen Prozess teilnehmen? Die Stärke dieses Systems besteht doch gerade darin, dass man das Mittelfeld mit technisch und spielerisch brillanten Akteuren verdichtet und es sich so leisten kann, mit nur einem Stürmer zu agieren. So gesehen füllt Gomez diese Position mit seiner Interpretation perfekt aus. Wenn Gomez‘ Tore also nichts weiter, als leichte Beute oder Glück sind, erklärt man damit im historischen Sinne den klassischen Mittelstürmer zu einer Art Müllplatz für Spieler, die für alles andere zu schlecht sind. Mit dem Gedanken des Leistungssports ist eine solche Vorstellung unvereinbar und daher absurd. Man bedenke nur, welche Giganten man damit beleidigen würde: Neben Gerd Müller wären da z.B. noch: Seeler, van Basten, Kempes, Butrageno, Ronaldo, van Nistelrooy, …

Ein anderer Aspekt dieser Mittelstürmer – Kritik hat seine Wurzel möglicher Weise in der heutigen Pädagogik und ist möglicher Weise deshalb bei den jüngeren Kritikern relevant: Grundsätzlich wird heute vielerorts die These vertreten, dass – abstrakt gesagt – die Vorbereitungen und Darstellungen einer Handlung wertvoller seien, als diese Handlung und das Ergebnis der Handlung selbst. Schreckliches Stichwort für diesen Niedergang des Geistes ist das in der Bildungssprache inflationär gebrauchte Wort der „Kompetenzen“. Konkret gesagt: Bei einer Matheaufgabe gelten die notwendigen Umformungen und Operationen als wertvoller, als das finale Ergebnis, da man zur Erlangung desselben nur noch den in Form gebrachten Term in den Taschenrechner eingeben muss. Bei Präsentationen und Texten wird auf Gestaltung und Struktur mehr Wert gelegt, als auf den Inhalt. Analog gilt demnach im Fußball, dass das Kreieren von Torchancen höher zu bemessen sei, als deren Nutzung, da man oft nur noch – wie Gomez – den Fuß hinhalten muss. Nur muss gefragt werden, wozu Torchancen zu kreieren sind. Um das Ziel des Spiels zu erfüllen, welches im Erzielen von Toren besteht. Man kann zig Torchancen kreieren, aber ohne einen großen Vollstrecker verliert man gegen Marseille manchmal auch 3:0. Vorbereitungen, Darstellungen und Strukturen haben sich dem Ergebnis zu unterwerfen! Inhalte und Resultate wollen erfasst und erzielt werden und sind (im Sport, sowie im Denken) keine potenziell leicht anzueignenden Allgemeinplätze für diverse Methoden und Techniken.

Eine letzte Wurzel der Kritik am klassischen Mittelstürmer kann man finden, wenn man – wie es die Kritiker sicher tun – nach Barcelona schaut. Die überragende Mannschaft des letzten Jahrzehnts spielt zwar auf der Taktiktafel mit einem Mittelstürmer, aber realtaktisch ist Messi meist überall auf dem Platz zu finden. Nun warne ich davon, dass man immerzu versucht, den FC Barcelona zu kopieren. Die Stärke des FC Barcelona liegt unverkennbar in der Spielweise, aber auch darin, dass dort zurzeit die beinahe kosmische Konstellation vorherrscht, die perfekten Spieler dafür zu haben. Das wird sich nicht bis ins Unendliche fortführen lassen. Sicher, die Jugendarbeit des Klubs bleibt großartig und mit Thiago rückt schon die nächste Generation auf. Dennoch gilt: Thiago kann zwar die Position Xavis spielen, aber seine Name ist Thiago und nicht Xavi. Man wird immer Spieler finden, die alle Positionen im Barca-System ausfüllen können, aber niemals wieder solche, die die Positionen so ausfüllen, wie es aktuell der Fall ist. Deshalb warne ich vor diesem „Barcelonismus im Fußball“. Man kann ein solches System nicht ohne weiteres in anderen Mannschaften nachahmen, weil man die Spieler Barcelonas nicht duplizieren kann. Darüber hinaus ist das Spiel von Lionel Messi so einzigartig, dass man ihn nicht als Vorbild für einen Spielertyp hinstellen kann.

