Osama bin Laden tot

Tyrannenmord ist wohl nicht der richtige Bezeichnung für die Tötung von Osama Bin Laden. Ein Tyrannenmord geht von der Opposition bzw. dem Volke aus, in der Regel sind sie in einer unterlegenen Situation. Die "Mörder" in diesem Falle sind jedoch eine Großmacht und das "Opfer" ist auch kein Herrscher/Staatsoberhaupt, sondern ein staatenloser Terrorist. Ich denke in Anbetracht das sich die Vereinigten Staaten quasi im Kriegszustand mit den Herrn befanden, ist eine Tötung durchaus zu rechtfertigen. Ich bin auch nicht prinzipell gegen die gezielte Ausschaltung von entsprechenden Personen, allerdings stelle ich mich auch nicht vor der Welt als Hort der Gerechtigkeit dar. Und im Sinne des Völkerrechtes, dem sich auch die USA verpflichtet fühlen sollte, wäre eine Verurteilung vor einen internationalen Gerichtshof wohl angemessener. Aus dieser Perspektive wäre es durchaus Schade wenn es sich um eine gezielte Tötung handelte, denn so bleibt es nur eine selbstbefriedigender moralischer Sieg. Was natürlich nicht bedeutet, das ich den Tod dieses Mannes bedaure, im Gegenteil ich bin höchst erleichtert, das dieses Individuum nicht mehr unter uns weilt.
 
Moslems müssen aus Glaubensgründen 24 Stunden nach dem Tod beerdigt werden und der werte Obambi will ja nicht politisch inkorrekt sein :z
Osama Bin Laden war kein Moslem, denn Islam bedeutet Frieden. Von daher hätte man auf die 24 Stunden auch ruhig verzichten können. Gut gemeint, aber schlecht gemacht, Mr. Obama - ich rechne schon jetzt mit wütenden Protesten in der ganzen islamischen Welt, ähnlich wie nach der Ankündigung eines irren Pfarrers in den USA, Koran-Bücher verbrennen zu wollen. Wir haben es hier mit einem Affront gegen alle Muslime zu tun!
 
Tyrannenmord ist wohl nicht der richtige Bezeichnung für die Tötung von Osama Bin Laden. Ein Tyrannenmord geht von der Opposition bzw. dem Volke aus, in der Regel sind sie in einer unterlegenen Situation. Die "Mörder" in diesem Falle sind jedoch eine Großmacht und das "Opfer" ist auch kein Herrscher/Staatsoberhaupt, sondern ein staatenloser Terrorist. Ich denke in Anbetracht das sich die Vereinigten Staaten quasi im Kriegszustand mit den Herrn befanden, ist eine Tötung durchaus zu rechtfertigen. Ich bin auch nicht prinzipell gegen die gezielte Ausschaltung von entsprechenden Personen, allerdings stelle ich mich auch nicht vor der Welt als Hort der Gerechtigkeit dar. Und im Sinne des Völkerrechtes, dem sich auch die USA verpflichtet fühlen sollte, wäre eine Verurteilung vor einen internationalen Gerichtshof wohl angemessener. Aus dieser Perspektive wäre es durchaus Schade wenn es sich um eine gezielte Tötung handelte, denn so bleibt es nur eine selbstbefriedigender moralischer Sieg. Was natürlich nicht bedeutet, das ich den Tod dieses Mannes bedaure, im Gegenteil ich bin höchst erleichtert, das dieses Individuum nicht mehr unter uns weilt.

Soweit ich das jetzt lesen konnte, wurde Osama getötet als er sich gewehrt hat, eine gezielte Tötung wurde noch nirgends bestätigt, gibts dazu eine Quelle?
 
ich rechne schon jetzt mit wütenden Protesten in der ganzen islamischen Welt

was die sagen interessiert keinen. Viel wichtiger wäre es, was die nicht zurückgebliebenden Islamischen Länder dazu sagen, wie z.B die Türkei. Und die Poltiker dort begrüßen es. Und genau auf die sollte man schauen.
 
Soweit ich das jetzt lesen konnte, wurde Osama getötet als er sich gewehrt hat, eine gezielte Tötung wurde noch nirgends bestätigt, gibts dazu eine Quelle?

