Die Nazis, der Polizistenmord und die Ausländermorde

@ Schelle

Ich sehe es ein der Begriff trifft nicht den Ernst den diese Lage verdient.
Ausserdem kann man mit dem Begriff auch eine Verhöhnung der Opfer verstehen.

Ich bitte den Mod den Begriff " Dönermorde" in "erschossene Türken" zu ändern
 
Ich seh da jetzt nicht so das Problem. "Dönermorde" ist leider der Begriff unter dem die Mordserie ursprünglich fälschlicherweise zusammengefasst wurde.
Entweder man lässt so stehen, packts in "Anführungszeichen" oder streichts einfach ganz. Aber umbennenen macht /imho wenig Sinn.
 
Gib mir die Rechte für den Off-Topic Bereich. Dann mach ich das gerne.
 
Für Mods die nicht Antworten und eine Änderung nicht wollen:

Der SPD-Bundestagsabgeordnete und Innenexperte Sebastian Edathy hat den Begriff «Döner-Morde» als Unwort des Jahres vorgeschlagen. «Diese, in weiten Teilen von Medien und Öffentlichkeit unreflektiert verwendete Wortwahl, bezieht sich auf eine rassistisch motivierte Mordserie».


Der Begriff «Döner-Morde» sei beleidigend, ausgrenzend und für die Verwendung in einem demokratischen Diskurs unangebracht, heißt es in einem Schreiben Edathys an die Unwort-Jury, das der «Mitteldeutschen Zeitung» vorliegt.

Das Wort «Döner-Morde» bezieht sich auf die Ermordung von acht türkischstämmigen und einem griechischen Kleinunternehmer durch die rechtsterroristische Gruppe «Nationalsozialistischer Untergrund».
Zugleich werden unsere Mitbürger, die zu Opfern wurden und von denen die wenigsten tatsächlich einen Döner-Imbiss betrieben hatten, mit dieser Wortwahl als ‚fremd‘ stigmatisiert.
 
Klingt für mich etwa so:

"Mimimimimimimi"

Kein Schwein hat es über Jahre hinweg gejuckt das es Dönermorde heisst, jetzt fangen paar Populisten das Rumheulen an....wo war der Protest die letzten Jahre als die türkische Mordserie noch nicht so Medienwirksam war?
 
Klingt für mich etwa so:

"Mimimimimimimi"

Kein Schwein hat es über Jahre hinweg gejuckt das es Dönermorde heisst, jetzt fangen paar Populisten das Rumheulen an....wo war der Protest die letzten Jahre als die türkische Mordserie noch nicht so Medienwirksam war?
ich habe bis diese thematik vor kurzem auf den plan kam, noch nie was von einer dönermordserie gehört.
und was ist das bitte für eine argumentation? weil es lange keinen gejuckt hat, sollte man sich jetzt darüber auch nicht mehr aufregen?^^
 
Da waren alle damit beschäftigt über "Deutschenfeindlichkeit" zu diskutieren.

*edit*
Also der Begriff ist wirklich nicht neu und ging damals durch die Medien. Die Soko dazu hieß übrigens "Bosporos".
Damals hat keiner was gesagt. Natürlich darf man sich immer noch zu Recht darüber aufregen, aber wo waren die denn alle als der Begriff "erfunden" wurde? Da hat sich keiner beschwert, zumindest fast keiner außer "betroffenen". Erst recht so gut wie kein Politiker.
Ist doch schon irgendwie seltsam...
http://de.wikipedia.org/wiki/Mordserie_Bosporus
Von daher finde ich es "gut" wenn man weiterhin auf den Begriff hinweist, denn wenn er aus dem Diskurs verschwindet darf sich wieder jeder in seine flauschige Wohlfühl-Ego-Decke einkuscheln und so tun als wären nix gewesen. So wie das in Deutschland immer läuft.
 
Last edited:
Der Pietätlose unterschied von damals zu heute ist, das man damals als der Begriff entstand, nicht mal in erwägung ziehen konnte/wollte das es um Rassismus geht.
Jetzt wo es raus ist das es rassismus ist hat der Begriff Döner einen noch faderen Beigeschmack.
 
Der Titel wurde bereits gestern Nachmittag geändert, aber wenn du darauf bestehst kann ich nachträglich den Threadstarter für seine Pietätslosigkeit verwarnen.
 
Ich finde die ganze Diskussion total unsinnig.
Als der Mord gegen die Polizisiten verübt wurde, war ich direkt in Heilbronn, habe damals bereits dort gewohnt.
Die Stadtbahn in der ich gesessen bin, hatte 2 Stunden Verspätung weil sie nicht los fahren durfte.