Letztendlich speist sich also die Kritik an der Spielweise Gomez‘ vor allem aus einer falschen Priorisierung im Fußball, einem fragwürdigem denkerischen Zeitgeist und dem Fehler, bei der Bewertung Barcelonas die Einzigartigkeit der handelnden Akteure nicht stark genug zu gewichten.
 
Der Text ist mir grade zu lang um ihn komplett zu lesen aber meinen Kommentar muss ich dennoch abgeben.
Die Torquote spricht irgendwo für Gomez. Es ist auch durchaus eine Qualität zu wissen wo man zu stehen hat um die Tore zu machen. Leider sehe ich zu wenige BL Spiele der Bayern live um seine Defensivqualitäten zu beurteilen, wohl aber so gut wie alle internationalen Auftritte, die Spiele vs Gladbach und natürlich Länderspiele.
Trotzdem ist es meine Meinung das er tatsächlich nicht die technische Offensiv Qualität hat die einen Topscorer ausmacht, weshalb ich auch wohl von Angeboten anderer Topclubs nie was gehört habe.
Es ist die Mannschaft die die Spielzüge nach vorne kreiert, bei schwächeren Teams würde er mit dieser Spielweise nicht mal im Ansatz in der Stürmerelite der BL mitmischen. Ich weiss nichtmal ob er konditionell Laufleistung bringen kann wie es Stürmer müssen die bei Clubs spielen die Abstiegsgefährdet sind.
Er kann kaum 1v1 Situationen für sich entscheiden,bleibt meist hängen und/oder wenn er durch kommt ist sein Abschluss danach meist schwach und Gedankenlangsam.
Er wird sich so gut wie nie den Ball im Halbfeld erarbeiten (Strafraumstürmer halt) geschweige denn einen Knaller aus der 2. Reihe einnetzen. Dafür hat er auch garnicht die Technik. Er ist für einen Strafraumstürmer relativ schwach mit dem Kopf.
Das ist was ich von ihm denke, Irrtümer vorbehalten :D
 
Es ist die Mannschaft die die Spielzüge nach vorne kreiert, bei schwächeren Teams würde er mit dieser Spielweise nicht mal im Ansatz in der Stürmerelite der BL mitmischen. Ich weiss nichtmal ob er konditionell Laufleistung bringen kann wie es Stürmer müssen die bei Clubs spielen die Abstiegsgefährdet sind.
Er kann kaum 1v1 Situationen für sich entscheiden,bleibt meist hängen und/oder wenn er durch kommt ist sein Abschluss danach meist schwach und Gedankenlangsam.
Er wird sich so gut wie nie den Ball im Halbfeld erarbeiten (Strafraumstürmer halt) geschweige denn einen Knaller aus der 2. Reihe einnetzen. Dafür hat er auch garnicht die Technik. Er ist für einen Strafraumstürmer relativ schwach mit dem Kopf.
Das ist was ich von ihm denke, Irrtümer vorbehalten :D

Ja, eine Meeeenge an Irrtürmern entdeckt.

Wie konnte er beispielsweise beim VfB Stuttgart soviele Tore erzielen und sich soviele Chancen durch Kontertore etc. erzielen? Ganz einfach Weil er gut ist und weil ers kann. Du unterschätzt ihn gewaltig. Dass du wirklich glaubst, Gomez wäre konditionell schwächer als Stürmer von Abstiegskonkurrenten halte ich einfach mal für einen schlechten Scherz.

P.S. Und für "Defensivqualitäten" sollte man einen Stoßstürmer nicht beurteilen. Aber selbst da ist Gomez mir positiv aufgefallen.
 
Nun Kontertore beruhen auf schnelles Spiel nach vorne wenn die Abwehrreihen des Gegners noch nicht formiert sind. Da muss man nicht mehr viel Qualität aufweisen wenn ich den finalen Pass bekomme. In der Regel gehts fdann nur noch gg den Keeper.
Außerdem:
Ich weiss nichtmal ob er konditionell Laufleistung bringen kann
heisst nicht das ich es nicht Glaube aber ich stelle es in Zweifel weil bei allem was ich von ihm sehe steht er nur auf der Abseitsgrenze und wartet aufs Pässchen, geht dann leider 70% daneben, Abseitspfiff.
Und natürlich muss auch ein Stürmer defensiv arbeiten, alles andere ist heutzutage garnicht mehr denkbar oder siehst du die Aufgabe eines Stürmers darin vorne rumzustehen bis der Ball einem entgegenkommt. Für solch einen Spielertypen spielen andere Spieler nicht. Und auch ihn Stuttgart lebte sein Spiel "natürlich von der Kreativität seiner Vorbereiter. Wenn mir einer einen guten Pass in den 16er gibt mach ich den auch noch rein, auf meine alten Tage...
 
