Ansonsten noch: Dass man Spekulationsgewinne besteuern sollte, bestreitet niemand. Das wird auch kommen - die genaue Form ist Detailfrage. Was Vermögens- und Erbschaftssteuer angeht: Das sollte man keinesfalls verschärfen, denn dieses Vermögen wurde im Vorfeld schon mindestens einmal VOLL besteuert. Es wird auch jetzt schon vielfach weitere Male versteuert, beispielsweise über die Abgeltungssteuer.
Das ist doch schlichtweg falsch? Mit der Abgeltungssteuer wird kein Vermögen besteuert, du kannst Milliarden auf deinem Konto haben, davon verlierst du keinen Cent durch eine Steuer.
Nur die Zinsgewinne, deine Einkünfte aus Kapital, also dein zusätzliches Einkommen, das wird mit der Abgeltungssteuer besteuert - und das ist auch richtig, nur leider ist die Abgeltungssteuer viel zu niedrig, da sie deutlich unter den Abgaben von erarbeiteten Einkommen liegt.
Bestehendes Vermögen zu besteuern finde ich auch falsch, das wurde bereits versteuert als es Einkommen war, auch die Erbschaftssteuer sollte abgeschafft werden, ABER im Gegenzug müssen Steuern wie die Abgeltungssteuer erheblich erhöht werden - das Problem ist nicht ein grosses Vermögen, das Problem ist dass ein grosses Vermögen in unserem System exponential wächst und somit immer grösser wird - ab einem gewissen Reichtum ist es doch quasi unmöglich arm zu werden, weil allein die Zinsen höher sind als ein normales Arbeitseinkommen.
Bestehendes Vermögen muss nicht besteuert werden, es wird schon durch die Inflation entwertet, würde es nicht die deutlich höheren Zinsen generieren, was man eben nur mit einer höheren Abgeltungssteuer erreichen würde, und zusätzlich den Effekt hätte dass weniger auf den Kontos rumliegen sondern eine höhere Nachfrage in der Wirtschaft erzeugen würde.
ahso an mope
ABER: Wenn du hart arbeitest, dann kommste in unserer Gesellschaft weiter. Liegt an der Marktwirtschaft. Und zwar wirklich HART Fräulein. Nicht die Hälfte in den Arsch geblasen bekommen, bzw, soviel machen dass es halt "ok" ist - dann bist du Durchschnitt, dann fängste an rum zu mäkeln - sondern dein scheiss Privatleben sowas von in dne Hintergrund zu stellen, dass nix anderes mehr geht.
Der Aussage nach dürftest du gar keine Geliebte haben, keine Zeit dafür. Hört sich nach dem perfekten willenlosen Arbeitstier nach, mit der Einstellung wirst du keine grossen Probleme haben einen Arbeitgeber zu finden. Aber davon mal abgesehen ist das gesellschaftlich dennoch eine falsche Einstellung - leben und leben lassen, gemeinsam nicht egoistisch, und unsere Zukunft sind Familien und Kinder - keine 80h workaholics.
Ab einem gewissen Gehalt wird das Geld doch immer wertloser - kauft man sich dolle Luxusgüter die man eigentlich nicht braucht, mit denen man am besten noch seinen "Status" zeigen will und kann mit "Gleichgestellten" über das faule H4 Pack ablästern.
Das war jetzt eine verallgemeinernde Aussage, nicht auf dich bezogen, gibt immer Ausnahmen.
Es gibt auch Leute die verdienen ihre XXk im Monat, das heisst aber noch lange nicht dass sie das Geld auch wirklich brauchen, nur das reine Einkommen als beinahe einzigen Lebensinhalt zu fokussieren halte ich nicht gerade für die richtige Einstellung.