Miete Vs. Eigentum

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ich bin auf dieses Video gestoßen :

http://www.youtube.com/watch?v=WEt2pnkjcWo

ich muss dazu sagen, dass ich noch weit weg von Eigentum bin, aber es hat mich schon zum Nachdenken gebracht, weil ich immer davon ausgegangen bin(ohne großes Hintergrundwissen ;)) ach Miete is eigentl. rausgeschmissenes Geld ... aber dieses Video hat mich ins zweifeln gebracht. Daher wollte ich mal wissen, wie ihr zu dem Thema steht und was ihr zu den Argumenten in dem Video sagt, ob ihr das ähnlich seht oder völlig andere Ansichten habt.

Ich finde besonders das Argument mit dem, falls was schief geht, besonders hervorstechend und als pro Argument für Miete
 
Wenn man ein Haus auf pump kauft, ist es nicht viel anders als in einem Haus zur Miete zu wohnen, da man die monatlichen Raten für den Kredit zahlen muss. Was aber besser ist, ist die Möglichkeit das Haus so zu gestalten wie man es möchte. Sprich Garten, Wohraum usw. Man ist nicht abhängig von einem Vermieter.
 
Ein Haus bringt zwar viel Freiheiten mit aber auch sehr viel Arbeit und auch sonstige Kosten an die man vorerst gar nicht denkt.
Man muss z.B. auch tausende von Euro blechen, wenn die Straße vor dem Haus aufgerissen werden muss, die Modernisierung der Kanäle in dem Dorf in dem ich vorher gewohnt hab, hat mir da echt gezeigt wie unglücklich man manchmal in die Kostenfalle tappt wenn man ein Haus hat. Sowas hat man als Mieter halt nicht.
Denke auch wenn man ein Haus hat, muss man auf jeden Fall Rücklagen bilden, noch mehr als man als Mieter bilden sollte, weil einfach viel mehr, viel teureres Zeug anfallen kann.
 
Unabhängig davon, ob Dirk müller recht hat: Der Mann kann echt klasse reden ;)
 
Naja, so eng sollte man es auch nicht sehen wie es dort dargestellt wird. Ein Haus hat schon so einiges an Wert und das was man an Miete spart kann man zur Modernisierung nutzen. Man muss halt monatlich auch Geld weglegen.

Du "sparst" zwar an Miete da du keine zahlst, die monatliche Belastung ist aber meist um ein vielfaches höher (sofern nicht immens viel Eigenkapital vorhanden).

Ich hab den Beitrag leider noch nicht sehen können, aber ich bin dabei ein Mietobjekt zu suchen. Eine Wohnung habe ich bereits gekauft, durch eine anständige Hausgemeinschaft und somit gemeinschaftliche Rücklagen sind die Instandhaltungskosten aber natürlich deutlich geringer als bei einem Haus.

Somit für mich: Eigentum ja, aber kein Haus mit unkalkulierbarem Risiko.
 
in den 4:44 wird natürlich nur ein bruchteil dessen erzählt, was man in sachen für/wieder immobilienkauf beachten muss. ich nehme an, dass genau deswegen die herrschaften einigermaßen oberflächlich bis polemisch argumentiert haben - insb. mr dax - gerade für den sind investitionen in immobilien natürlich extrem geschäftsschädigend.

insgesamt denke ich, dass man 2 k.o.-kriterien erfüllen muss (neben zahlreichen, individuellen hinreichenden kriterien):
1. genug eigenkaiptal und regelmäßiges einkommen
2. sich darüber möglichst klar sein, was ich in 5, 10, 15... jahren damit vorhabe.
 
Ich hab den Beitrag leider noch nicht sehen können, aber ich bin dabei ein Mietobjekt zu suchen. Eine Wohnung habe ich bereits gekauft, durch eine anständige Hausgemeinschaft und somit gemeinschaftliche Rücklagen sind die Instandhaltungskosten aber natürlich deutlich geringer als bei einem Haus.
Ich bin ja auch Eingentümer und ich kann nur sagen das Thema Hausgemeinschaft ist oft nicht zu unterschätzen. Meistens zahlt einer oder mehrere kein Hausgeld und dann wird es immer lustig...Die Kosten für die "Nebenkosten" liegen auch höher als so manch einer denkt. D.h. nicht alles sind umlegbare Kosten und tauchen dann auch so beim Eigentümer auf.
Wichtig ist beim Kauf einer Immobilie immer mit einem worst case Szenario zu kalkulieren, d.h. nur das Kapital zu finanzieren, dass im Fall der Fälle noch irgendwie finanzierbar wäre. Ich finde es geradezu absurd wie manche Leute mit 1500 Euro netto im Monat sich ein Haus mit einer monatlichen Belastung von 1000 Euro antun. Das sowas schief geht ist klar.
D.h. ich habe meine Finanzierung so gewählt, dass sie einer normaler Miete entspricht und von mir auch so bei 1 Jahr Arbeitslosigkeit zu leisten wäre.
Im best case bin ich mit der Abzahlung nach 6 Jahren durch.

Somit auch hier gilt:
Sich finanziell zu überheben ist keine gute Idee...
 
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