Gestern fertig gelesen: Nichts. Was im Leben wichtig ist von Janne Teller.
In einer kleinen dänischen Stadt Mitte August: Pierre-Anthon erkennt, dass nichts im Leben eine Bedeutung hat und es sich deshalb nicht lohnt, irgend etwas zu tun. Er zieht sich auf einen Pflaumenbaum zurück und bewirft seine MItschüler mit Pflaumen und seinen nihilistischen Einsichten. Diese treffen irgendwann einen Nerv und seine Mitschüler beschließen, ihm zu beweisen, dass es sehr wohl Bedeutung im Leben gibt. Dazu wollen sie einen "Berg aus Bedeutung" bauen, für den jeder das abgeben muss, was für ihn besonders bedeutend ist. Je größer das Opfer, desto größer die Bedeutung, das ist die Überlegung. Wer ein Opfer gebracht hat, darf das nächste bestimmen. Es fängt an mit Sandalen, einem Tagebuch und steigert sich bald zu einem Gebetsteppich, einer Adoptionsurkunde und sogar dem Sarg eines verstorbenen Bruders...
Das Buch erschien vor 10 Jahren in Dänemark und sorgte jahrelang für heftige Kontroversen. Inzwischen mit Preisen überhäuft, gilt es längst als Jugendbuchklassiker, vergleichbar mit "Die Welle" oder "Lord of the Flies". Gibt es seit kurzem endlich auch auf deutsch.
Großartiges Buch.