Das die Tat bzw. Taten sehr schrecklich waren und auch noch sind, steht komplett ausser Frage, aber die Relation sollte gewahrt werden.
Jeden Tag werden Menschen umgebracht, missbraucht usw. und das auch oft von Ausländern. Darüber wird nur am Rande berichtet.

Lächerlich finde ich auch, dass die Opfer nun vom Staat entschädigt werden sollen? - Wo leben wir?
Die Taten sind wie bereits sehr schrecklich, dass steht ausser Frage, auch das die Bundesrepublik bzw. deren Auftraggeber sehr viele Fehler wärend der
Fahndung gemacht haben, aber rechtfertigt das, die Opfer finanziell zu entschädigen?

Werden die ganzen U-Bahn Opfer entschädigt? Oder deren Angehörigen?

Und Achtung: Ich habe nicht nur BILD gelesen! - Habe mich sehr gut informiert, da der Fall eben direkt in unserer Region auch seine Kreise gezogen hat!
 
Die Familien bekommen meiner meinung nach eine entschädigung weil es sich hier nicht um "0815 Morde" handelt, sondern um Terrorismus, somit sind die Opfer terroropfer und fallen deshalb in eine andere "kategorie" der entschädigung.
 
Ich kenne mich mit diesen Gesetzen nicht aus und möchte deshalb auch nicht darüber diskutieren oder mitreden. Aber ich finde es sehr lächerlich. Was ist daran mehr Terror wie an anderen Morden?
Nur weil das immer die Selben gemacht haben? - Mir tun die Opfer auch sehr Leid, besonders die Familien. Aber es gibt Familien in Deutschland die hat es noch härter getroffen und die bekommen nicht mal Unterstützung vom Sozialamt.
 
Um einen Weg aus dem Tal der Ahnungskosigkeit aufzuzeigen, verlinke ich mal eine Erläuterung zum Opferentschädigungsgesetz der BRD.
Dort kann man sich informieren WER WARUM WANN WIESO WELCHE Entschädigungsleistungen bekommen kann.
 
Wie bereits erwähnt habe ich nicht darauf gepocht das ich Recht habe. Danke für den Link.
Ich verstehe es nur grundsätzlich nicht.
 
@ Schelle

Ich sehe es ein der Begriff trifft nicht den Ernst den diese Lage verdient.
Ausserdem kann man mit dem Begriff auch eine Verhöhnung der Opfer verstehen.

Ich bitte den Mod den Begriff " Dönermorde" in "erschossene Türken" zu ändern

Nächstes mal bitte vor erstellen so eines Threads den Ernst der Lage mit einkalkulieren...

Habe den Titel mal geändert in "Ausländermorde" , nicht dass sich nachher noch ein Grieche benachteiligt fühlt, weil man seinen ermordenten Landsmann zu den Türken steckt...

Desweiteren würd ich hier anmerken, dass ich eigentlich gerne den ganzen Titel geändert hätte in "rassistisch motivierte Mordserie" oder Ähnliches, jedoch hätte das dann schon in einem viel früheren Stadium des Threads geschehen müssen... jetzt hab ichs mal so gemacht. Denke der Thread verliert so nicht seinen "Wiedererkennungswert" und alle sind zufrieden ;)
 
Der Pietätlose unterschied von damals zu heute ist, das man damals als der Begriff entstand, nicht mal in erwägung ziehen konnte/wollte das es um Rassismus geht.
Jetzt wo es raus ist das es rassismus ist hat der Begriff Döner einen noch faderen Beigeschmack.
Wer will schon Döner mit fadem Beigeschmack!;)

Sehe jetzt aber nicht warum der Begriff in Ordnung geht solange sich die Türken gegenseitig umbringen, aber plötzlich pietätlos wird, sobald Deutsche die Morde begangen haben!?
Aber gut wurde ja jetzt geändert...aber nicht das Ausländer nicht auch zu rassistisch ist..in Neudeutsch sind es ja Mitbürger mit türkischem Migrationshintergrund.

@ Talatavi:
Danke für den Link...aber woraus hier ein besonderer Anspruch auf Entschädigung in diesem Fall (vor allem in vgl zu anderen "normalen" Morden) resultieren soll erschliesst sich da nicht wirklich.
 
Soweit ICH weiss, ist es dem Opferentschädigungsgesetz so ziemlich Bockwurst ob dir eine (von-welcher-Sorte-auch-immer-)Terrorbombe auf's Bein fällt oder ob dir dein durchgeknallter Nachbar seine Kettensäge in den Allerwertesten steckt.
Einen Anspruch auf Leistung(-en) nach dem OEG hat derjenige, wer durch einen vorsätzlichen, rechtswidrigen, tätlichen Angriff an der Gesundheit geschädigt worden ist.
Einen "Zuschlag" dafür, dass man Opfer eines bestimmten Delikts oder eines besonderen Täterkreises geworden ist, gibt es nicht.
 
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