Wenn mir einer einen guten Pass in den 16er gibt mach ich den auch noch rein, auf meine alten Tage...

Les dir mal bitte den obigen Post durch. Nimm dir die Zeit. Da hat sich einer viel Mühe gegeben, Leuten die Gomez nur oberflächlich betrachten die Augen zu öffnen.
 
Ist mir alles zu lang zu lesen.
Aber Gomez ist aktuell der beste deutsche Stürmer
 
Les dir mal bitte den obigen Post durch. Nimm dir die Zeit. Da hat sich einer viel Mühe gegeben, Leuten die Gomez nur oberflächlich betrachten die Augen zu öffnen.

Na toll, habs gelesen, überzeugt mich aber immer noch nicht.Da hast du da eine Sichtweise irgendeines Typen die du vllt als richtig erachtest, erst recht als Bayern Fan. Könnte mir ja mal die Zeit nehmen um dir so nen Artikel von Reus verfassen, der nächst beste Dortmumd Fan verfasst dann nen Artikel zu Lewandowski usw. usw. da haste dann mehrere subjektive Analysen die nur eine Seite der Medaille beleuchten, der du aber nicht zustimmen musst und genauso wenig teile ich nun mal deine/eure Meinung zu Gomez.
Hier wird einzig Effektivität in den Vordergrund geschoben, wie ich aber obnen schon erwähnte gibts diese Effektivität nur durch die Kreativität der Vorbereiter. Das macht ihn für mich nicht zum besten deutschen Stürmer.
Griechenland war zur EM 2004 auch super Effektiv, waren die deshalb die beste Mannschaft Europas weil sie den Titel geholt haben ? Never.
Effektivität ist nunmal unauschaulich und Sport wie es der Artikelschreiber schon sagte ist fürs Volk, und die bevorzugen Spektakuläres>Effektivität. Die Effektivität ist fürs Konto, die Kreativität fürs Auge und darum sollte es im Sport gehen.
 
Last edited:
Ich finde den Kommentar eigentlich genau zutreffend.

Gomez ist und wird niemals ein Technikmonster sein, aber er steht fast immer goldrichtig und macht die Dinger. Dazu setzt er sich im Strafraum gnadenlos durch und ballert die Dinger von überall rein. Und einzig und alleine darauf kommt es an.

Alleine ein Vergleich zu Olic, der gegen Hannover in der Startelf stand und nichts! gerissen hat, zeigt wie wichtig Gomez für Bayern ist. Kaum ist er wieder dabei fällt auch schon das 2-0 wobei er das sogar bei seinem Pfostenschuss ein paar Minuten früher hätte erzielen können.
 
Olic hat ja auch keine keine Spielpraxis seit er lange Zeit verletzt ausfiel, schlechter Vergleich. Ich habe die Effektivität von Gomez ja auch garnicht angezweifelt. Jeder kann ja seine Meinung haben, ich als Fußballfan und nicht als Fußballfunktionär ziehe ansehnliches Spiel jedoch vor.
 
Ich kannte Artikel und Kommentar schon.

Erstmal zum Artikel. Ich finde das eine unglaubliche Frechheit das sowas als Artikel oder redaktioneller Content auf eine Newsseite kommt. Selbst als Kolumne/Kommentar von dem Herr Ahrens wäre es schon verfehlt. Aber das ganze als Artikel zu verkaufen ist eine Frechheit sondersgleichen.


