Ich finde es nicht gut, dass hier Empfehlungen zum rechtswidrigen Handeln ausgesprochen werden.
Ich gebe keine Empfehlungen zum rechtswidrigen Handeln aus, sondern lediglich zum selbstständigen Denken. Zu welchen Schlüssen dieses führt, muss jeder für sich selbst herausfinden.
Wer einen Fehler macht, sollte auch dazu stehen und nicht versuchen denselben auf unter Druck stehende (wegen der direkten Verwandschaft, Eltern) Personen, die eventuell keinen freien Willen äußern, abzuschieben.
Natürlich haben sie einen freien Willen. Es gibt eben Eltern wie meine Mutter, die zu sowas nur sagt "Klapp' beim nächsten Mal halt den Sichtschutz runter." und es gibt Eltern, die sagen "Das hast du dir selbst eingebrockt, nun wirst du's auch selbst ausbaden." Dass erwachsene Menschen bei dieser Entscheidung in irgendeiner Form unter Druck stehen, wage ich inständig zu bezweifeln. Wenn jemand bei der Entscheidung, seinem Kind etwas zu gestatten oder zu verbieten, großartig unter Druck steht, sollte er sich Gedanken darüber machen, ob das Kinder kriegen die richtige Entscheidung war.
Btw. handelt es sich bei Verkehrsschildern um geltendes, materielles Recht. Ein Schild ist keine bloße Farce. Wenn ihr das behauptet kann euch auch noch Vorsätzlichkeit vorgeworfen werden. Also bitte bitte ein bisschen auspassen, was hier verbreitet wird. Wenn das jemand glaubt kann ihm das zum Verhängnis werden.
Großer Gott. Kramen wir doch mal eben im Gedächtnis: Ich habe Bier getrunken, bevor ich 16 war. Ich habe "harten" Alkohol getrunken (und sogar gekauft), bevor ich 18 war. Ich habe mal gekifft, und das "Zeug" vorher manchmal selbst käuflich erworben. Ich bin mal mit einem Auto ein paar Meter "schwarz" gefahren, als ich noch keinen Führerschein hatte. Ich bin mal in die Disco gekommen, ohne zu bezahlen. (weil ich den Türsteher kannte) Ich komm' jedesmal umsonst in den Heidepark, weil meine Schwester dort arbeitet. Ich habe mal eine Zigarette geraucht (testweise), als ich noch nicht 16 war. Ich habe mal auf komplett leerer Straße ein STOP-Schild "über"fahren, ohne anzuhalten. Ich habe mir schonmal eine "Sicherungskopie" eines Videospiels eines Freundes zur eigenen Verwendung gemacht. Ich habe schonmal einen Song illegal kostenlos aus dem Internet heruntergeladen. Ich habe mal in der Schule von meiner Banknachbarin abgeschrieben, und das in einer Klassenarbeit !!!
Eines Tages werde ich schweißgebadet aufwachen, mir all meiner Sünden und Verbrechen bewusst werden, und in Folge dessen von der Brücke springen, weil ich ab diesem Tag einfach nicht mehr mit meinem Leben klar komme.
Oder führe ich vielleicht doch ein ganz normales Otto-Normalbürger-Leben?
Schonmal daran gedacht, dass nicht unbedingt jede noch so kleine Rechtsvorschrift praktisch gesehen Sinn macht, und einige Gesetze gesellschaftlich und zeitgemäß gesehen total überholt sind? Es kann allerdings auch nur Gesetzesänderungen geben (wie z.B. kürzlich die Änderung bei der Pendlerpauschale), wenn sich mal jemand Gedanken darüber macht, es nicht einfach so hin nimmt und gegebenenfalls protestiert. Aber mach dir nichts drauß, "Ja" zu schreien, wenn alle "Ja" schreien ist im großen und ganzen typisch für INets. (ich hasse diesen Counter Strike Slang ja, aber manchmal bringt er einfach Bezeichnungen hervor, die treffender nicht sein könnten)
PS: Ich kann dir auch gern mal eine negative Bewertung geben, nur weil ich anderer Meinung bin als du. Die tut dann mit -30 oder -40 Punkten etwas mehr weh, als deine -2 (?)

- falls dich das System interessiert. Mich tut es das jedenfalls nicht, weswegen ich deine Bewertung, zu der du dir ja immerhin die Mühe gemacht hast, ein paar Zeilen zu schreiben, weswegen ich deine Meinung zumindest aktzeptiere, aber sicher nicht teile, auch mit einen zusammengekniffenen Auge hinnehmen werde.
Verstand und Praxistauglichkeit helfen dir und anderen aber nicht aus der Klemme, wenn man sich eigenmächtig über den (oftmals hirnrissigen) Schilder- und Vorschriftenwald hinwegsetzt und angezeigt wird.
Leider wohl wahr. Eine Rechtfertigung gegenüber einem Gericht kann man durch praxisorientiere Erklärungen seines Verhaltens nur in wenigen Fällen (aber immerhin in einigen) zu seinen Gunsten anbringen.
Da hilft einfach nur ein wenig Cleverness. Was Abstandsblitzer angeht, halte ich einfach die Augen offen nach den "Brücken" bzw. Kameras an "echten" Brücken und Markierungsstreifen vorher auf dem Boden. Wenn ich was entdecke, versuche ich, rechtzeitig die Spur zu wechseln oder muss zur Not halt abbremsen. Was Tempoblitzer angeht, versuche ich, mir die Standorte aller fest installierten Blitzer zu merken, die auf mir bekannten Strecken stehen. Ansonsten eben per Radio und Internet ständig informieren, Augen offen halten nach Anzeigetafeln mit integrierten Kameras und Warnschildern. Auf gänzlich unbekannten Strecken etwas begrenzungsorientierer Fahren, bis man über ausreichend Kenntnisse über die Standorte der Blitzer verfügt - habe ich leider damals vor Bremen aus Zeitgründen einmal nicht gemacht. In Navigationsgeräten integrierte Radar- und Blitzerwarner sind in Deutschland ja leider verboten, weswegen man hier eben seinen eigenen Grips ein bisschen anstrengen muss. Das tut dem eigenen, für gewöhnlich eher unterbelasteten, Denkapparat aber mit Sicherheit nicht wirklich weh.
