Bundestagswahl 18.09.2005

Ich denke es sollte nochmal Neuwahlen geben. Die Möglichkeit ist vom Verfassungsgesetzt aus gegeben sofern 3 Wahlgänge scheitern (grob gesagt).

Sollte es zu einer großen Koalition kommen wäre ich strikt dafür, dass Gerhard Schröder Kanzler bleibt. 1% Vorsprung ist absolut gar nichts und so wie es momentan ausschaut gleicht sich das Ergebnis immer weiter an. Desweiteren zeigen die Umfrageergebnise bei der Kanzlerfrage selber ganz klar, dass das Volk Herrn Schröder als Kanzler gegenüber Frau Merkel vorzieht.

Desweiteren sollte man bedenken, dass es nicht die CDU ist die derzeit bei 36% liegt, sondern CDU/CSU die gemeinsam eine Fraktion im Bundestag bilden.
 


wie kann sich schröder eigentlich als sieger sehen, wenn er vorher selber zugegeben hat das er gescheitert ist durch die vertrauensfrage ?

@cdu/csu --> es sind die schwarzen und basta :D
 
mope7 said:


wie kann sich schröder eigentlich als sieger sehen, wenn er vorher selber zugegeben hat das er gescheitert ist durch die vertrauensfrage ?

@cdu/csu --> es sind die schwarzen und basta :D
Es ging in erster Linie darum eine neue Legetimation vom Volk zu erhalten für die Politik die er begonnen hat. Desweiteren sollte man auch die Blockadepolitik im Bundesrat der Opposition nicht außer Acht lassen.

@CDU/CSU
Wenn du das so siehst mope, würde ich dich gerne mal fragen was du sagen würdest, wenn SPD und Grüne nun eine Fraktion bilden würden, um den Anspruch auf das Stellen des Bundeskanzlers zu legitimieren (auch wenns völlig unrealistisch ist).

Desweiteren möchte ich hiermit gerne darauf aufmerksam machen, dass nach der neuesten Forsa Umfrage, die SPD 3 Sitze mehr hat wie die CDU (Quelle N-TV) :)
 
momentan streitet jeder alles ab wie im wahlkampf was koalitionen angeht, weil noch wahlkampf herrscht dresden fehlt ja noch^^
danach wird alles lockerer
 
Nun, wenn es Westerwelle irgendwie in ein Amt schafft, also davon ist ja nun nur schwer auszugehen, da sie ja oppunieren wollen *g* dann wird es deutschlandweit jedenfalls einen Beschluss geben, dass Zäpfchen zukünftig verschreibungspflichtig sein werden - es dürfen also notorisch Fieberkranke und Gaymänner aufatmen...

... kk nächster Comment wird wieder etwas sinnvoller... zum Abschluss sei noch gesagt: Gespräche um eine große Koalition haben jedenfalls der FDP das beste Ergebnis seit (15?) Jahren beschehrt... is ja doll >_<
 
Die unverbesserlichen (für mich unbelehrbaren) Anhänger der beiden großen Parteien haben wieder mal für Stagnation/Handlungsunfähigkeit gevotet.
Die bestehenden Probleme werden nicht gelöst werden sondern in endlosen Debatten mit Kompromissen und Flickschusterei über die nächste Legislaturperiode geschleppt werden.
 
MrYuRi said:
Es ging in erster Linie darum eine neue Legetimation vom Volk zu erhalten für die Politik die er begonnen hat. Desweiteren sollte man auch die Blockadepolitik im Bundesrat der Opposition nicht außer Acht lassen.

@CDU/CSU
Wenn du das so siehst mope, würde ich dich gerne mal fragen was du sagen würdest, wenn SPD und Grüne nun eine Fraktion bilden würden, um den Anspruch auf das Stellen des Bundeskanzlers zu legitimieren (auch wenns völlig unrealistisch ist).

Desweiteren möchte ich hiermit gerne darauf aufmerksam machen, dass nach der neuesten Forsa Umfrage, die SPD 3 Sitze mehr hat wie die CDU (Quelle N-TV) :)



ja, die blockade-politik darf man nicht außer acht lassen. das stimmt. trotzdem hat schröder damit sein versagen zugegeben.

spd und grüne ist was anderes als cdu/csu

die cdu hat in jedme bundesland landesverbände gegründet - außer in bayern, dort gibt es eben die scu.

cdu und csu sind eine union aus einem zusammenschluss
die csu beschränkt ihr engagement auf landesebene, gab aber bekannt, dass ihr wirken auf bundespolitischer ebene mit der cdu verwirklicht wird.
da gab es auch schon mal spannung (kreuther trennungsbeschluss), aber de facto bilden die cdu und die csu eine "partei"
die csu ist eine schwesterpartei der cdu und bildet eine fraktionsgemeinschaft, keine koalition !

und wie kann die spd mehr sitze haben, wenn sie noch immer 0,4% weniger stimmen haben ?

laut mehrheitswahlrecht geht das nicht

edit: achja, überhangmandate :D
also ich guck atm n24 aber da wird noch nix groß über überhangmandate gesagt Oo
 
Last edited:
Anscheinend gibt es aus der Situation keinen Ausweg bei dem keine der Parteien ihr Gesicht verlieren wird, ich gehe auch davon aus, dass Neuwahlen geben wird. Dann fühlen sich aber wiederum die Wähler (zu Recht!?) veralbert und die Wahlbeteiligung wird noch weiter sinken und ich befürchte noch mehr Protest-/PDS-Wähler. Wirklich eine verzwickte Situation.
 
und wer ist schuld?

die wähler :ugly



btw: viel spaß @ dresden!
 