Ich habe nur meine persönliche Meinung erläutert, wenn dieser Fall eintreten sollte. Das war im Zusammenhang mit der Verletzung der Souvernität Pakistans, wenn es sich um Reaktion auf Gegenwehr handelt (davon gehe ich sogar derzeit aus) ist das natürlich alles ohne Belang, näher daraufeingegangen bin ich lediglich wegen des Begriffes des Tyrannenmordes.

Brauchbare Quellen und damit verbindlichere Aussagen wird es wohl erst in den nächsten Tagen geben.
 
Eine komplizierte Sache. Einerseits kann ich so einem Menschen kaum nachtrauern - andererseits ist er tot wahrscheinlich gefährlicher als lebendig. Mal ehrlich, bin Laden war schon lange kaum mehr als ein halb vergessenes Schreckgespenst, nun ist er ein Märtyrer und die USA feiern offen einen "Mord". Wenn das kein Zündstoff ist...
 
das aufspüren und ausschalten von binladen zeigt allerdings allen terrorchefs, dass sie nicht sicher sind, man wird sie finden und beseitigen, egal wo sie sich verstecken.

zur aktion selber, angeblich soll der pakistanische geheimdienst mitgewirkt haben.
 
... Desweiteren sind Freudensfeiern, wenn durch aus ich die Freude durchaus verstehen kann, die auf den Tod eines Menschen beruhen, nicht höher anzusiedeln als geleichartige Bekundungen in der islamischen Welt. ...

Du willst das jetzt nicht wirklich auch nur annähernd auf eine Stufe stellen? Im Gegensatz zu den Opfern der Anschläge, für die Bin Laden mitverantworlich gemacht wird, hat dieser sein Schicksal bewusst gewählt.

btw: Die heute wiederholt in den Medien vorkommenden Osama-Obama-Versprecher /-schreiber sind nur noch peinlich - unprofessioneller geht es echt nicht...
 
Last edited:
Obama :p war schonmal bei einem Bombenangriff ums Leben gekommen. Danach starb er nochmal an einem Nierenleiden. Die anderen Tode bis auf den heutigen kenne ich nicht.

Ich habe aber in Bezug auf unsere Rechtstaatlickeit ein schlechtes Gefühl, wenn z.B. Merkel sich öffentlich freut, dass ObL getötet wurde. Grundsätzlich sind wir meines Wissens gegen die Todesstrafe. Deutet sich da für die Zukunft evtl. ein neuer Weg im deutschen Strafvollzug an?
 
Ich hab bei der Sache allgemein ein ungutes gefühl...
 
Ich finds generell einfach nur toll, dass der Typ endlich tot ist. Egal wie wichtig er noch war, es ist ein Sieg des Westens! Dass jetzt schon wieder Verschwörungstheorien daherkommen ist ja wohl klar, es gibt viele Wichtigtuer. Hauptsache der scheiss Penner ist tot.
 
Wie werden die Beschneidungen der Bürgerrechte dann begründet?
So geht die USA mit ehemaligen Freunden um. Einfach umlegen und versenken.
Mal sehen wann wir dran sind.
Ich habe aber in Bezug auf unsere Rechtstaatlickeit ein schlechtes Gefühl, wenn z.B. Merkel sich öffentlich freut, dass ObL getötet wurde. Grundsätzlich sind wir meines Wissens gegen die Todesstrafe. Deutet sich da für die Zukunft evtl. ein neuer Weg im deutschen Strafvollzug an?

Schmeisst euch weg ihr Honks... :anime

Ich bin froh, dass er tot ist, würde aber selbst nicht auf die Strasse feiern gehen oder mit Champagner anstossen. Wenn ich dann aber wieder mal diese Gelaber @*+&*"%=) hier höre wünschte ich fast die Amerikaner würden dem 1. Mai einen neuen Feiertag widmen. Pls cry more, bitches, omg.

Ich zolle Obama meinen Respekt für den Mut, den Befehl zur Festnahme und wenn nötig zur gezielten Tötung von Obama gegeben zu haben. Wenigstens die Amerikaner geben ihm die Ehre die ihm gebührt.
 
Schmeisst euch weg ihr Honks... :anime

Ich bin froh, dass er tot ist, würde aber selbst nicht auf die Strasse feiern gehen oder mit Champagner anstossen. Wenn ich dann aber wieder mal diese Gelaber @*+&*"%=) hier höre wünschte ich fast die Amerikaner würden dem 1. Mai einen neuen Feiertag widmen. Pls cry more, bitches, omg.