Der Kommentar trifft es sehr gut. Ein Aspekt fehlt aber denke ich. Menschen ändern nicht gerne ihre Meinung, egal wie falsch oder verquer sie ist. Der Artikel ist ein gutes Beispiel. Gomez schiesst 7 Tore in 7 Tagen und trotzdem ist es für gewisse Leute wichtig ihn aufs Abstellgleis zu schreiben - natürlich ganz objektiv und journalistisch wertvoll versteht sich. Und um ihre Meinung nicht ändern zu müssen wird Gomez alles mögliche angedichtet, was er dann in schöner Regelmäßigkeit alles widerlegt. Zum Beispiel hat der angeblich kopfballschwache Gomez diese Saison bereits 5 Kopfballtore erzielt alleine in der Bundesliga. Gefühlt köpft Gomez dabei auch jede zweite gegnerische Ecke aus dem bayrischen Strafraum. Die "Argumente" werden dabei dann immer absurder. So ist angeblich auch sein Abschluss generell schwach und von weiter weg als 5 Meter vom Tor könnte er gar nichts erzielen. Dabei hat der reale Gomez eine sehr gute Schußtechnik mit beiden Füßen und da ist auch ordentlich Wumms hinterm Schuss. Es kommt halt immer nur drauf an was man sehen will und wie man sich Situationen hindreht um ja seine Sichtweise nicht überdenken zu müssen.
 
Nun als allererstes kann man sich seine Sichtweise immer selbst aussuchen, du deine ich meine, da ändern auch keine unterschwelligen Anspielungen was dran.

Diesen Vergleich hier kann man genauso ansehen wie den von MrX.
http://www.spox.com/de/sport/fussball/dfb-team/1110/Artikel/miroslav-klose-mario-gomez-kampf-um-stammplatz-vergleich-daten-statistiken-seit-wm-em-qualifiaktion.html
Fazit: Klose>Gomez

Klar ist die Torstatistik pro Gomez, ist schon beeindruckend aber dieses an der Abseitsgrenze stehn Spiel kann man sich auch nicht bei jedem Verein leisten
http://www.fussballdaten.de/spieler/gomezmario/2012/
 
ich seh es ähnlich wie die der Kommentar im SPON Forum.
Bei so vielen Starken Mittelfeld und Außenspielern brauchst du eigentlich keinen kreativen im Sturm. Du brauchst einen brecher, der sich bei einer flanke oder hereingabe auch mal gegen zwei drei leute durchsetzen kann.
Mario Gomez ist ein tier und wir werden noch sehr früh sein ihn zu haben. Vielleicht schon bei der EM.
Defensiv arbeitet Mario Gomez auch sehr stark mit, er erobert eine Menge bälle. Das macht Klose zwar auch, aber wir sollten es dieses Jahr einfach als Segen sehen, zwei top Stürmer in der Nati zu haben.
 
Last edited:
Na toll, habs gelesen, überzeugt mich aber immer noch nicht.Da hast du da eine Sichtweise irgendeines Typen die du vllt als richtig erachtest, erst recht als Bayern Fan. Könnte mir ja mal die Zeit nehmen um dir so nen Artikel von Reus verfassen, der nächst beste Dortmumd Fan verfasst dann nen Artikel zu Lewandowski usw. usw. da haste dann mehrere subjektive Analysen die nur eine Seite der Medaille beleuchten, der du aber nicht zustimmen musst und genauso wenig teile ich nun mal deine/eure Meinung zu Gomez.

Hier wird einzig Effektivität in den Vordergrund geschoben, wie ich aber obnen schon erwähnte gibts diese Effektivität nur durch die Kreativität der Vorbereiter. Das macht ihn für mich nicht zum besten deutschen Stürmer.

Ein Stürmer wird zuallererst an der Effektivität gemessen. Wieviel Tore macht er? Dafür ist er da. Für das verdammte Tore schießen. Deswegen ist er de Fakto der beste deutsche Stürmer. Frag dich doch einfach mal, warum Bayern für ihn 30 Mio. hingeblättert hat? Weil er einfach nur gut steht und sonst aber nichts kann? Quatsch. Seine Werte in der Nationalelf sind auch besser als fast alle denken. Gomez war oft nur Einwechselspieler. Deswegen sehen seine Tore pro Spiel dort schlechter aus als sie eigentlich sind.

Dass Gomez ständig im Abseits stehen soll halte ich auch für ein Gerücht. Lasse mich da aber durch Fakten gerne eines besseren belehren.