Last edited:
man sollte vielleicht erwähnen, dass der dresdner oberbürgermeister Roßberg ein FDP mitglied ist und dass die CDU potentiell beliebter als die SPD (für sich genommen außerhalb von koalitionen) ist...

also wenn es überhaupt was ausmacht, dann wird wohl eher die CDU besser abschneiden als die SPD
 
Also noch mal Neuwahlen hielte ich für eine Katastrophe. Extremistische Parteien wie die NPD oder die Linke würden sicher noch mal massiv gewinnen, weil die Wahlbeteiligung in den Keller gehen würde. Letztendlich stände man eher noch schlechter da als jetzt - nähert sich Weimarer Bedingungen...

Schröders Auftreten halte ich für unverschämt arrogant - für mich hat das was diktatorisches an sich wie er sich da gibt...

Naja, bleibt nur zu warten.
 
Ja,, Schröder der Diktator - so kommts rüber und ich mags net.
 
Ihr wollt doch nicht ernsthaft Schröder mit einem Diktator vergleichen. Und die derzeitige Situation hat mit der von der Weimarer Republik nun auch absolut nix zu tun...

Eine Neuwahl hätte eventuell die Folge, dass sich das FDP Ergebnis relativieren würde. Dort wurde der CDU ja einiges weggefischt :)

Wie auch immer, warten wir ab was passiert. Noch ist ja nicht mal klar wer die stärkste Fraktion stellt, wobei man hierbei zwischen Fraktionen und Parteien unterscheiden sollte. Und dann gibt es ja auch noch den berühmten Dresdener Wahlkreis der am Ende genau darüber entscheiden könnte. Ich denke wir haben einige sehr interessante Tage/Wochen vor uns.
 
Das Problem ist, dass man jetzt bald schon drei oder vier Parteien braucht um eine Koalition zu formen - das hat nur noch Kompromisse anstatt richtigen Entscheidungen zur Folge. Sowas wie eine absolute Mehrheit einer Partei in Bundestag und Bundesrat würde uns mal wieder ganz gut tun...

Was das diktatorische von Schröder angeht: Ich finde schon, dass er solche Züge gezeigt hat heute. Sein Auftreten in der "Berliner Runde" war so arrogant wie es arroganter kaum hätte sein können - er hat sich den Ergebnissen zu stellen, und falls die Union stärkste Kraft wird, dann haben sie in einer großen Koalition auch das entscheinde Wort bei der Kanzlerwahl. Falls Schröder eine Koalition mit der PDS und den Grünen eingeht wäre das natülrich anders, dann hätte er ja eine eigene Mehrheit.

btw hi rosa balla
 
Ist diese Pattsituation nicht mal eindeutig ein Schlag ins
Gesicht aller Parteien - speziell den beiden grossen?

Nichtmal zu zweit (rotgrün/schwarzgelb) kommt man über 50% -
wenn das nicht aussagekräftig genug ist:z.
 
Ja, das ist ja was ich meinte mit "wir nähern uns den Bedingungen der Weimarer Republik" - dort gab es ja das Problem mit der Parteienvielfallt, weswegen man die 5% Hürde eingeführt hat.

Nach dem Ergebnis heute sieht man aber, dass man die Probleme auch noch mit er 5% Hürde kriegen kann.
 
Ich fand sein Auftreten überhaubt nicht arrogant. Über Wochen hinweg haben die Medien und die Meinungsforschungsinstitute keinen Pfifferling mehr auf die SPD gegeben. Diese Leute wurden nun Lügen gestraft.

Das Verhalten von der CDU und der FDP, das fand ich arrogant. Dort wurden die Kabbinettsposten schon vor der Wahl verteilt. Gerhard als Außenminister - gottseidank bleibt uns das höchstwarscheinlich nun erspart.

Die Mehrheit des Deutschen Volkes ist gegen Frau Merkel, das muss man einfach zur Kentniss nehmen. Geht man allein nach der Kanzlerfrage und lässt die Parteienfrage außen vor, besteht kein Zweifel daran, dass Schröder im Amt bestätigt wurde. Die SPD ist desweiteren die Stärkste Partei im Deutschen Bundestag (nicht zu verwechseln mit einer Fraktion).

Schröder wird Kanzler bleiben.
 
Wieso sollte man nach der Kanzlerfrage gehen? Wir wählen in Deutschland nun mal Parteien und dort liegt die Union vorne - wieso sollte man jetzt plötzlich die Parteienwahl aussen vor lassen, wenn sie doch Bestandteil unserer Demokratie ist? Dies einfach nicht beachten zu wollen zeigt für mich diktatorische Züge auf.

Und was die Meinungsforscher vorher sagten interessiert ja nun auch überhaupt nicht, ich wüßte nicht was das für einen Einfluss auf die Wahl des Kanzlers haben sollte - oder will sich Schröder jetzt persönlich an den Medien rächen? Hätte ja wieder was von dem Putin-Diktatorismus :o
 
Back
Top