Ich zolle Obama meinen Respekt für den Mut, den Befehl zur Festnahme und wenn nötig zur gezielten Tötung von Obama gegeben zu haben. Wenigstens die Amerikaner geben ihm die Ehre die ihm gebührt.

http://www.reuters.com/article/2011/05/02/us-binladen-kill-idUSTRE7413H220110502

Einen Befehl zur Festnahme gab es anscheinend nicht.

Persönlich wäre mir es lieber gewesen, wenn er in einem fairen Prozess verurteilt worden wäre.
 
http://www.reuters.com/article/2011/05/02/us-binladen-kill-idUSTRE7413H220110502

Einen Befehl zur Festnahme gab es anscheinend nicht.

Persönlich wäre mir es lieber gewesen, wenn er in einem fairen Prozess verurteilt worden wäre.

Hätte wäre wenn. Persönlich wäre es mir am liebsten gewesen man hätte ihn noch am 11. September 2001 gefangen.

Illegitim, na und?
http://www.focus.de/politik/ausland...voelkerrecht-illegitim-na-und_aid_623397.html
Guter Artikel, und besonders der Schluss trifft es auf den Punkt.
„Außenpolitik muss in den Augen der Amerikaner in erster Linie Probleme lösen“, so Riecke. Das sei aus deutscher Sicht nicht immer nachvollziehbar. „Die Deutschen geben immer der völkerrechtlich legitimen Maßnahme den Vorzug – auch wenn sie vielleicht wirkungslos ist.“

Und genau deswegen müssen wir immer die Amerikaner fragen um unsere Probleme zu lösen. So Leute wie Schelle und Merlin ekeln mich einfach nur an. Behinderte hypocrites...
€ hypocrite
Heuchler {m}
Hypokrit {m}
Pharisäer {m}
Duckmäuser {m}
Scheinheiliger {m}
 
Wie verteidigt man denn bitte seine Werte, wenn man sie dafür opfert? Fast alles, wofür Amerika angeblich steht, ist bei der Jagd auf ObL aufgegeben worden - das ist mehr Schaden, als die Quaida je hätte anrichten können. Die Tötung ObLs ist nur der Abschluss eines nationalen, kulturellen und moralischen Selbstmords.
 
Wie verteidigt man denn bitte seine Werte, wenn man sie dafür opfert? Fast alles, wofür Amerika angeblich steht, ist bei der Jagd auf ObL aufgegeben worden - das ist mehr Schaden, als die Quaida je hätte anrichten können. Die Tötung ObLs ist nur der Abschluss eines nationalen, kulturellen und moralischen Selbstmords.

Die Tötung von Osama Bin Laden hat an sich nichts mit Abu Ghuraib, oder Guantanamo zu tun. Bei der Tötung wurden meiner Meinung nach relativ wenige, wenn überhaupt Werte verletzt.

Auch auf deine Antwort kann man wieder mit Pragmatismus > Idealismus antworten. Wenn es mit Idealismus nicht klappte, klappt und klappen wird und es ein Problem zu lösen gilt was sonst eh unsere Werte zerstört, muss man die moralischen Scheuklappen halt kurz aufmachen.
 
http://www.reuters.com/article/2011/05/02/us-binladen-kill-idUSTRE7413H220110502
Persönlich wäre mir es lieber gewesen, wenn er in einem fairen Prozess verurteilt worden wäre.
Ja, am besten, man hätte ihm hier in Deutschland den Prozess gemacht. Dann hätte er in der Haft noch gemütlich seine Memoiren schreiben können. Und für den Fall, dass ihm das Essen nicht geschmeckt hätte, wäre ihm dann ja noch die Möglichkeit geblieben mit Prozesskostenhilfe dagegen vorzugehen. In 20 Jahren hätte man ihn dann freigelassen und versucht, eine Reintegration in die Gesellschaft zu bewerkstelligen.
 
Die Tötung von Osama Bin Laden hat an sich nichts mit Abu Ghuraib, oder Guantanamo zu tun. Bei der Tötung wurden meiner Meinung nach relativ wenige, wenn überhaupt Werte verletzt.
Wieso sollte die Tötung ObLs an sich etwas mit Guantanamo oder Abu Ghuraib zu tun haben?
Die USA haben in einem anderen Land mit militärischen Mitteln in einem höchstwahrscheinlich eigenmächtigen Einsatz einen gesuchten Verbrecher ermordet - und sehen das als Erfolg, den man öffentlich zugibt und feiert.