Beweis seiner Stärke in der BuLi:
2007/2008 VfB 25 Spiele - 19 Tore
2008/2009 VfB 32 Spiele - 24 Tore
2009/2010 FCB 29 Spiele - 10 Tore (Van Gaal mag Gomez noch nicht und wechselt ihn immer erst spät ein oder gar nicht-Saison)
2010/2011 FCB 32 Spiele - 28 Tore
2011/2012 FCB 26 Spiele - 23 Tore

Champions-League
VfB + Bayern: 33 Spiele - 23 Tore

Europa-League
VfB 14 Spiele 8 Tore

DfB-Pokal
VfB + FCB: 24 Spiele 19 Tore

Meine Meinung hat wenig mit Bayern-Fan, sondern mehr mit der Realität zu tun. Und ich empfinde es immer als eine Qual, wenn man sich von bestimmten Leuten anhören zu müssen, wenn sie wirklich denken und aussprechen, wie schlecht doch ein Herr Ballack war oder ein Herr Gomez ist. Ich hoffe du bist hier im Forum der einzige.



Dein Fazit ist de Fakto falsch. Wenn du deinen Artikel bis zum Ende gelesehen hättest, hättest du schreiben müssen Gomez = Klose und nicht Klose > Gomez.

Beleg aus deinem Artikel:
"Fazit: Auch die Statistiken belegen den Eindruck, den man zuletzt hatte: Gomez hat sich seit der WM im DFB-Team nochmal enorm entwickelt und befindet sich mit Klose mittlerweile auf Augenhöhe. Den Härtetest gegen einen namhaften Gegner muss der Bayern-Stürmer allerdings erst bestehen. Noch wartet Gomez im Nationaltrikot auf ein Tor gegen einen Großen. Klose hingegen traf zuletzt gegen Italien.

Dennoch: Bleiben beide bis zur EM fit, hat Löw zwei hochkarätige Optionen zur Verfügung, die er je nach Gegner und Spielsituation einsetzen kann. Gomez scheint die richtige Variante gegen Gegner zu sein, die ihm erlauben, in die Tiefe zu gehen (wie zuletzt die Türkei oder teilweise Belgien). Klose hingegen wäre eine Lösung für Spiele, in denen es gilt, den Ball im Sturmzentrum festzumachen oder ihn auch mal zu schleppen."


Dazu sollte man noch ergänzen, dass Gomez bereits gegen namhafte Gegner in Bundesliga & Championsleague bewiesen hat, dass er auch gegen große Teams seine Tore macht. Klose kann man bei anderem Spielsystem besser einsetzen. Aber insgesamt betrachtet ist Gomez der bessere. Klose wird auch nicht jünger.
 
Last edited:
Oh der Thread ist in Vergessenheit geraten...
Egal, super wie Gomez seine Kritiker verstummen ließ. Aber trotzdem muss ich sagen das Scholl auch Recht hat. Mario Gomez ist gut aber er könnte noch besser sein.
 
Ach Gomez. Der ist nicht mehr als ein Carsten Jancker.

Mit dem Unterschied das seine Manschaft ihn ordentlich füttert.
 
Oh der Thread ist in Vergessenheit geraten...
Egal, super wie Gomez seine Kritiker verstummen ließ. Aber trotzdem muss ich sagen das Scholl auch Recht hat. Mario Gomez ist gut aber er könnte noch besser sein.

Im Grunde könnte es Gomez so leicht haben. Er ist ein super Stürmer, dass hat er in den letzten Jahren eindrucksvoll bewiesen. Doch seine Kritiker haben schon Recht, er arbeitet zu wenig nach hinten mit. Er verhält sich manchmal wie ein E-Jugend Spieler wo es noch kein Abseits gibt- vorne stehen bleiben und warten bis der Ball zu ihm kommt. Das es klappt sieht man ja aber ist das der moderne Fußball?

Er hat zwei Möglichkeiten: Entweder die Kritik annehmen und versuchen die Defizite auszubessern, was ihn wesentlich sympathischer machen würde. Oder mit seiner "Scheiß-auf-die-Kritiker-ich-bin-sowieso-der-Beste" Einstellung weitermachen und die Fans weiterhin polarisieren.
 
Er kann nichts groß ändern, weil die Kritik nicht auf Gomez zutrifft, sondern auf das Bild was sich seine "Kritiker" von ihm gemacht haben. Hochgerechnet hatte er im Spiel gegen Portugal eine mit Ronaldo vergleichbare Laufleistung - hat der sich auch wundgelegen?

Tore sind modern, gewinnen ist modern, die B-Note ist eine Modeerscheinung und Geschmackssache.
 
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