- Joined
- Jul 28, 2001
- Messages
- 7,972
- Reaction score
- 10
Bin mal gespannt wie "Schäfer-Gümbel" das sieht...
Apropos Schäfer-Gümbel...
Der hessische SPD-Spitzenkandidat Thorsten Schäfer-Gümbel hat eine Zwangsanleihe für Reiche gefordert.
"Eine staatliche Zwangsanleihe wäre ein schnell wirksames Instrument, um zusätzliches Geld für die Bewältigung der Wirtschaftskrise zu mobilisieren".
Wohlhabende mit einem Vermögen von mehr als 750.000 Euro sollten verpflichtet werden, dem Staat zwei Prozent ihres Vermögens für 15 Jahre zu einem Zinssatz von maximal 2,5 Prozent zu leihen.
Die Einnahmen werden seinen Angaben zufolge auf 50 Milliarden Euro geschätzt.
Davon könnten etwa die Anschaffung energiesparender Busse und Züge, Energiespar-Maßnahmen wie der Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung oder Forschungsprojekte im Bereich energiesparender Antriebstechniken finanziert werden.
Schäfer-Gümbel sprach sich aber dagegen aus, mit den Einnahmen aus der Zwangsanleihe Steuersenkungen zu finanzieren.
"Steuersenkungen sind in der Krise das absolut falsche Instrument".
Da es bekanntlicherweise in Germany wesentlich mehr wahlberechtigte Bürger mit "Leerstand" auf'm Sparkonto gibt als Leutz die über 750 k € im Sack haben, dürfte diese Idee der Mehrheit gefallen.
Die sog. Reichen werden's schon richten, haben ja eh genug zusammengerafft. Logo werden diese auch jubelnd Anteile ihres Vermögens bereitstellen und nicht weiter abwandern, sind ja bekanntlich alles komplett sozial-gemeinschaftliche Typen.
Eine Entlastung der Mehrheit durch Steuersenkungen (wofür bezahlen wir eigentlich z.B. noch den Soli oder Sektsteuer?) wird im selben Atemzug abgelehnt.
Die angedachte Verwendung der Zusatzeinnahmen mit Schwerpunkt im Bereich Energieeinsparung und Forschung würde sicherlich auch dazu führen das viele Akademiker (neu-)beschäftigt werden können.
Ob es den Millionen steuerzahlenden Arbeitnehmern im Bereich Produktion, Herstellung, Dienstleistung mehr oder sichere Arbeitsplätze bescheren wird, bleibt abzuwarten.