Auch auf deine Antwort kann man wieder mit Pragmatismus > Idealismus antworten. Wenn es mit Idealismus nicht klappte, klappt und klappen wird und es ein Problem zu lösen gilt was sonst eh unsere Werte zerstört, muss man die moralischen Scheuklappen halt kurz aufmachen.
Kurz aufmachen? Dann wieder zumachen, ja? Was sind unsere Werte denn wert, wenn sie nach belieben an und abgeschaltet werden? Menschenwürde für alle, außer für den den und den da. Rechtstaatlichkeit immer und garantiert, nur bei dem Fall da passt uns das nicht, da machen wir's kurz anders, aber danach wieder richtig, ich schwör!
Moralische Scheuklappen, das drückt schon alles aus, um dir den "hypocrite" entgegenzuwerfen. Moral ist nur sinnvoll, wenn sie grundlegendes Handlungsgebot und universell anwendbar ist - andernfalls kann sie offensichtlich nicht Anspruch auf Allgemeingültigkeit erheben und ist damit eine ziemlich beschissene Moral, weil man sich eben nicht zuverlässig nach ihr richten kann. Wenn "unsere" Moral nicht mehr ist als unbequeme Scheuklappen, die man bei Bedarf mal kurz ablegt, weil richtig eben anders ist, dann ist unsere ganze Gesellschaft, unsere Kultur und unser Verständnis von Aufklärung für den Arsch, weil sie sich auf diese Moral gründen und ohne sie als Fundament reine Willkür darstellen, die man für den Maskenball der zivilisierten Welt trägt bis man wieder ein paar Knochen abnagen kann.

Seien wir mal ehrlich, ObL war an sich eine Randnotiz der Geschichte, kein Hitler, kein Stalin, er war kein Chernobyl und kein Hiroshima, nicht die Zivilverluste im Irak oder Afghanistankrieg, er war nicht mal die jährliche Todeszahl durch Verkehrsunfälle in Deutschland, das ist doch kein Problem das unsere Werte zerstört, das schaffen wir ganz alleine!
 
Last edited:
Die USA haben in einem anderen Land mit militärischen Mitteln in einem höchstwahrscheinlich eigenmächtigen Einsatz einen gesuchten Verbrecher ermordet - und sehen das als Erfolg, den man öffentlich zugibt und feiert.
Sehe ich auch so.

Kurz aufmachen? Dann wieder zumachen, ja? Was sind unsere Werte denn wert, wenn sie nach belieben an und abgeschaltet werden? Menschenwürde für alle, außer für den den und den da. Rechtstaatlichkeit immer und garantiert, nur bei dem Fall da passt uns das nicht, da machen wir's kurz anders, aber danach wieder richtig, ich schwör!
Moralische Scheuklappen, das drückt schon alles aus, um dir den "hypocrite" entgegenzuwerfen. Moral ist nur sinnvoll, wenn sie grundlegendes Handlungsgebot und universell anwendbar ist - andernfalls kann sie offensichtlich nicht Anspruch auf Allgemeingültigkeit erheben und ist damit eine ziemlich beschissene Moral, weil man sich eben nicht zuverlässig nach ihr richten kann. Wenn "unsere" Moral nicht mehr ist als unbequeme Scheuklappen, die man bei Bedarf mal kurz ablegt, weil richtig eben anders ist, dann ist unsere ganze Gesellschaft, unsere Kultur und unser Verständnis von Aufklärung für den Arsch, weil sie sich auf diese Moral gründen und ohne sie als Fundament reine Willkür darstellen, die man für den Maskenball der zivilisierten Welt trägt bis man wieder ein paar Knochen abnagen kann.

Seien wir mal ehrlich, ObL war an sich eine Randnotiz der Geschichte, kein Hitler, kein Stalin, er war kein Chernobyl und kein Hiroshima, er war nicht mal die jährliche Todeszahl durch Verkehrsunfälle in Deutschland, das ist doch kein Problem das unsere Werte zerstört, das schaffen wir ganz alleine!

Ich sehe auch bei einer gezielten Tötung von Hitler und Stalin für mich keine moralischen Probleme.

Btw, Hitler hätte man auch am Anfang bekämpfen können, stattdessen wurde auf Appeasement gesetzt. Ich frage mich was wir im Nahen Osten mit Appeasement erreicht hätten.
 
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