nee, brauchst du nicht, weil das natürlich kein populismus ist, sondern mein spezifischer humor. andere parteien haben ja auch solche organisationen und ich werde auch gerne die jusos die hj der spd nennen und die junge union die hj der cdu etc.
mir sind eben so hundertfünfzigprozentige politik-menschen, die sich von kindesbeinen an als partei-kader engagieren, sehr suspekt...
Und wieso? Ich war ja vor 1 Monat auf dem Bundeskongress der Jungen Liberalen, auf dem das Wahlprogramm für die Bundestagswahl debattiert und beschlossen wurde.
Klar, man trifft dort übereifrige Nerds, man trifft dort ziemlich verballerte Idealisten, die abgehoben sind usw.... ´
ABER: Ich habe sehr viele wirklich intelligente Leute getroffen, die sich über vieles in unserer Gesellschaft sehr fundierte Gedanken gemacht haben und den engagierten Willen zeigen, etwas zu ändern.
Ich sag mal so: Meckern kann irgendwie jeder. Aber sich in einer Diskussion vor 400 Leuten mit seinen Positionen hinzustellen und diese unterzubringen versuchen, das ist schon was anderes. Klar ändert dieses Wahlprogramm nichts (weil keine Partei). Dennoch ist es schon oft so gewesen, dass einige Aspekte der JuLi-Politik nach einigen Jahren in die Programme der FDP übergingen.
Das wird bei anderen Parteien - vllt. abgesehen von der JU, die doch eher ein Schoßhündchen der Großen Partei ist - wohl nicht anders sein. Und auf diese Weise können auch junge Leute für die Zukunft etwas mitgestalten.
Na gut, wenn das deine Art von Humor ist, damit kann ich leben
Zu den plakativen Aussagen auf Flyern möchte ich noch sagen: Damit erreicht man leider wesentlich mehr Menschen als mit der fundierten Ausgestaltung eines Wahlprogramms. Daher sind Plakate eben plakativ. "Für mehr Arbeit" wird mehr Leute zum Wählen der Partei bringen als es eine Debatte im Fernsehen vermag.
@Skull: Naja, dann sollte man sich aber zumindest das kleinste Übel suchen. Ich finde, dass solche Aussagen eher eine Ausrede sind, um sich nicht mit der Politik beschäftigen zu müssen, und das legitimieren sollen.